Konjunkturzyklus - Boom und Depression?

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Bei einem Boom sind die Märkte gesättigt, es herrscht maximale Nachfrage. Unternehmen arbeiten an ihrer maximalen Leistungsgrenze und können ihren Absatz nicht mehr steigern. Daher kommt es vermehrt zu Unternehmenszusammenschlüssen, durch die die Wettbewerbsfähigkeit erhalten werden soll. Hierbei können kleine Unternehmen nicht mithalten und müssen daher den Markt verlassen.

Ein Weg aus der Depression wären etwa stärkere staatliche Investitionen die den Wirtschaftskreislauf ankurbeln. Der Staat schafft Nachfrage indem er etwa ein großes Infrastrukturprojekt in Auftrag gibt. Die Unternehmen stellen wieder Arbeitskräfte ein und investieren auch in andere Unternehmen. In der Theorie steigt somit auch das Einkommen des Staates durch Lohn- und Umsatzsteuer, was die Ausgaben aus den anfänglichen Investitionen wieder einspielen könnte. Dennoch hängt so etwas mit einer enormen Staatsverschuldung zusammen die wieder erneut zu einer Abwärtsspirale führen kann, nämlich genau dann wenn der Staat neue Kredite aufnimmt nur um die Zinsen der alten Kredite decken zu können.

Die Depression ist ein extremes Wirtschaftstief und einen sicheren Weg hinaus gibt es nicht. Es gibt auch Theorien nach denen der Staat sich komplett raushalten solle und die Wirtschaft sich irgendwann selber heilt.

Aber es bleibt dabei dass unser Wirtschafssystem generell nicht sehr stabil ist und es alle paar Jahrzehnte zu einem Crash kommen wird, dessen Ausgang ungewiss ist.