Wie konkret äußert sich der Umstand, dass eine Frau in einen Mann investiert?
Man hört und liest v. a. in der Manosphere, der Mann müsse beim Flirt, Dating und in der Partnerschaft von Anfang an darauf achten, dass die Frau genauso in ihn investiert. Denn sonst laufe er Gefahr, ein Nice Guy zu werden, der ihr in der Hoffnung auf Sex oder eine Beziehung „die Welt zu Füßen legt“. Dabei verliere sie in Wirklichkeit ihr Interesse an ihm als ernstzunehmenden Partner, da sie erstens sich seiner Bemühungen sicher ist und zweitens selbst wenig bis gar nichts für ihn tut. Er degradiert sich zu ihrem (oder einem ihrer) Dienstleister, einem Beta-Orbiter.
Einem wertvollen Mann dagegen reiche die bloße Aussicht auf Sex nicht aus, mit der sie ihn hinhält, um dauerhaft ins Privileg seiner Aufmerksamkeiten und Ressourcen zu gelangen.
Der dem zugrunde liegende Gedanke ist der, dass der Mensch v. a. dasjenige zu schätzen weiß, wofür er selbst möglichst viel Energie hergegeben hat und hergibt. Der Aufwand ist ein Indikator hohen Interesses.
Was muss eine Frau tun, damit der Mann erkennt, dass sie in ihn von Anfang an ebenfalls investiert? Für Beispiele aus dem Alltag wäre ich dankbar.
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/decordoba/1542124687492_nmmslarge__0_5_391_391_6b12732a4c10942e5899abdc000b866b.jpg?v=1542124688000)
Ich kenne einige Fälle, wo die Frau einen Mann begehrt und teilweise auch bekommen hat. Aber die Frau hat eigentlich nix investiert sondern nur ihren Körper und die Bereitschaft zum Sex eingebracht.
Einen Fall kenne ich doch: Ein Mann hatte in der unmittelbaren Nachkriegszeit 3 Freundinnen für Sex, die er abwechselnd "beglückt" hat. Eine davon hat ihm immer eine Suppe oder sonst ein Essen auf den Tisch gestellt. Diese Frau hat er geheiratet, mehrere Kinder mit ihr bekommen und ein Haus gebaut. Also hat die Frau die warme Suppe investiert.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/2_nmmslarge.png?v=1438863662000)
was meinst du was damals in der Nachkriegszeit ein warmes Essen wert war. Und dazu kommt noch die fürsorgliche Mütterlichkeit, da fühlte er sich ganz zu Hause.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/spelman/1518776210753_nmmslarge__0_2_160_160_673572aaa84c260be42840645355d481.jpg?v=1518776211000)
Beide Partner sollten sich umeinander bemühen.
Das ist eigentlich die Quintessenz des ganzen Geschwafels. Sehr unsymmetrische Beziehungen halten selten lange und werden noch seltener glücklich.
Worin diese Bemühungen bestehen und was die Partner davon wertschätzen kann recht unterschiedlich aussehen.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/MeilensteinWolf/1689312315103_nmmslarge__0_199_826_826_183e9cfe1101a0cfb9d49d5288ee7313.jpg?v=1689312315000)
Ich habe in meinen Freund folgendermaßen investiert:
- Liebevolle Nachrichten
- Habe für ihn Essen gekocht und es ihm vorbeigefahren
- Ihm kleine Aufmerksamkeiten geschenkt
- Wenn ich wusste, er hatte einen anstrengenden Tag bin ich zu ihm gefahren anstelle er zu mir
- Ich kraule ihm gerne den Kopf
- Natürlich sich extra Zeit nehmen
usw.
Gibt ja doch relativ viel.
Und das alles habe ich von ihm zurückbekommen. Mein Freund ist der klassische "nice guy" und ich liebe es. Keine Spielchen, kein toxisches Verhalten, einfach ein liebevoller Umgang.
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![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/2_nmmslarge.png?v=1438863662000)
Sie fährt ihn zur Schule/Arbeit. Sie läd zu einem guten Mittagessen bei sich zu Hause ein. Sie bringt ihm bei Grippe ein gutes Medikament vorbei.
So 'ne warme Suppe ist ja auch was wert. Und das meine ich völlig unironisch.