Prostituierte wird ungewollt schwanger vom ,, Kunden '' was passiert?

LePetitGateau  02.12.2022, 18:50

Was ist die Frage?

mlewq 
Beitragsersteller
 02.12.2022, 18:58

was passiert steht doch da

7 Antworten

Sie kann das Kind behalten, oder abtreiben.

Theoretisch wäre der leibliche Vater Unterhaltsverpflichtet. In diesem Falle dürfte es allerdings sehr schwierig bzw. Gar unmöglich sein, den Vater zu bestimmen.

Auf die Nachfrage, was denn nun deine Frage ist, mit „was passiert steht doch da“ zu antworten, erhellt den Kontext nicht…

Möchtest du wissen, ob sich ungewollt schwangere Frauen im Sexgewerbe zunächst (wie jede andere ungewollt schwangere Frau auch) mit dem Gedanken befassen müssen, ob sie die Schwangerschaft abbrechen oder austragen und das Kind selbst großziehen, in Pflegschaft geben oder zur Adoption freigeben?

Oder ob zur Ermittlung der Vaterschaft großflächige DNA-Tests durchgeführt werden?

Oder ob bei bekannter Vaterschaft (z.B. Stammfreier) für den Erzeuger eine Unterhaltspflicht besteht?

Oder ob Unterhaltsvorschuss möglich ist?

Oder, oder, oder…

Alles Gute für dich!

Dann wird sie Mutter. Was soll dann schon passieren? Kinder zur Welt bringen geht auch ohne Vater, das kommt häufig vor. Das Kind ist dann sogar überlebensfähig, stell dir vor!

Was soll denn da groß passieren?

Hallo, gerade bei der Sexarbeit ist das Risiko einer (ungewollten) Schwangerschaft natürlich immer gegeben und auch -nachvollziehbarerweise- nicht gerade sehr niedrig. Ich selbst allerdings schaffe inzwischen schon über 12 Jahre an und bin in dieser doch recht langen Zeit noch niemals von einem meiner Gäste "aufgepumpt" worden. Obwohl ich auf Wunsch auch immer schon einen OHNE-Service anbiete. :)

Ich weiß nun nicht, vor welchem Hintergrund bzw. aus welchem Blickwinkel du deine Frage stellst, deshalb beleuchte ich einfach mal BEIDE Seiten. :)

Als Sexdienstleisterin (oder >>Prostituierte<<, wie du es nennst) kann ich mir die unerwünschte Frucht problemlos absaugen oder meinetwegen auch ausschaben lassen. Wir benötigen dafür keinerlei Beratungsbescheinigung von Caritas, ProFamilia und dergleichen, weil uns hierfür privat direktere Wege zur Verfügung stehen.

Ich kenne jedoch auch Kolleginnen, die das Kind zunächst einmal austragen und es dann anonym, beispielsweise über eine Babyklappe, zur Adoption freigeben. Diese Kolleginnen nutzen dann (recht geschickt, wie ich finde) die gesamte Zeit ihrer SS dazu, eine Art Nischennachfrage ihrer Gäste zu bedienen. Es gibt, aus welchen Gründen auch immer, eine gewisse Anzahl Freier, die bevorzugt nach schwangeren Dienstleisterinnen suchen und sich das durchaus auch etwas kosten lassen. ;)

Die Freier hingegen müssen sich ja nun aber wirklich überhaupt gar keine Sorgen machen, wenn sie eine Prostituierte geschwängert haben sollten!!! Wie, bitteschön, sollte ich als Sexdienstleisterin denn feststellen können, WER von meinen Freiern nun der Erzeuger des Kindes ist??? Eine Schwangerschaft macht sich in aller Regel erst nach Wochen bemerkbar, und in der Zwischenzeit habe ich mit unzähligen Männern Verkehr gehabt. Zudem kenne ich nicht einen einzigen meiner Gäste mit richtigem Namen, selbst meine Stammgäste nicht^^. Das dürfte bei allen meinen Kolleginnen nicht anders sein.

Davon abgesehen, hätte ich auch überhaupt gar keine Lust, im Falle einer unerwünschten SS im Job auf "Vaterschaftssuche" zu gehen! Glaubt hier denn jemand wirklich ernsthaft, wir Sexdienstleisterinnen hätten gern nur wegen vielleicht 347, 50 Euro Kindsunterhalt monatlich einen womöglich völlig fiesen Freier dauerhaft an der Backe kleben??? - Ganz liebe Grüße, Imke =)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin seit jetzt 14 Jahren als Sexdienstleisterin tätig.

Da steht sie vor dem selben Dilemma, wie jede Frau, die ungewollt schwanger wird - wobei erschwerend hinzukommt, dass sie den Erzeuger nur schwer ausfindig machen und in die (Unterhalts-)Pflicht nehmen kann.

Auch für beim Paysex gezeigte Kinder gilt zwar für den Erzeuger die Verpflichtung zum Unterhalt - aber normalerweise kennt die Dienstleisterin ja weder den vollständigen Namen noch gar die Adressen ihrer Gäste.

Sie kann also abtreiben oder das Kind austragen und alleine aufziehen. Keine einfache Entscheidung. Ich kenne Sexworkerinnen, die schon einige Male abgetrieben haben.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung