Übertragung von Krankheiten beim Akt?
Folgende frage wird einigen dumm eventuell etwas dumm vorkommen aber ich möchte einfach wissen was ihr so sagt. Ich habe viel gegoogelt und auch mit einem Kollegen geredet, auf den Arzt muss ich bis Montag warten leider.
Ich hatte Sex sozusagen ein Onenightstand mit einer Dame und folgende Sache. Ich hatte mich frisch rasiert gehabt irgendwann nachmittags und habe am Schambereich also eher so am Penisansatz einen kleinen Pickel gehabt und der war etwas offen. Hat aber nicht mehr geblutet und sonst keine richtig offenen Wunden oder so, nur diese typische Frisch rasiert empfindliche Haut halt.
Frage, wenn ich Sex mit einer Dame habe und sie reitet mich, und ist bis sag ich mal Anschlag drin ihr wisst wie ichs mein, wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit wenn sie mit ihrer Vagina an meinem Schambereich reibt und evtl mit etwas Vaginalsekret dran kommt das ich etwas abkriegen kann, z.b HIV oder so. Wirklich sorry ich habe nur echt etwas schiss bei dem Thema, wir haben natürlich Verhütet, BJ auch mit Kondom, ich habe weder geleckt oder gefingert oder sonst was bei ihr.
3 Antworten
Die Scheidenflüssigkeit stellt kein Infektionsrisiko dar, die HIV-Menge reicht für eine Ansteckung nicht aus.
Ein wenig ja, man bildet sich viel ein und in meinem Fall übertreibt man im Kopf, was wenn genau diese Scheidenflüssigkeit auf die Wunde kam usw….Man macht sich extremste Gedanken und ich bin bei sowas leider auch richtig sensibel, deswegen tausend dank für die Antwort!
Deswegen hab ich es zusätzlich verlinkt.
Ist doch irgendwie normal, dass man sich Sorgen um seine Gesundheit macht, wenn man denkt, es könnte was passiert sein...
Ist aber nicht der Fall, brauchst dir keine Sorgen machen
Da Du ein Kondom an hattest und die "Wunde" zu war, passiert da genau nix.
Im hatte halt bedenken wegen den „mini Schnittwunden von rasieren“, im Internet steht auch etwas von 0,1-02% Übertragungsrisiko bei ungeschützten Sex wenn ein Partner infiziert ist. Ich dachte immer man steckt sich direkt an sobald es einer von beiden hat, ich bin total verwirrt irgendwie und kann nichg schlafen seit Tagen vor angst, komme mir richtig dumm vor
Meine Antwort oben bleibt dieselbe. Zudem hast Du unter einer anderen Antwort noch einen Beitrag vom Robert Koch Institut verlinkt bekommen. Der sollte Deine Sorgen beenden.
Nein, wenn A eine Infektion hat, muss es B noch nicht einmal bei einem direkten Austausch von Körperflüssigkeiten in den Körper des anderen eine Ansteckung geben. Dein Körper schützt dich meist, aber es kann natürlich passieren. Aber mit Kondom, wenn die wunde Stelle bedeckt war, ist eine Ansteckung augeschlossen, und falls nicht, ist das Risiko minimal, da im Vaginalsekret sehr wenige Viren sind.
https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/10370-pearl-index
Falls es dir um Schwangerschaften geht, lies mal den Artikel. Ein Kondom ist kein 100 % Schutz, genauso wie bei Geschlechtskrankheiten.
Auch bei Krankheiten ist das Kondom kein 100 %iger Schutz.
Ändert ja nichts. Schau Dir den Link vom RKI an, der hier von jemand anderem gepostet wurde. Es ist ausgeschlossen.
😂 Du kennst deine eigenen Quellen nicht oder? Dies ist eine Quelle auf die sich in der Quelle vom RKI in dem Punkt "Wie hoch ist die Übertragungswahrscheinlichkeit von HIV bei verschiedenen Sexualpraktiken?" bezieht.
https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/10370-pearl-index
Der dramatische Rückgang klassischer STDs in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre (s.Abb. 1a+b), der auf reduzierte Partnerzahlen und zunehmende Kondomverwendung zurückgeführt wird, dürfte daher, zusätzlich zu den Verhaltensänderungen selbst, die Ausbreitung von HIV weiter begrenzt haben.
Angesichts der Tatsache, dass Oralverkehr bei homosexuellen Männern zu den häufigsten Sexualpraktiken gehört und nur sehr selten mit Kondom praktiziert wird, stützt dieses Ergebnis die vorherrschende Risikoeinschätzung für Oralverkehr, die von einem niedrigen, aber nicht auszuschließenden Übertragungsrisiko ausgeht.
Als statistisch signifikante Risiken für eine HIV-Infektion erweisen sich in dieser Analyse ungeschützter rezeptiver Analverkehr mit einem bekannt HIV-positiven Partner (angegeben von 14% der Serokonverter und 1% der Nichtserokonverter) sowie ein Kondomversagen bei geschütztem rezeptivem Analverkehr mit einem Partner mit unbekanntem oder positivem HIV-Serostatus (angegeben von 47% der Serokonverter und 24% der Nichtserokonverter).
Die hohe Variabilität des Übertragungsrisikos wird verdeutlicht dadurch, dass neun der 49 Serokonversionen nach nur einem oder zwei ungeschützten rezeptiven Analkontakten bzw. Kontakten mit Kondomversagen mit einem Partner mit positivem HIV-Status erfolgten. Deutlich erhöht (OR = 12,7) war das Infektionsrisiko in Zeitabschnitten, in denen es zu einer Infektion mit anderen sexuell übertragbaren Erregern (Go, Chlamydien, unspez. Urethritis) kam. Anhand der Zahl der Serokonversionen und der Angaben zur Anzahl und Art der Partner und Kontakte wurden statistische Übertragungsrisiken pro Kontakt berechnet.
Die verhältnismäßig hohen Risiken bei geschütztem rezeptivem und insertivem Analverkehr dürfen nicht als Hinweis auf die Unwirksamkeit oder Durchlässigkeit von Kondomen interpretiert werden. Das Risiko einer Serokonversion bei Untersuchungsteilnehmern, die nur geschützte anale Kontakte angaben, war deutlich erhöht in Perioden, in denen von Episoden von Kondomversagen (Abrutschen, Reißen, fehlerhafte Anwendung) berichtet wurde.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass gerade dem rezeptiven Partner ein Kondomversagen nicht immer bekannt ist und dass zusätzliche ungeschützte Kontakte evtl. nicht angegeben wurden.
Kondomverwendungsraten,Anzahl der Sexualpartner und Häufigkeit von sexuellen Kontakten mit Prostituierten wiesen keine auffälligen Unterschiede zwischen Regionen auf, in denen die HIV-Prävalenz in der erwachsenen Bevölkerung (15–49 Jahre) Werte zwischen 20 und 30% erreicht hat und solchen, in denen die Prävalenz unter 10, z.T. auch unter 5% geblieben ist.Auffällige Unterschiede bestanden hinsichtlich des Beschneidungsstatus (in den Regionen mit niedriger Prävalenz ist ein deutlich höherer Anteil der Männer beschnitten) und der HIV-Prävalenz bei weiblichen Jugendlichen (15–19 Jahre).
Lies deine verfickten Quellen erstmal selber bevor du jemanden unterstellst, dass er oder sie keine Ahnung hätte. Ein Kondom schützt nur zu 90 % vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Der häufigste Fail bei sowas ist die falsche Nutzung und insgesamt kommt man auf ca. 90 %.
Du solltest vielleicht erstmal über legen, was Du schreibst - denn "meine" Quelle war das jedenfalls nicht.
Danke für die Antwort und für die Zeit!