Cannabis Konsum Schwindelgefühl und fall gefühl?
Hallo
Ich bin 15 Jahre alt habe 1 monat Nach meinen Geburtstag Cannabis ausprobiert und ich hatte einen richtigen Absturz (konnte mich nicht auf den Beinen halten, Exteremer Schwindel (alles hat sich im Uhrzeigersinn gedreht und mir war richtig übel (hab mich dann nach ca 30min übergeben). Habe dann ca 1 monat nicht gekifft und danach ca jeden 2 ten tag aber immer nur einen Zug oder 2 Züge geraucht. Dann war eine Feier bei einer meiner Freunde und dort hatte ich wieder einen richtigen Absturz. Danach hab ich 3 Wochen nichts gekifft nach den 3 Wochen haben alle meiner Freunde einen Joint geraucht aber ich nicht nur ich war halt im selben Raum und dort war eigentlich relativ viel Luft weil es mehr oder weniger ne offene Garage war. Aufjedenfall dort hab ich obwohl ich nichts gekifft hatte sondern nur in der nähe war einen Absturz ich dachte mir ja ist eh wieder weg am nächsten tag weg. Aber seitdem ereignis war vor 2 tagen habe ich immernoch immer wenn ich dran denke kommt dieses gefühl zurück. Wenn ich nicht daran denke ist nichts aber wenn ich kurz nur daran denke fängt sich alles zu drehen an und ich kann mich nicht mehr richtig auf den Beinen halten und das Gefühl macht mich langsam wahnsinnig.
Bitte um Hilfe und spart euch Aussagen wie wieso kifft man mit 15 das Brauch ich grad echt nicht ich weiß es war dumm.
Und immer wenn ich dieses Gefühl hatte war der joint pur auch wie ich nicht mitgeraucht hatte.
Will es nur als letzter Option meinen Eltern sagen denn die hassen Kiffer.
Hallo Anonym11345,
aus Deinen Beiträgen geht hervor, dass Du über den Konsum von Substanzen nachdenkst, die gerade für Jugendliche sehr gefährlich sein können. Auch der Konsum von sogenannten weichen Drogen wie Alkohol oder Cannabis kann in jungen Jahren zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen, ebenso kann sich schnell eine psychische Abhängigkeit entwickeln. Wir möchten Dich bitten, Dich selbst einmal unter folgendem Link über mögliche gesundheitiche Folgen von Drogenkonsum zu informieren: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/kinder-jugend-psychiatrie/warnzeichen/alkohol-undoder-drogenkonsum/folgen/
Wenn Du das Gefühl hast, dass Du schon eine Sucht entwickelt hast oder es private Probleme gibt, über die Du reden möchtest und wobei Du Hilfe benötigst, so findest Du hier einige
Anlaufstellen zur anonymen Beratung:
https://www.kmdd.de/adressen-und-links-zur-sucht--und-drogenberatung-deutschland.htm
Alles Gute!
Viele Grüße
1 Antwort
![](https://images.gutefrage.net/media/user/aXXLJ/1556723924339_nmmslarge__0_0_401_401_8ae7ae0755bd84200d63f6555cffd14a.jpg?v=1556723924000)
"Abstürze" (bad trips) sind immer ein Zeichen von zuviel Wirkstoff (zu viele Inhalationszüge) oder von Mischkonsum (mit Alkohol).
Wenn Du etwas über die richtige Herangehensweise lernen willst, empfehle ich "Rauschzeichen" (Wurth und Geyer) zu lesen. Gibt es als Taschenbuch (9,95 €) oder als free Download (musste selbst mal googeln...)
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/aXXLJ/1556723924339_nmmslarge__0_0_401_401_8ae7ae0755bd84200d63f6555cffd14a.jpg?v=1556723924000)
"Passivrauchen" von Cannabis besteht in aller Regel durch die olfaktorische Wahrnehmung von Cannabis-Geruchsmolekülen.
Der Rauch wird durch die Umgebungsluft jedoch derart stark verdünnt, dass keine Kontamination, kein Effekt, keine Wirkung und keine unerwünschte Nebenwirkung auftritt. Vergleichbar mit homöopathischen Globuli.
Man wird ebenso wenig beeinträchtigt, wenn man in einer Kneipe sitzt und die alkoholischen Gerüche von Bier, Wein, Schnaps, Sekt wahrnimmt.
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Chapeu. Das mit dem Globuli war nicht schlecht. Was das andere angeht, hast du auch Recht. Wahrscheinlich hat ihn aber schon der Geruch getriggert und in diesen "Placebo-Bad Trip" versetzt. Ich bin halt nur der Meinung, dass er durch eine niedrigere Dosierung auch keine Besserung der Wirkung bekommt.
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Es heißt "Chapeau". Aber das nur nebenbei.
Tritieren ist ein zeitaufwerndiges Metier, für das viele junge Konsumenten viel zu ungeduldig sind, dehalb geht ein Gutteil der Erst- und Zweitversuche (Cannabis zu rauchen) in die Hose.
Eine generelle "Cannabis-Unverträglichkeit" halte ich für ausgeschlossen. (Google dazu "Endocannabinoidsystem"). Die Unverträglichkeit ist m.E. stets auf falsche Herangehensweise an die Dosierung zurückzuführen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich weiß, dass es "Chapeau" heißt..Ich habe mich verschrieben, sowas kommt nämlich mal vor..Und eine Unverträglichkeit liegt nicht immer an der falschen Herangehensweise. Was ist z.b mit den psychotisch vorbelasteten? Kriegen die auch nur eine Psychose durch die falsche Dosierung? Eher nicht.
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Die kriegen eine Psychose, weil sie prädisponiert sind und Cannabis die Psychose auslöst, aber nicht Ursache derselben ist. Ausserdem geht es (hier) nicht um Psychosen, die nach ICD-10 medizinisch klar definiert sind, sondern um eine (überbewertete) Unverträglichkeit, die möglicherweise sogar hypochondrisch getriggert ist.
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Darüber kann man spekulieren.
Insgesamt muss aber konstatiert werden, dass für 15jährige sog. "Bad Trips" oder "Abstürze" deutlich schwerer zu verkraften sind (vermutlich infolge der Pubertät) und sich daher Angsterlebnisse mit partiellem Kontrollverlust stärker in die Erinnerung einbrennen. Damit ist einem "unbeschwerten Genuss" (beim zweiten oder dritten Versuch) ein psychologischer Riegel vorgeschoben.
Scheinbar verträgt er einfach kein Cannabis. Passiv in ner offenen Garage zu "rauchen" ist wohl kaum eine zu hohe Dosierung. Bad Trips liegen nicht immer an der falschen Herangehensweise. Ein Buch ändert daran nichts.