Was haltet ihr von der starken Sexualisierung der Gesellschaft?

21 Antworten

In einer Gemeinschaft gibt es keine Einzellösungen. Wenn einer so oder so informiert und Leben möchte, ist das seine Sache. Die informationen heute, bewahren auch einen anderen Umgang mit der Sexualität.

Positiv finde ich, wenn mit Sexualität unaufgeregt, sachlich und offen umgegangen wird. Also, hinsichtlich Aufklärung, Akzeptanz verschiedener Lebens- und Liebesmodelle, Sexualität als etwas ganz natürliches und schönes.

Negativ empfinde ich es, wenn genau das in den Elternhäusern nicht so gehandhabt wird - und dann die Kids viel zu zeitig mit Pornografie in Kontakt kommen und DAS für "normale" Sexualität halten. Denn genau an dem Punkt geht's halt schief.

Das liegt auch an der neuen digitalen Welt, immer mehr Sexdokus im Fernsehen, und selbst mehr Filme oder Serien in denen Homosexuelle Hauptrollen bekommen (als sei es die Norm).

Das ist noch gar nicht so lange her, da galt das Kindeswohl und das an erster Stelle und nicht Erwachsene mit anderen Neigungen. Was ja in Ordnung ist, wenn sie es für sich leben, aber Kinder schon damit zu suggerieren, kann nicht in Ordnung sein.


TsukiWriter  22.08.2019, 21:51

"und selbst mehr Filme oder Serien in denen Homosexuelle Hauptrollen bekommen (als sei es die Norm)"

Dir ist klar, dass Homosexualität genauso die Norm ist wie Heterosexualität?! Bei solchen Darstellungen geht es ja nicht um sexuelle Handlungen. Es geht darum, dass man von Anfang an so erzogen wird, dass man sieht, dass Homosexualität ebenso normal und in Ordnung ist wie Heterosexualität. Dank solcher Offenheit und Neutralität der Medien ist es heute so, dass die Jugend toleranter ist als je zuvor.

Homosexualität als nicht normgemäß zu bezeichnen ist wie Extroversion als Norm zu sehen und Introversion zu verurteilen, weil nicht der Großteil dem entspricht. Nur weil etwas nicht dem Großteil entspricht, ist es nicht direkt unnormal.

Kinder suchen sich nicht plötzlich aus, dass sie homosexuell sein wollen, weil es ihnen gezeigt wurde. Das ist immer noch eine tiefergehende feste Charaktereigenschaft, die sich nicht so leicht durch sowas ändert.

Schließlich werden homosexuelle Menschen ja auch nicht hetero, nur weil sie ständig heterosexuelle Paare im Fernsehen sehen.

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zukurzzulang  22.08.2019, 21:55
@TsukiWriter
Dir ist klar, dass Homosexualität genauso die Norm ist wie Heterosexualität?!

Nein ist es nicht, denn sonst gäbe es keine Kinder^^

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TsukiWriter  22.08.2019, 22:00
@zukurzzulang

Dann lebst du in dieser Zeit wohl leider falsch.

Warum kann man Menschen nicht einfach Menschen sein lassen?

Ist es wirklich fortschrittlicher und besser für die Gesellschaft, wenn Jugendliche in Angst und Unterdrückung leben und depressiv davon werden, dass sie eine Rolle spielen müssen, der sie nicht entsprechen?

Warum tut es manchen Menschen so weh, andere einfach glücklich sein zu lassen so, wie sie es wollen?

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Ich halte dasselbe davon, wie von Menschen, die täglich Fleisch und Tierprodukte essen und sonstwie konsumieren, als gäbe es kein Morgen...

Die sich keinen Deut scheren um die Erde, die nicht ihnen gehört !

Jeder Mensch wird seinen Weg finden - und ihn letztendlich auch gehen müssen, um "es" besser zu machen !

Ich bin absolut für diese Entwicklung.

Kinder sind trotzdem Kinder, mit Sexualität kommen sie in Berührung sobald sie auf der Welt sind. Mein Neffe (gerade mal 1 Jahr alt) macht nichts lieber als beim Wickeln mit seinem Penis zu spielen bis er eine Erektion bekommt.

Sexualität ist etwas völlig natürliches und absolut Menschliches, sowohl in Erwachsenen als auch in Kindern. Denkst du in der Frühzeit der Menschheitsgeschichte wäre man das Risiko eingegangen sich für Sex zurückzuziehen und sich somit von der Sicherheit der Gruppe zu entfernen? Denkst du in Kulturen in denen die ganze Familie in einem Raum lebt, würde nur dann verkehrt werden wenn der Rest der Familie nicht da ist?

Wir Menschen sind Tiere und so wie Tiere haben wir es auch ohne Rücksicht auf ZuschauerInnen getan.

Den Kirchen, insbesondere den christlichen haben wir zu verdanken dass Kinder mit "Unschuld" und Sexualität mit "Schuld" gleichgesetzt werden und das viele immer noch denken diese beiden Dinge auseinander halten zu müssen und das Kinder keine Sexualität haben oder ausleben dürften.

Gerade bei Kindern ist es wichtig dass sie damit konfrontiert werden und man ihnen objektiv und ohne die Sexualität der Kinder zu dämonisieren, erklärt was es mit Sex und Sexualität auf sich hat.

Auch die Präsentation der Menschen empfinde ich als Fortschritt. Das ändert nichts daran dass ich Frauen hinterher schwärme (wenn ich gerade nicht in einer Beziehung bin). Frauen haben lange dafür gekämpft sich in der Öffentlichkeit zeigen zu dürfen. Es gab Zeiten da durfte eine Frau nicht einmal den Fußknöchel in der Öffentlichkeit zeigen.

Was ich jedoch bedenklich finde, ist ein respektloser Umgang mit anderen Menschen. Ein reizvolles Outfit ist keine Einladung zum Angrabschen und eine Ablehnung ist kein Grund für Racheakte.