Wie soll ich als Vater reagieren?
Ich ( 35 ) habe mich soeben hier angemeldet, um von meinem Problem zu berichten.
Ich bemerkte, dass meine 15-jährige Tochter sich bereits öfters krank gestellt hat in der letzten Zeit, obwohl sie offensichtlich gesund war. Ich schickte sie trotzdem in die Schule.
Sie gab es zu, dass sie nicht krank gewesen war, sondern nur nicht in die Schule wollte, weil sie ein Junge sexuell belästigt. Sie hat auch ihre Freundinnen als Zeugen, wie der Junge sie im Unterricht anstarrt, sich in seinen Schritt fasst, die Beule massiert. Dauernde sexistische Äußerungen und Beleidigungen : ,, Lass f1cken '' ; ,, Mein P1nis ist 15 cm steif '' ,, Heute abend mit dir im Bett ''
9 Antworten
Es gibt zwei Wege zu beschreiten:
- Deine Tochter vor weiteren Übergriffen schützen.
- Ihr das Trauma nehmen und zeigen wie sie sich künftig noch besser schüzten kannt.
Tochter Trauma nehmen
Loben, dass sie zu dir gekommen ist. Klar machen, dass SIE keine Schuld trifft. Aufzeigen wie sie nächstes Mal noch besser schützten kann gemäss Eskalatoinsplan:
1) Sich wehren und explizit NEIN sagen dass man das nicht will, wie es sich anfühlt: Laut sagen, was er gerade macht (mit oder ohne Zeugen) und Übergriff beschreiben. Sagen, dass man das nicht will und es eine sex. Übergriff ist, und sich deswegen belästigt fühlt. (Zb höre auf dir einen vor mir runter zu hohlen, dass ist für mich widerlich und das möchte ich nicht. Was du machst empfinde ich als sexueller übergriff und Belästigung, dass ist strafbar). Im vorliegenden Fall direkt die Ahnd aufstrecken und es dem Lehrer vor der ganzen Klasse sagen. Am besten gehst du jede Art der Belästigung durch und ihr besprecht was sie in so einer Situation am besten wehren soll.
2) Zeugen und Beweise sammeln: Am besten Zeugen sammeln, Freundin und Lehrer Bescheid geben, Übergriffe mit Zeit und Datum, wer wo welche Zeugen was notieren. ev. Video machen, audioaufnahmen mit Handy. NICHT an andere ausser der Polizei weitergeben, veröffentilchungen sind ev. strafbar.
3) Geht es weiter Offiziell dem Lehrer, Rektor, Vorgesetzten melden, Kinder immer den Eltern und massnahmen verlangen, erneute Belästigungen zu vermeiden.
4) geht es weiter: Anzeige bei der Polizei und die Schule bei der Schulpflege / Behörden offiziell und schriftlich anprangen und Massnahmen verlangen.
- Deine Tochter vor weiteren Übergriffen schützen..
- Zum Lehrer gehen und schauen, was er weiss, wieso er nichts gemacht udn Bemerkt hat, nicht das Vertrauen seiner Schüler geniesst. prüfen.ob die Schule Massnahmen ergriffen hat, vor solchen Übergriffen zu schüzten bzw. einen Aktionsplan hat, wenn so etwas passiert. gibt es nichts zum Rektor gehen und das Ganze gross anteigen. Notfalls mit Presse und Schulfpflege.
- Das weitere Vorgehen konkrret und generell besprechen (Einzelfall? Was tun damit es nicht mehr passiert, anderen, bzw, schneller reagiert wird).
- Ich würde dann mit dem Jungen und den Eltern des Jungen gemeinsam reden, ihnen muss die schwere der Tat klar werden. Ein für alle Mal.
- Kommt es wieder vor, Beweise und Zeugen sammeln (am besten schriftliche Zustimmung Auszusagen verlangen ) und Anzeige bei der Polizei machen.
Viel Glück und alles gute der Tochter. Hoffenlich ist es ein gut lösbares Problem mit kooperativem Lehrer/Schule und Eltern des Jungen.
Moin!
Am besten wäre es, wenn sie etwas unternimmt.
Versuche, sie dazu zu ermutigen, sich zu melden, bzw. zu einem Lehrer zu gehen oder gar Rektor.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle einen Tipp an den Lehrer/Lehrerin zuschicken, dass sie drauf achten soll.
Ich kann verstehen, dass es ihr peinlich ist, aber es muss etwas getan werden. Aber am besten so, dass man dich damit nicht in Verbindung bringt.
LG
Außerhalb der Schule ihn zur Rede stellen, ihm drohen, dass er bei Wiederholung was eingeschenkt bekommt.
In so einer Situation kann man nur mehrschrittig helfen. Zuerst einmal ist es toll, dass du bereits von dem Problem durch deine Tochter weißt und dass sie sich dir anvertraut hat. So etwas erfordert grade für Teenager eine Menge Mut, da diese die Eltern nicht immer als erste Bezugsperson sehen.
Der nächste Schritt ist, dass man dem Jungen klar zu verstehen gibt, dass er dieses Verhalten bitte zukünftig unterlassen soll. Deine Tochter muss dem Jungen aufzeigen, dass sie sich durch ihn belästigt fühlt. Am hilfreichsten wäre es, wenn sie es vor Zeugen macht, damit diese notfalls die Situation bestätigen können.
Sollte das noch immer keine Wirkung zeigen, dann sollte deine Tochter sich dem Vertrauens-, Klassenlehrer oder Sozialarbeiter anvertrauen. Die sind mit derartigen Situationen vertraut und können mit den Schülern entsprechend umgehen.
Meist erfolgt danach dann ein Gespräch mit mehreren Personen: mit deiner Tochter, dem Jungen und dem entsprechenden Lehrer. In diesem Gespräch werden beide Seiten angehört und es wird gemeinsam an einer Lösung gearbeitet.
Wenn der Lösungsvorschlag nicht Wirkung zeigt, dann kann es sein, dass du als Vater eingreifen und die Erzählungen deiner Tochter bestätigen kannst. Es kann sein, dass die Belästigungen dann nur noch schlimmer werden. In dem Fall muss leider eine Anzeige gegen den Jungen erstattet werden. Dieser kann dann von der Polizei beispielsweise zu Sozialstunden oder zu einer Jugendstrafe verdonnert werden.
Am wichtigsten ist es jedoch, dass du für deine Tochter da bist und ihr zuhörst, wenn sie mit dir darüber sprechen möchte. Biete ihr an, sich in einem Selbstverteidigungskurs oder in einem Selbstbehauptungskurs für Mädchen anzumelden, damit sie in Zukunft vor solchen Gefahren geschützt ist. Sollte sie starke psychische Schäden durch die Anmache davon getragen haben, ist es wichtig, zu ihrem eigenen Schutz, dass sie sich in psychologische Behandlung begibt. Je nachdem, falls vorhanden, wie schwer die psychischen Folgen sind, wirst du ihr als Vater da nicht mehr weiterhelfen können. Da ist es dann die Arbeit der Fachleute, die getan werden muss, um deiner Tochter wieder zu einem normalen Leben verhelfen zu können.
Ich wünsche dir und deiner Tochter viel Kraft und Erfolg und hoffe, dass ihr das Problem bald gelöst bekommt.
Sie sollten unverzüglich Kontakt zum Klassenlehrer und über ihn zur Schulleitung aufnehmen und ihn über die Belästung aufklären und Maßnahmen einfordern. Bleiben Sie höflich , aber ganz bestimmt.
Bei uns im Haus wäre für den Täter in einem solchen Fall ein mehrtägiger Unterrichtsverweis fällig und bei Wiederholung der endgültige Schulverweis. Sie sollten in diesem Gespräch auch klar machen, dass sie eine Anzeige wegen sexueller Belästigung in Erwägung ziehen. Meist reicht in dem Elterngespräch , das wir in der Schule mit den Eltern des Täters führen, zu erwähnen, dass eine mögliche Anzeige ins Haus steht, dass sie ihrem Sprössling so ins Gewissen reden, dass das Verhalten künftig nicht mehr vorkommt.
Sollte ihre Tochter vom selben Täter weiterhin belästigt werden, und die schulischen Maßnahmen ignoriert werden, würde ich den Täter anzeigen.
,, würde ich den Täter anzeigen. ''
dass müssten dann aber die Eltern machen da die Tochter minderjährig ist und die Eltern Strafantragsberechtigt sind.
,, Beleidigung auf sexueller Grundlage '' ( 185 StGB ist ein Antragsdelikt ) , Sexuelle Belästigung setzt eine körperliche Berührung eines anderen voraus.