Begrabscht von einer Frau, wie verhalten?
Wie regiere ich das nächste Mal? Kann mich jemand richtig bewaffnen (mental)?Meinen Jungs würde ich das Folgende bestimmt nicht anvertrauen, vermutlich reagieren die genauso wie die betreffende Frau.
Ich bin Anfang 20 und sie ist eine Kollegin von mir (etwa um die 40 schätze ich). Vor einem Briefing hat sie mir am Tisch an den Oberschenkel getatscht. Das ganze ging dann immer höher, bis ich ihr gesagt hab, dass ich das nicht möchte.
Sie hat gelacht und gefragt: Was, schwul oder was?
Ich war total platt. Aus irgendeinem Grund (was war nur in meinem Hirn los?), habe ich angefangen mich zu verteidigen. Gesagt ich sei hetero, ihr von meiner Ex erzählt und ihr gesagt, dass sie (die betreffende Frau) nicht so mein Typ ist. Sie hat die Augen verdreht und gesagt: Wer‘s glaubt.
Wenn ich das nun meinem Vorgesetzten erzähle, wird der bestimmt auch denken ich sei schwul. (Wenn ich‘s wäre, würde ich mich deshalb sicher nicht schämen. )
Da sie das Geflirte danach nicht eingestellt hat, möchte ich das nächste Mal besser vorbereitet sein. Wie reagiere ich? Wie verhindere ich wieder ins selbe Muster zu fallen? Übertreibe ich, dass ist schließlich nichts im Vergleich zu dem, wie Frauen belästigt werden.
6 Antworten
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Diese Darstellung, dass du schwul wärst, erinnert mich stark daran, dass, wenn eine Frau sich über die gleiche Verhaltensweise beschwert, als hysterisch/frigide/Spaßbremse dargestellt wird.
Jemand mit gesunden Menschenverstand und etwas Aufklärung weiß, dass es nichts mit Homosexualität zu tun hat, wenn man von einer bestimmten Frau nicht begrabscht werden will.
Dass dein Hirn bei so etwas aussetzt, ist nicht verwunderlich. Das passiert sehr vielen.
Du hast die Möglichkeit zum Chef zu gehen und dich über ihr Verhalten zu beschweren. Ob der dich als schwul abstempelt, wage ich zu bezweifeln.
Du hast die Möglichkeit sie bei der Polizei anzuzeigen.
Du hast aber auch die Möglichkeit ihr das alles beim nächsten Fehlverhalten von ihr zu sagen. Ihr werden die Gesichtszüge entgleiten und die Erwiderung wird nicht schön werden, aber das solltest du abhaken. Wichtig ist, dass sie dich daraufhin in Ruhe lässt.
Wisse auch, dass du nicht erklären musst, warum du das nicht willst. Du willst nicht und das muss sie akzeptieren. Punkt.
Aber du kannst auch gerne mal hinzufügen, dass du kein Interesse an Frauen hast, die deine Mutter sein könnte. Das ist zwar nicht die feine, englische Art, aber wer sich so verhält will es nicht anders.
Lass dich von solchen Erwiderungen nicht aus dem Konzept bringen. Damit versucht man nur vom eigenen Fehlverhalten abzulenken.
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du hast es einfach nicht nötig, ihr zu erklären ob du hetero bist oder nicht, das ist vollkommen überflüssig, deine Meinung sollte ausreichen, wie du zu dem Flirting stehst
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Das ist genauso sexuelle Belästigung wie auch bei Frauen. Versuch das nochmal klar zu machen wenn nicht beschwere dich bei deinem Vorgesetzten. Wenn sie es das nächste Mal machst dann sag ihr, dass du dich sexuell belästigt fühlst und es Konsequenzen für sie haben wird wenn sie weiter macht. Viel Glück
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Sie wollte deine Interesse an sich bekommen, hat es ihr aber nicht geklappt. So wurde sie wütend. Wollte dich demütigen, und das hat ihr geklappt.
Allerdings, das ist kein passendes Verhalten zwischen Kollegen. Du brauchst ihr gar nix zu "erklären" - sie wollte ja mit der Frage demutigen, nicht echt wissen ob du was bist.
Hier konntest du dich schon an den Chef wenden, weil dieser Art Spiele spielt man lieber woanders.
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Echt mal danke! Ich bin bisher null darauf gekommen, dass sie das mit dem Schwulsein nur gesagt haben könnte um mich fertig zu machen. Sowas wie verletzter Stolz.
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Beim nächsten aufdringlichen Flirten oder Grapschen, nimm sie direkt und ohne zu zögern mit zu deinem Chef und sage dort: "Ich sage das jetzt ein einziges Mal und vor unserem Chef als Zeugen: Ich möchte von Ihnen weder begraptscht, noch berührt, noch mit anzüglichen Sprüchen angesprochen werden. Ich bin hier um zu arbeiten und verbitte mir solche persönlichen Übergriffe. Beim nächsten mal werde ich arbeitsrechtlich dagegen vorgehen. Ich gehe davon aus, dass das Thema hiermit geklärt ist und wir uns jetzt auf unsere Aufgaben konzentrieren können. Danke."
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Ich würde auf eine sexuelle Belästigung nicht mit einer Ausrede reagieren. Die Dame ist eindeutig übergriffig und gehört in ihre Grenzen verwiesen. Wenn dein Chef von dem Gespräch auch nur ein Wort nach draußen sickern lässt, macht er sich strafbar.
Ist es dir lieber, die Firma hält dich für schwul oder sie denken nur, dass du dich nach Belieben betatschen lässt und dich nicht dagegen wehrst?
Klingt weise. Nur dass mich dann die gesamte Firma für schwul hält … Vermutlich schaffe ich mir einfach ‘ne neue Freundin an, um dann sagen zu können ich sei vergeben, und würde sie (die betreffende Frau) deshalb abweisen.