Sollte man seiner neuen Freundin bevor man intimer wird vorher sagen, dass man keine Vorhaut mehr hat?
Es ist ja etwas anders. Besonders mit der Hand.. Nicht dass es dann komisch ist, wenn sie nicht weiß wie man damit umgeht und ja man sieht es leider auch
10 Antworten
Nein, das ist nichts, wofür man sich quasi entschuldigen müsste. Das wird sie dann schon sehen und wie damit umzugehen ist, lässt sich doch gemeinsam entdecken.
Ich kenne das, weil meine Vorhaut so kurz ist, dass ich wie beschnitten aussehe. Die Reaktion ist dann schon mal "Oh, beschnitten?" Ja, wie anfassen …? Sag's ihr dann einfach, wie du es magst. Und hab neben Kondomen zum Beispiel auch etwas Gleitgel dabei. Und dann ist es auch auf einmal alles völlig einfach!
Nein, das kannst Ihr einfach sagen, wenn sie dich das erste Mal da unten anfasst. Sie wird begeistert sein, wie sauber es bei Dir dort ist.
Eine hat es mal vorab erraten, die aktuelle erfuhr es beim ersten Sex.
Genau wie man/frau Intimpiercings oder intime Tattoos nicht unbedingt erst in dem Moment des ersten Sexes mit dem neuen Partner entdecken möchte, verhält es sich auch mit anderen Bodymodifcationen - ein Gespräch vorab ist meistens eine gute Idee. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ein beschnittener Penis nunmal nicht so sensibel ist und anders gehandhabt werden muß als ein Normaler.
Ich kenne viele Frauen, die um beschnittene Penisse lieber einen Bogen machen weil sie die langfristigen Folgen der Operation eher abschrecken.
Viele beschnittene Männer lassen sich zB piercen um wenigstens etwas Gefühl wiederzubekommen.
Wenn man allerdings erst 17 ist, spielt das meistens noch keine Rolle...
Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin & Bodymodderin seit 1989)
Eine Phimose sollte man selbstverständlich behandeln, aber normalerweise verursacht eine Vorhaut weder Schmerzen noch Störgefühle.
Und eine schlechte Hygiene liegt an jedem selbst, die Vorhaut abzuschneiden nur weil einer zu faul ist sich zu waschen finde ich extrem übertrieben.
Waschen alleine hilft leider nicht immer. Auch die sehr lange Vorhaut und das Frenulum Breve (Taschenbildung) sorgen für schnellen Geruch.
Das kann ich aus Erfahrung absolut nicht bestätigen, auch eine lange Vorhaut kann man(n) absolut sauber und geruchsfrei halten.
Ein frenulum breve ist ein verkürztes Vorhautbändchen (und keine Taschenbildung) und kein Anlass für eine Geruchsbildung, aber ein Anlass für eine OP.
Doch, neben dem Frenulum bilden sich dann Hauttaschen. Schau es dir mal anatomisch an, bevor du so was postest. Ich habe mehrere hundert Vorhäute untersucht, das Thema Länge und Hygiene war eindeutig, zumal lang auch gerne zu eng tendiert. Auch das alles eine Frage von Anatomie.
Ich arbeite seit rund 35 Jahren fast täglich mit Vorhäuten und muß dabei logischerweise vorm Piercen auch die Hygiene beachten - es bilden sich nicht automatisch Hauttaschen neben einem zu kurzen Bändchen und es ist auch nicht besonders schwer, unter der Vorhaut sauber zu sein. Auch wenn die Vorhaut eher lang ist, ist das gründliche Waschen offensichtlich kein Problem für die große Mehrheit. Nur sehr selten kommt es mal vor, das einer nicht in der Lage ist, sich richtig zu waschen. Das ist keine Frage von Anatomie sondern von Gründlichkeit - so haben wir das jedenfalls in der Krankenpflege gelernt...
Bei einer Vorhautverengung wiederum sollte diese ja so oder so behandelt werden und dann ist das Hygieneproblem ja auch gelöst.
Ich würde eher sagen, das ist Typsache. Frag mal meine Schwester, die ist Chefärztin einer Kinderchirurgie. Die sieht das komplett anders als Du! Die war sogar eine Beschneidungsgegnerin als sie angefangen hatte.
Ich arbeite selbstverständlich nicht mit Kindern sondern ausschliesslich mit Erwachsenen in dem Bereich.
Ich finde eh, das eine Beschneidung - wie jede andere Schönheitsoperation/Bodymodifikation auch - erst ab 18 legal sein sollte.
An Kindern sollte man mMn grundsätzlich keine Operationen aus religiösen oder ästehtischen Gründen durchführen.
Wir sprechen ja in erster Linie über medizinische Beschneidungen und bei denen sind leider viele auch zu zögerlich. Wer es zu spät angeht, bekommt es deutlich radikaler operiert, mit allen Nachteilen!
Echte medizinische Gründe für eine Beschneidung sind sehr selten, sehr häufig wird ein "medizinischer" Grund auch nur vorgeschoben. Eine sorgfältige Säuglingspflege verhindert übrigens eine Vorhautverengung in den meisten Fällen wobei es ja bei Säuglingen völlig normal ist, wenn die Vorhaut noch mit der Eichel verwachsen ist.
Ich spreche allerdings auch sehr viel mit Männern, die sich als Jugendlicher oder Erwachsener haben beschneiden lassen - da kommen medizinische Gründe eher selten vor.
Die medizinischen Gründe sind häufiger als Du denkst. Das wird völlig leichtsinnig runtergespielt. Es kommen Vierjährige stationär, Siebenjährige mit Sepsis und Niereninfekt durch Balanitis bei Phimose. Stationär für eine Woche, Not-OP, Antibiose per Infusion, Not-OP. Kann nicht sein.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum man meint, Beschneidung immer verteufeln zu müssen, gleichzeitig Phimose und Hygiene und Frenulum / hypertrophe Vorhaut herunterzuspielen. Viele Männer leiden unter einer zu langen Vorhaut, genau wie Mädels und Frauen bei lang heraushängenden Kleinen Schamlippen.
Ich bin beschnitten seit langer Zeit, kenne beides und mir fehlt nichts. Gerade bei Neurodermitis ist Beschnitten-Sein ein Segen.
Man sollte da wirklich entspannter sein, es ist vor allem die rechte Ecke die da laut antisemitisch brüllt, wie schon zu Adolfs Zeiten. Dafür habe ich kein Verständnis.
Ich habe ein Jahr in den USA gelebt, da war es völlig normal und niemand hat da Probleme unten gehabt.
Und ich kann nicht verstehen, warum man die Amputation eines hochsensiblen Körperteiles - noch dazu bei Kindern im Intimbereich - so unkritisch sehen kann. Oft erinnern diese ritualisierten Operationen an Kindern schon an Mißbrauchsszenarien - und ganz sicher nicht an sachlich notwendige medizinische Eingriffe.
Eine simple Balanitis, die bei einem 7jährigen bis zur Nierenentzündung und sogar Sepsis verschleppt wird, ist wahrscheinlich ein gutes Beispiel für mangelnde Kinderpflege, ansonsten hätten die Eltern das wohl rechtzeitig bemerkt und vom Arzt behandeln lassen. Normal ist sowas jedenfalls nicht.
Ich kenne viele Männer, die sehr unter den Folgen einer Beschneidung leiden. Oft, weil sie, zum Teil schon sehr früh als Kind, massiv durch die Beschneidung traumatisiert wurden, dann, weil sie unter der Gefühlslosigkeit des eigentlich sensibelsten Körperteiles leiden, und, weil sie z.T. verzweifelt versuchen, sich doch irgendwie eine normale Sexualität zu ermöglichen.
Die Beschneidung in den USA wurde ja von Kellogs Cornflakes eigentlich zur Bekämpfung der Masturbation eingeführt - und die Zahlen sind schon länger rückläufig.
Ich finde ab 18 sollte jeder machen können was er will, aber nicht wirklich notwendige operative Eingriffe im Intimbereich von Kindern sollten unterbleiben.
Es ist nicht ok, zu behaupten, eine Beschneidung würde grundsätzlich zur Gefühllosigkeit führen! Das ist einfach falsch. Und es gibt nicht DIE Beschneidung, sondern zig Varianten und die Qualität spielt eine große Rolle.
Oftmals werden sexuelle Probleme auf die Beschneidung projiziert, haben aber im Kern eine ganz andere Ursache.
Und ja, die Umstände, wie Männer beschnitten werden und dass sie hier stigmatisiert werden, das kann traumatisierend sein. Das hat allerdings weniger mit dem Ergebnis zu tun, sondern, wie man mit Kindern umgeht.
Es ist allgemeiner wissenschaftlicher und medizinischer Konsens, daß eine Beschneidung auf die Dauer zum Gefühlsverlust führt, dadran gibt es keine ernsthaften Zweifel. Ist ja auch logisch, die Haut auf der Eichel stumpft ab und wird erheblich trockener und unempfindlicher als sie es normalerweise wäre.
Nach der Beschneidung werden die verbliebenen circa 4000 Nervenendigungen der nun permanent entblößten Eichel von einer lebenslang stetig wachsenden Hornhaut umgeben. Die Sensibilität der Eichel wird infolge dieser Keratinisierung somit mit zunehmendem Alter geringer. Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Sexuelle_Auswirkungen_der_Zirkumzision
Oftmals werden sexuelle Probleme durch Beschneidung und die damit zwangsläufig verbundene Abstumpfung verursacht - tatsächlich sollte die westlich geprägte Beschneidung ja im Grunde auch genau das bewirken - als Mittel gegen und als Strafe für Masturbation.
Es gibt auch anderslautende Studien. Das sensible Gewebe der inneren Vorhaut kann bei rechtzeitiger Beschneidung häufig in ausreichendem Maße erhalten werden und es verändert sich nicht. Und die Eichel wird nicht gefühllos. Das liegt auch an dem Ausdehnungsmechanismus. Hast Du mal gesehen, dass Männer Falten auf der Eichel haben, auch jene mit Vorhaut?! Das haben alle Männer, nur teilweise so klein und fein, dass man es nur mit einer Lupe sieht.
Da entstehen Täler und Höhen. Die Täler erfahren im Alltag keine Reibung und bleiben hochsensibel. Sie verhornen nicht. Und die Erhebungen werden sensibel, sobald sie durch Feuchtigkeit aufgeweicht werden. Das geht sehr schnell. Also von daher sollte man mit solchen pauschalen Urteilen vorsichtig sein. Ich kenne beides und kann Dir die Unterschiede genauestens darlegen.
Ich sehe tagtäglich Eicheln, und ich spreche mit Männern die sich piercen lassen wollen um etwas gegen die Umempfindlichkeit zu tun. Diese Männer haben definitiv keine sensiblen "Täler" sondern ein massives Problem überhaupt noch etwas zu empfinden und dadurch bedingte Orgasmusstörungen. Da kann man "einweichen" was man will - es hilft nix da die Eichel nun mal nachweiselich bei jedem Beschnittenen verhornt.
Aber das Piercing hilft! Ich schmeiß mich weg vor Lachen. Im Zweifel werden dabei noch Nerven verletzt, vor allem in der Frenulum Zone. Eigenwerbung ist ja nett, aber nicht so. Sorry, das ist komplett unseriös.
Ich habe nicht gesagt, das ein Piercing gegen die Folgen einer Beschneidung ankommen könnte, sondern das ich mit Männern dadrüber spreche.
Sorry, aber Worte in den Mund legen ist komplett unseriös!
Ein Frenulum ist kein Piercing, bei dem irgendwelche Nerven verletzt werden.
Na mach’s mit Dir selbst aus. Ich halte diese Diskussion für wenig zielführend, zumal nur unnötig Verunsicherung geschürt wird bei dem jungen Mann.
Kannst du machen, wenn du dich dann wohler fühlst, musst du aber nicht.
Ich hatte schon Partnerinnen, die beschnitten kennen und für die das total normal ist und nicht mal einen Kommentar wert. Ich hatte es auch schon, dass sie es erstmal gar nicht merkt, weil sie vlt. keine Vergleich hat und deinen Penis einfach als normal annimmt. Kann aber auch sein, dass sie nur unbeschnitten kennt, und du dann gerade beim Handjob ein bisschen helfen musst, wie sie dich nehmen muss.
Bei den meisten "mussten" wir schon reden, wie und wie fest sie mich am besten mit der Hand anfasst :) Rechne also damit, dass ihr irgendwann drüber redet, das du beschnitten bist ;)
Hi hallo,
nein das ist völlig uninterressant ob mit oder ohne. Mich würde sowas vorher überhaupt nicht interssieren. Und wenn es soweit ist sieht man das ja.
Gruß Vanni :)
Also so ein bisschen abfällig gegenüber der Beschbeidung ist das jetzt schon geschrieben:
Ich bin keine 17 mehr, und habe keine Midlife Crisis wegen der Beschneidung und habe kein Frenulum und kaum mehr innere Vorhaut und trotzdem schönen und regelmäßigen Sex. Alles funktioniert prima.
Du unterschlägst auch, wie belastend Sex mit Phimose und Schmerzen sein kann, Störgefühlen, und mit schlechter Hygiene!