Macht Masturbation das Dopamin System kaputt?

4 Antworten

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Dopamin wird auch ausgeschüttet, wenn du etwas isst oder ein Spiel gewinnst. Trotzdem ist beides per se nicht schlecht ... Eine Sucht erkennst du idR daran, dass du immer mehr Erfolgserlebnisse der jeweiligen Art benötigst, um dich wohlzufühlen. In den allermeisten Fällen ist dies aber nicht der Fall, wenn du nicht allgemein schon ein sehr unglückliches Leben führst oder anderweitige Kriterien für ein hohes Suchtpotential erfüllst.

Eine Masturbationssucht halte ich darüber hinaus für besonders schwer zu erreichen, weil der Körper mit der sogenannten Refraktärzeit nach dem Höhepunkt eigentlich schon eine gute Sperre gegen übertriebene sexuelle Aktivität eingebaut hat.

Solange Masturbation oder andere sexuelle Aktivitäten nicht deinen Tagesablauf dominieren, würde ich mir da keine Sorgen machen.


NoName868 
Beitragsersteller
 12.08.2021, 00:58

aber bei mir gehört es zu meinem einschlafritual dazu ist das ein problem?

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eduw1  12.08.2021, 01:11
@NoName868

Bei mir gehört es zu meinem Aufstehritual, jeden Morgen zu frühstücken. Ich denke nicht, dass ist deswegen esssüchtig bin. :-) Nach dem Höhepunkt wird Serotonin im Körper ausgeschüttet, was dich müde macht. Wohl unter anderem deshalb handhaben das sehr viele anderer Jungs genauso wie du und masturbieren regelmäßig vor dem Einschlafen. Alles normal und gut!

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NoName868 
Beitragsersteller
 12.08.2021, 01:13
@eduw1

Gut vielen Dank für deine Hilfe!

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Du bist ja auf Seiten unterwegs… krass. Das klingt so absurd, dass es wieder angsteinflößen ist. Aber ist ziemlicher Schwachsinn. Vor allem das No Fap Ding. Das ändert am Leben NICHTS.

Das einzige was möglich ist, ist eine Abhängigkeit von Pornos (was sehr selten ist) oder eine falsche Vermittlung der Realität. Also 2h rein raus, Analsex, Gruppensex usw. So ist die Realität nicht. Nur dieses Bild kann dadurch verzerrt werden.

Aber sonst sind die restlichen Informationen eindeutig weit over the top und extra auf Panikmache gemacht.

Ja kann es, ist aber extremst selten und da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Alle Antworten hier sind somit also falsch, die sagen dass per se zu viel Masturbieren nicht schädlich sei. Das stimmt so leider nicht.

Es gibt in dem Zusammenhang eine Krankheit, die sehr selten zu sein scheint, bzw mna derzeit davon ausgeht, dass sie einfach nicht in der Fachwelt bekannt ist und somit auch öfter unerkannt bleibt. Diese heißt POIS (Postorgasmic illness syndrome).

Es gibt dazu recht viele Foren bzw Selbsthilfegruppen im Internet.

Zu den genauen Ursachen und Abläufen bei erkrankten weiß man leider so gut wie nichts. Man vermutet jedoch mitunter auch ein Zusammenspiel von einer Störung im Gehirn der Betroffenen im Dopamin oder Glutamathaushalt bzw dessen Rezeptoren.

Sexsucht und zu häufiges Masturbieren scheint bei vielen Betroffenen jedoch ein Zusammenhang zu sein, man spricht auf von PMO Verzicht (porn, masturbation, orgasm).

Die Betroffenen leiden kurz nach dem Masturbieren znd Höhepunkt unter einigen Symptomen die auch dem des Opiads Entzuges gleicht und geht oft nach 2-7 Tagen wieder weg.

Angstzustände, Depressionen, Fieber, Schüttelfrost, Allergie oder Grippe gleiche Symptome, starke Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen, "brain fog", Gedächtnisprobleme, Konzentrationsprobleme, Wortfindungsprobleme.

Bei einigen bleiben die Symptome aber dauerhaft.

Google einfach mal nach POIS und du wirst fündig.

Hallo,

Mein Dad ist Arzt, und der hat mir mal gesagt, daß Selbstbefriedigung nicht schädlich ist. Auch nicht für das Dopamin.

Und wenn man damit aufhört, kriegt man auch keine Potenzprobleme.

LG Sebbie