Wie bekommt man Brüste als Mann?

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Mit Phytoöstrogene wird das nichts.

Wie wirken Phytoöstrogene?

Da Phytoöstrogene eine chemische Struktur aufweisen, die der Struktur des körpereigenen 17-Beta-Östradiols ähnelt, sind die Pflanzenstoffe in der Lage an Östrogen-Rezeptoren im Körper zu binden. Östrogen-Rezeptoren befinden sich z. B. in den Geschlechtsorganen und dem Knochengewebe.

Die Rezeptoren befinden sich im Zellplasma entsprechender Zellen. Die Östrogene (oder Phytoöstrogene) durchqueren zunächst die Zellmembran und binden dann im Zellplasma nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an den Östrogen-Rezeptor. Phytoöstrogene können nun entweder eine Hemmung (antiöstrogener Effekt) oder eine Aktivierung (östrogener Effekt) der Östrogen-Rezeptoren auslösen ( 5 ).

Welcher Effekt eintritt, hängt u. a. davon ab, wie viel körpereigene Östrogene momentan im Körper gebildet werden. Die körpereigenen Östrogene binden wesentlich stärker an die Östrogen-Rezeptoren als die Phytoöstrogene und haben damit eine stärkere östrogene Wirkung.

Liegt also ein hoher Östrogenspiegel vor, dann konkurrieren die Phytoöstrogene mit den körpereigenen Östrogenen um die Rezeptorbindungsstellen und reduzieren damit die Wirksamkeit der körpereigenen Östrogene. Es kommt zu einem antiöstrogenen Effekt. Bei niedrigem Östrogenspiegel, wie z. B. in der Menopause, führen die Phytoöstrogene hingegen zu einer östrogenen Wirkung, da sie nicht mit körpereigenen Östrogenen konkurrieren und somit auch nicht deren Wirkung abschwächen ( 6 ) ( 7 ).

Ein weiterer Einflussfaktor, der darüber entscheidet, ob es zu einem östrogenen oder einem antiöstrogenen Effekt kommt, ist das jeweilige Gewebe, in dem die Pflanzenstoffe wirken. Denn die Verteilung von Östrogen-Rezeptor-Typen unterscheidet sich je nach Gewebe, sodass ein Phytoöstrogen z. B. im Brustgewebe eine andere Wirkung haben kann als im Prostatagewebe.

Zusätzlich kommt es auf die Art des Pflanzenstoffs an, denn verschiedene Phytoöstrogene unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise. Schließlich kann auch das Vorliegen oder Fehlen verschiedener anderer „Begleitstoffe“ (sogenannter Co-Faktoren) die Wirksamkeit der Phytoöstrogene beeinflussen.

Sie sehen, diese Thematik ist alles andere als schwarz und weiß und die Annahme, dass die Pflanzenstoffe wie weibliche Geschlechtshormone wirken, ist nicht pauschal korrekt, denn viele Faktoren spielen eine Rolle.

Phytoöstrogene besitzen zwar das Potential, die normale Funktionsweise des Hormonsystems zu beeinflussen, dies kann aber sowohl in positiver als auch in negativer Weise der Fall sein. Aufgrund ihrer möglichen Störwirkung auf das Hormonsystem, werden sie auch zu den sogenannten „Antinährstoffen“ gerechnet.

Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/inhaltsstoffe/phytooestrogene

https://flexikon.doccheck.com/de/Phyto%C3%B6strogen

https://www.netdoktor.de/heilpflanzen/phytooestrogene/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

IsaJea  26.09.2024, 14:41

Danke für den Stern

Das Ding ist halt: Was so stark den Körper verändern kann, ist rezeptpflichtig leider in Deutschland.

Klar, viele frei verkäuflichen Dinge behaupten das gerne. Aber nachweisen lässt sich das nie.