Masturbation führt zu Zinkmangel oder doch nur ein Märchen?

12 Antworten

Lieber/Liebe (?) sdy19,

masturbation ist nichts schlimmes! Sie raubt dir keine Lebenskraft und auch kein Zink, zumindest in der Regel nicht (nicht bezogen auf die Regel bei Frauen :D). Das Gefühl ist etwas sehr schönes und hat etwas entspannendes.

Täglich tue ich es nicht! Meist einmal pro Woche (am WE) aber auch nicht mehr (nie mehr als zweimal). In den Ferien manchmal mehr bzw. öfters). Als süchtig würde ich das nicht beschreiben, eher als gesund.

Cheers

AngelOfPeace

Tja solange man es nicht zu oft tut, kann da kaum was Negatives passieren, immerhin dient der Samenerguss ja der Fortpflanzung und evolutorisch gesehen wäre es ja eher negativ, wenn dieser schädlich wäre


Es ist wohl unstrittig, dass alles, was in irgend einer Form übertrieben wird, ungesund oder sogar schädlich ist. Selbst die Aufnahme der gesündesten Lebensmittel kann ins Gegenteil umschlagen, wenn es übertrieben wird.

Früher wurden der Selbstbefriedigung nur Nachteile angedichtet, um die Menschen davon abzuhalten. Schlimmste Krankheiten, wie Schwachsinn, Blindheit, Knochenmarkschwund usw. wurden der Masturbation zugeschrieben. Das passierte aber seltsamerweise nicht im Hinblick auf den Geschlechtsverkehr, was im Ergebnis das selbe ist.

Zwischenzeitlich ist aber erwiesen, dass das Gegenteil der Fall ist. Eine regelmäßige Selbstbefriedigung ist sogar sehr gesund. Sie baut Stress ab, entspannt, setzt Glückshormone frei und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Bei Männern kommt dazu, dass es für die Prostata sehr vorteilhaft ist, wenn das Sekret, was in der Prostata gebildet wird, dort nicht zu lange verbleibt, sondern regelmäßig erneuert und frischgehalten wird. Es gibt Studien, die behaupten, dass eine regelmäßige Ejakulation sogar Prostatakrebs vorbeugen könne. Der Zinkverlust kann dabei unbeachtet bleiben und lässt sich durch die Nahrungsaufnahme wieder ergänzen.

Masturbation raubt mit Sicherheit nicht die Lebenskraft, wenn es in einem "normalen" Rahmen bleibt, wobei das natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann. Tägliche Masturbation ist für viele Menschen normal und gehört zu ihrem Leben dazu wie essen, trinken und schlafen. Das ist auf keinen Fall ungesund oder sogar schädlich, sondern in vieler Hinsicht positiv. Besonders ältere Menschen sollten auch die eigene sexuelle Tätigkeit nicht "einschlafen" lassen, wie es mal Mediziner formulierten. Masturbation hält fit und ist gut bis ins hohe Alter. Auch bei mir (und ich bin fast 70 Jahre alt) gehört es zu meinem Leben dazu und das ist auch gut so!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – wissenschaftliche Studien über viele Jahre zu diesem Thema

Manuel883  09.08.2020, 09:07

Kriegt man mit 70 noch einen hoch?😂

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Matzko  11.08.2020, 01:23
@Manuel883

Lass dich überraschen, falls du mal 70 werden solltest. Übrigens bin ich inzwíschen schon weit über 70 und es klappt noch täglich.

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Es trifft zu, dass Samenflüssigkeit das Spurenelement Zink enthält; tritt sie aus, verliert der Körper also Zink. Das ist wertneutral.Zusätzlich können chronische Erkrankungen und viele Medikamente Zinkmangel hervorrufen und verstärken. Zink wird durch entsprechende Ernährung (u.a. Austern) wieder ersetzt. 

Fehlt Zink, laufen Heilungsprozesse nicht korrekt ab und es gibt viele Mangelsymptome, die ganz schön gravierend sein können; u.a. gehört Körpergeruch dazu, aber auch Geruchsverlust (wenn die Nase 'taub' wird). Besonders in Verbindung mit Vitamin B6-Mangel ist Zinkmangel für ein ganzes Bündel an Symptomen verantwortlich - die dazugehörige Erkrankung heißt Kryptopyrrolurie (erforscht von Prof. Bodo Kuklinski)

Diesen Artikel habe ich rausgesucht, in dem der ganze Hintergrund spannend geschildert wird. www.zentrum-der-gesundheit.de/zinkmangel-beheben-ia.html.

Zink findet sich in Lebensmitteln, wie du hier nachlesen kannst: http://eatsmarter.de/ernaehrung/gesund-ernaehren/10-zinkhaltige-lebensmittel/seite-5.

Ich hoffe, du kannst etwas mit meiner Antwort anfangen. Über Frequenz und eigene Betätigung, nach der du fragst, kann ich dir leider nichts sagen. Aber alle Aktivitäten dieser Art gehören zum normalen Leben eines Menschen und solange man halbwegs gesund lebt, dürfte man das wegstecken. 

Weiter viel Spaß!

Die Leute, die denken Masturbation führe zu Zinkmangel sind wahrscheinlich irgendwelche streng Religiöse, die im 20. Jahrhundert steckengeblieben sind.


Spielwiesen  06.01.2017, 12:09

Nein, stimmt nicht. Es sind fortschrittlich und ganzheitlich denkende, gut informierte Leute, die sich mit Ursachen und Symptomen befassen und nicht abwarten, bis irgendein Arzt eine Diagnose stellt, sondern schon im Vorfeld eigene Maßnahmen ergreifen wollen.

Mit Religosität hat das gar nichts zu tun, sondern mit physiologischen Abläufen im menschlichen Körper. 

Immer schön offen für alles sein, chris10021999!

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