Kann man sich mit Stromschlägen einen runterholen?

Jein.

Mit Stromschlägen aus der Steckdose sicherlich nicht, das sollte sich aber von allein verstehen. Es gibt aber batteriebetriebene Reizstromgeräte, sogenannte TENS Geräte, die unbedenklich an allen Körperstellen eingesetzt werden können solange sie nicht ohne weitere Fachkenntnisse am Herzen oder Kopf verwendert werden.

Solche Reizstromgeräte gibt es natürlich haufenweise im Netz, aber auch teilweise in Drogeriemärkten oder Discountern, Apotheken und Sanitätshäusern. Und natürlich in vielen Eroticshops. Für die Reizstromgeräte gibt es entsprechende selbstklebende Elektroden (Klebepads) die einfach auf die Hautstellen geklebt werden können an denen der Stromreiz entstehen soll. Für Anwendungen im Eroticbereich gibt es stromleitende Gummischlaufen (Hodenschlaufen) die um die Hoden, Peniswurzel aber auch um den Eichelkranz befestigt werden können. Auch Klemmen für die Brustwarzen und elektrisch leitende Analplugs findet mal im Angebot.

Die Reizstromgeräte haben in der Regel verschiedene Modi. Bedeutet, man kann die Art, wie der Strom empfunden werden soll, mit verschiedenen Parametern einstellen. Das geht von kurzen starken Impulsen (Burstmodus), die sich wie Peitschenschläge anfühlen, bis zum pulsierenden Kribbeln, wie wenn 1000 Ameisen durch den Körpfer rennen. Viele Geräte lassen sich auf einen Intervallmodus schalten, dann wirde der Strom über eine gewisse Zeit mal Stärker und mal schwächer.

Ein gutes Reizstromgerät hat mindestens zwei Kanäle, die sich in der Intensität unabhängig voneinander regeln lassen. Das bedeutet, man kann zwei separate Stromkreise basteln.

Einen guten Reizstrom Orgasmus kann ich erleben, wenn bei mir eine Elektroschlaufe am Eichelkranz befestigt ist und ein Klebepad direkt auf dem Anus. Zwischen Eichel und Anus entsteht so der erste Stromkreis. Der zweite Stromkreis wird dann zwischen den Hoden geschlossen, d.h. ein Klebepad jeweils seitlich an die Hoden. Hilfreich ist es, die Hoden dazu leicht abzubinden und auch einen Slip darüber zu ziehen, denn die Klebepads lösen sich an den Hoden manchmal ab bzw. die Klebefläche liebgt nicht ganz auf. Je größer die Klebefläche, um so besser wirkt der Strom. Löst sich das Kelebpad ab, wird die Kontaktfläche zur Haut kleiner und der Strom kann dann unangenehm werden, sticht dann wie eine Nadelspitze was nicht gerade stimulierend ist.

Wenn dann das Gerät dann im Intervallmodus anschwellende und abschwellende Stromwellen durch die entsprechenden Stromkreise jagt, wird man relativ sicher zum Orgasmus kommen. Über die Intensitätsregel kann man dann die zwei (oder je nach Gerät weitere) Stromkreise eben in Stärke und Verhältnis noch beeinflussen. Man kann mit einem leichten Kribbeln starten und über Minuten immer wieder ein Stück weiter aufdrehen. Man kann sich so auch eine gnaze Weile an der Schwelle zu Orgasmus halten, bis man zum Schluss eben so weit gereizt ist, dass man sich ohne etwas mechanisch dazu zu tun entläd. Das kann man schon nach ein paar Minuten machen, oder es auch über Stunden ziehen.

Ich kann empfehlen es mal auszuprobieren. Eine schöne Erfahrung ist auch, wenn dabei gefesselt ist und die Partnerin oder der Partner die Regler in der Hand hält. Das setzt allerdings etwas Vertrautheit und Erfahrung mit dem Reizstromgerät voraus.

meinst du solche Reizstromgeräte wie sie auch zum Muskeltraining verwendet werden? TENS oder wie sie auch genannt werden

Damit kann es klappen. Das Gerät sollte aber gut sein und passende Elektroden oder Elektrodenschlingen verwendet werden

auf keinem Fall mit was selbst gebauten ausprobieren, das könnte sehr gefährlich werden

Nein, es würde wehtun. Nicht ausprobieren!

Bereits bei der Annäherung an eine Hochspannungsleitung gibt es einen Überschlag: Anschließend hat keiner mehr Gelegenheit, "sich einen runterzuholen".

Wenn er so klein ist das er in eine Steckdose passt dann ja