Baby Nikotinentzug?

10 Antworten

Klingt irgendwie nach einem konstruierten Problem.

Die Mutter hat es nicht geschafft in der Schwangerschaft nicht zu rauchen, aber nach der Geburt geht das und jetzt wird überlegt zum Wohle des Kindes wieder zu rauchen? 🤪 Da soll sie mal dem Rat der Ärzte folgen und keine eigenen Überlegungen anstellen. Nachher Vaped sie noch das Kind absichtlich voll.

Ich glaube das ein Entzug (egal wie schwer das jetzt am Anfang ist) besser für das Baby ist als ein langsames absetzen, aber ich bin eben auch kein Arzt.


Deamonia  30.07.2024, 13:03
Die Mutter hat es nicht geschafft in der Schwangerschaft nicht zu rauchen, aber nach der Geburt geht das 

Wie kommst du darauf, die Mutter hätte aufgehört?

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csor77  30.07.2024, 13:08
@Deamonia

Hatte ich daraus geschlossen das überlegt wird ob das kind mit Rauchermuttermilch gestillt wird.
Bin im ersten Moment davon ausgegangen das die Alternative dazu eben Nichtrauchermuttermilch wäre, aber hab ignoriert das es eben auch direkt Flasche bekommen könnte.

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Trotz der Belastung der Muttermilch wird auch Raucherinnen zum Stillen geraten.

Leider gibt es keine wissenschaftlich fundierten Grenzwerte, ab welchem Tabakkonsum die Gifte in der Muttermilch mehr Schäden anrichten als Nicht-Stillen. 

Wenn Babys von rauchenden Müttern gestillt werden, dann haben sie in der Regel jedoch eine bessere allgemeine Gesundheit, leiden seltener an Atemwegserkrankungen und sterben seltener am plötzlichen Kindstod, als wenn sie nicht gestillt werden.

Das ist aber bitte nicht als Freifahrtschein zu verstehen und natürlich ist es besser, auf Genussmittel in Schwangerschaft und Stillzeit ganz zu verzichten. Jede Zigarette, die du gar nicht rauchst, kommt deinem Kind und dir zugute.

Denn die Gifte des Tabakkonsums wie Nikotin und weitere toxische und krebserregende Substanzen treten unmittelbar in die Muttermilch über. Nikotin erreicht in der Muttermilch eine dreifach höhere Konzentration als im Blut der Mutter. 

Bei gestillten Säuglingen von starken Raucherinnen werden Unruhe, geringeres Saugvermögen, Koliken und Erbrechen beobachtet. Außerdem hemmt ein starker Tabakkonsum den Milchspendereflex und reduziert die Milchmenge.

Deshalb haben rauchende Frauen mehr Stillprobleme. Babys von rauchenden Frauen nehmen langsamer an Gewicht zu und werden schneller abgestillt als Babys nicht rauchender Frauen. Je stärker geraucht wird, umso ausgeprägter sind die Probleme. Daher ist es wichtig, den Tabakkonsum so weit wie möglich zu reduzieren und am besten ganz aufzugeben.

Drogenkonsum (Haschisch oder andere Drogen) ist hingegen mit Stillen nicht vereinbar.

http://www.still-lexikon.de/genussmittel-in-der-stillzeit/

Stille und nutze diese Gelegenheit, um mit dem Rauchen aufzuhören (auch um deiner Gesundheit willen) - einen besseren Grund gibt es nicht (die Auswirkungen siehst du ja jetzt).

Wenn du dir das Rauchen nicht gänzlich verkneifen kannst, reduziere die Menge an Zigaretten pro Tag zumindest auf einige wenige und achte auf eine Rauchpause vor dem Stillen (mindestens eine Stunde), also erst Stillen und erst danach Rauchen.

Wechsel vor dem Stillen deine Kleidung, wenn diese stark nach Rauch riecht. Rauche nie in der Nähe des Babys und sorge für eine rauchfreie Wohnung.

Raucher sollten das Bett nicht mit dem Baby teilen – sonst steigt das Risiko für plötzlichen Kindstod.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Du sagst es: das Baby ist bereits geboren und der Schaden ist angerichtet.

Um es jetzt nicht noch schlimmer zu machen, sollte die Mutter entweder nicht stillen oder am besten SOFORT aufhören mit dem Rauchen.

Den Entzug muss das arme Baby leider durchleben.

Ich hoffe, es wird währenddessen liebevoll betreut.

 Nutz ja nichts, das Baby ist ja schon da.

Und deshalb muss man das Baby weiter vergiften?

Wie krank muss man als Mutter sein, seinem Baby so etwas anzutun?

Wird der Entzug besser; das aBaby ruhiger, wenn die Mutter stillt und über die Muttermilch Nikotin bekommt? 

Geht's noch? Das Baby hat schon genug unter dem Nikotin gelitten, bitte auf keinen Fall weiter vergiften! Hier ist dringend Hilfe vom Arzt (und Jugendamt!) erforderlich!

Wieso schieben die Ärzte es darauf? Das ist die bittere Realität. Durch den Entzug sollte das Baby durch und die Mutter sollte nicht stillen, wenn sie das Rauchen nicht sofort aufhört.