Probleme beim Zurückziehen der Vorhaut ( mit 14)

4 Antworten

Dehntherapie. Mach einen Termin beim Arzt. Das bekommen deine Eltern nicht mit

Geh zum Arzt - Dir kann möglicherweise mit einer Dehntherapie geholfen werden.

Deinem Vater könntest Du Dich aber schon anvertrauen - er ist schließlich auch ein Mann.

VORHAUTVERENGUNG

  • Du leidest an einer Vorhautverengung (Phimose). Google mal das Thema, schaue bei Wikipedia und Netdoktor nach und lies Dir alles gut durch.
  • Sehr oft lassen sich Vorhautverengungen durch Dehnübungen selbst heilen. Probiere das auf jeden Fall einige Monate aus. Nur wenn die Dehnübungen nicht helfen, solltest Du einen Urologen aufsuchen.
  • Heutzutage ist es in sehr vielen Fällen nicht nötig, bei einer Phimose die Vorhaut zu beschneiden, wie das früher üblich war.
  • Recht viele Jungen in Deinem Alter leiden an einer Vorhautverengung. Zu einem gewissen Teil ist das sogar normal, da sich die Vorhaut oftmals erst in diesem Alter vollständig löst und noch wächst. Der Penis entwickelt sich eben in der Pubertät noch. Mach Dir keine Sorgen, sondern betreibe die Dehntherapie vorsichtig, sanft und intensiv. Du hast recht, man sollte unbedingt vorsichtig sein und keine Risse riskieren!

DEHNÜBUNGEN

  • Die Vorhaut äußerlich und so gut es geht auch die Innenseite und Eichel mit feinem Babyöl einreiben (z.B. "Penaten Sanft-Öl, parfumfreies Babyöl") und dehnen, also seitlich, quer, längs, nach vorne und zurück, in alle Richtungen sanft ziehen und massieren.
  • Die Vorhaut soweit zurückziehen, wie es schmerzfrei möglich ist, und dort dann etliche Sekunden halten. Schmerzen, Mikroverletzungen und Narben unbedingt vermeiden!
  • Morgens und abends regelmäßig über mehrere Wochen für etliche Minuten, also mehrere Dutzend mal je Sitzung ziehen und halten, gerne auch nachts vor dem Einschlafen richtig lange immer wieder massieren, quer- und längsdehnen, nach vorne und zurück ziehen, seitlich auseinander.
  • Die Dehnung schrittweise von schwach zu stark intensivieren. Es ist empfehlenswert, die Dehnübungen sowohl am erschlafften Penis durchzuführen, weil man da besser in alle Richtungen dehnen und ziehen kann, als auch am erigierten Penis zu probieren, weil man da die Fortschritte besser sieht und der steife Penis sehr gut von innen dehnt.
  • Statt Babyöl im Bett ist es auch sehr gut, diese Übungen in der Badewanne durchzuführen. Die Haut ist dann auch geschmeidig, feucht, warm und dadurch dehnbarer.
  • Im allgemeinen tritt schon nach wenigen Wochen der Erfolg ein. Dann unbedingt weitermachen, bis die Vorhaut am erigierten Penis leicht und geschmeidig durch einfache Bewegung hin- und hergleiten kann und auch den ganzen Penisschaft freilegen kann. Diese Übungen gehen dann irgendwann in Masturbation über. Das macht nichts, sondern ist förderlich für die Dehnung und Vorbereitung auf späteren Verkehr.
  • Eine kortisolhaltige Salbe (freiverkäuflich in Apotheken z.B. "Ebenol 0,5% Creme") kann die Dehnübungen unterstützen und erleichtern. Wenn die Vorhaut auch im erschlafften Zustand nicht zurückstreifbar ist, sollte man auf jeden Fall diese Salbe begleitend verwenden, also die Vorhaut tagsüber und nachts damit eincremen.

Alles, was dir helfen könnte, schließt du von vornherein aus (Arzt, OP). Wenn du weißt, was du nicht willst, dann müsstest du dir auch denken können, dass wir dir hier alles mögliche raten können, was dir nicht hilft. Der Gang zum Urologen ist weder peinlich noch sonst was. Dein Problem - glaub mir!! - haben hunderttausende andere Jungs auch. Und allen konnte vom Urologen geholfen werden.


HanTwan 
Beitragsersteller
 10.02.2014, 16:24

Müssen meine Eltern dann mit zum Arzt oder den Termin machen? Und wenn mein Vorhautbändchen durchgeschnitten werden müsste o.ä. Müssten meine Eltern davon ja auch wissen. Ich schäme mich dafür sehr,weil
ich 2 unterschiedlich große Hoden habe,da ich als kleines Kind wegen einem Leistenbruch operiert werden musste und es mir jetzt schwer fällt,darüber zu reden.

0
LG2014  10.02.2014, 16:33
@HanTwan

Hallo? Warum schämst du dich denn? Selbst solche körperliche "Beeinträchtigungen" sind völlig normal. Kannst du dir vorstellen, dass der Anteil der Jungs, die z.B. mit nur einem Hoden geboren werden, immens groß ist? Darüber redet kaum einer, aber frag mal einen Urologen, du würdest dich wundern. Außerdem: vielleicht hat ja sogar jemand in deiner eigenen Familie dasselbe Problem (gehabt). Dann wäre es kein Wunder, dass du auch davon betroffen bist. Klar, eine Versichertenkarte müsstest du schon haben. Je nachdem, wie alt du bist, kannst du aber allein zu eurem Hausarzt gehen und der gibt dir dann eine Überweisung zum Urologen, ob jetzt mit oder ohne Eltern. Schade eigentlich, dass du so ein "schlechtes" Verhältnis zu ihnen hast. Aber dein Problem an sich ist überhaupt keines. Später lachst du darüber, dass du das nicht schon viel früher gelöst hast!!!!

0