Selbstbefriedigung = Sünde?

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Es gibt kein explizites Verbot:

Formal gelten die jüdischen Schriften (das Alte Testament, d. h. ohne die Auslegung durch den Talmud) für die Christen unverändert fort, denn Jesus (und später Paulus) erklären selbst, das Alte Testament sei nicht durch die Lehre Christi ab- oder aufgelöst, sondern lediglich durch die Gottes- und Nächstenliebe erfüllt worden (Mt 5,17–20 EU).[63] Viele jüdische Lehren haben dadurch einen anderen Stellenwert erhalten. Rituelle Waschungen sind im Christentum beispielsweise weitgehend unbekannt.
Jesus spricht sich in zahlreichen Situationen gegen das starre Befolgen von Gesetzen aus und stärkt im Gegenzug die Gewissensentscheidung des Einzelnen. Die Kirchen ordnen die Masturbation unterschiedlich ein. Es gibt Bibelstellen, die mit der Masturbation in Zusammenhang gebracht werden. Die Interpretation ist umstritten.
Meist wird die Bibelstelle Gen 38,8–10 LUT als Lehrmeinung gegen Masturbation zitiert. Allerdings bestraft Gott Onan (daher der Begriff Onanie) nicht wegen Masturbation, auch nicht wegen des Coitus interruptus, sondern wegen des Nichtvollzugs des im Judentum vorgeschriebenen Levirats (Heirat der Witwe seines verstorbenen Bruders, um ihr Nachkommen zu gewähren, die sie im Alter versorgen und den Namen des Bruders weiterbestehen lassen).
Andere Bibelstellen befassen sich mit übersteigerten Grundbedürfnissen und kritisieren beispielsweise in Gal 5,19–26 LUT Sucht und suchtähnliche Gewohnheiten. Hier geht es auch um die Frage, inwiefern die betroffene Person noch über ihre eigenen Gefühle herrscht. Außerdem gibt es teilweise die Auffassung, dass Sexualität generell in die Ehe gehöre.
„Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren.“ (1 Kor 7,9 LUT)
Nach rabbinischer Auslegung lag das heiratsfähige Alter bei 12 (Mädchen) beziehungsweise 13 (Jungen) Jahren, was nach Fritz Rienecker auf die frühere Pubertät in südlichen Ländern zurückzuführen sei.[64] Deshalb geht die Bibel nicht auf vorehelichen Geschlechtsverkehr ein und bezeichnet lediglich Untreue beziehungsweise Ehebruch als Sünde. Weiterhin warnt die Bibel in Mt 5,27–28 LUT vor sexuellen Fantasien mit einem anderen als dem eigenen Ehepartner. Über innereheliche Selbstbefriedigung dagegen trifft die Bibel keine klare Aussage, jedoch sind die Eheleute nach 1 Kor 7,4–5 LUT aufgefordert, sich einander nicht zu entziehen.
Die christlichen Konfessionen bewerten Masturbation unterschiedlich. Nach Auffassung der römisch-katholischen Kirche stellt Selbstbefriedigung als „absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen“ (KKK Nr. 2352),[65] wie auch jeglicher freiwillige, außereheliche „Gebrauch der Geschlechtskraft“ eine „in sich schwere ordnungswidrige Handlung“ dar.[66] Sie gehört neben Pornographie und homosexuellen Praktiken zu den Sünden, die schwer gegen die Keuschheit verstoßen (KKK 2396).[65] Allerdings werden in der Seelsorge Faktoren wie „affektive Unreife, die Macht eingefleischter Gewohnheiten, Angstzustände und weitere psychische oder gesellschaftliche Faktoren“ berücksichtigt, „welche die moralische Schuld vermindern oder sogar auf ein Minimum beschränken können“.[65] Die evangelische Kirche in Deutschland verweist in ihrer von der Meinung der Autoren geprägten Online-Lebensberatung darauf, Glaube lebe aus dem Vertrauen auf Gott, und nicht aus der Einhaltung von Gesetzen. Sexualität sei eine Gabe Gottes, die genutzt werden solle, ohne dass sie jemandem schadet. Dies sei bei Masturbation nicht der Fall, sondern „im Gegenteil: wer sich mit seinem Körper auskennt, der kann auch in einer Partnerschaft offener und selbstbewusster über Sex sprechen – kann sagen was er oder sie möchte und vor allem, was nicht!“[67] Sie lässt die Frage offen, ob Sexualität grundsätzlich in eine Ehe gehöre.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masturbation#Christentum


Selbstbefriedigung gehört mit zur Schöpfung Gottes. Es gehört auch zum hormonellen Teil des menschlichen Körpers, denn dabei entstehen Glückshormone: Der Mensch fühlt sich wohl und befindet sich in einer positiven Energie. Zum Gegensatz der Wolllust steht Frigidität (Frau) und Impotenz (Mann)....

Frigidität und Impotenz sind Störungen der eigenen Sexualität.

Denkst Du, Gott hat eher diese Störungen geschaffen?

Gleichzeitig dient die SB - deshalb beginnt dieser natürliche Trieb mit Beginn einer Pubertät - dem jungen Menschen seine eigene Sexualität näher zu bringen, seine eigenen Empfindungen und Gefühle wahrzunehmen und auch eine Empathie für andere Menschen zu entwickeln...

Hinter SB steckt mehr als nur eine Befriedigung seines Selbst und seines Triebes...

Gruß Fantho

Sorry,

es gibt nur "eine Sünde",

die nicht vergeben wird (Mt.12,31; Kol.3,8),

auch wenn "Glaubensgemeinschaften" (Offb.17,1-4)

das anders behaupten (Offb.12,9).

Woher ich das weiß:Recherche

wenn man noch alle tassen im schrank und Latten am Zaun hat, dann darf man!

Wenn nicht und man nur einer rückständigen, unmenschlichen Auslegung des christentums folgt, ist ohnehin jede Hilfe vergebens!

Wenn du recherchierst, dann schau mal in die Bibel und suche da nach den Todsünden. Da wirst du nichts finden. Die sog. Todsünden sind eine Erfindung der RKK.