Ist laut der Bibel Sex innerhalb der Ehe wenn es nicht zur Fortpflanzung gedacht ist eine Sünde bzw unzüchtig?
Danke vorab
9 Antworten
Zwar könnte man die Geschichte des Onan so interpretieren, aber das ist eher ein Sonderfall. Zudem belegt der Vater des Onan dann eigentlich das Gegenteil. Ebenso die Kundschafter Josuahs, die in Jericho bei der Dirne Rachab einkehrten; wahrscheinlich um gemeinsam Psalmen zu singen.
Auch das Neue Testament schweigt sich zu dem Thema aus. Der Grund ist denkbar einfach: Vom Bummsen gibts Kinder. Über den Spaß dabei brauchte man sich deshalb nicht den Kopf zu zerbrechen.
Wohl aber über den Verbleib der Kinder. Deren Leben wurde in Israel kompromisslos geschützt - im Gegensatz zu den Nachbarvölkern. Das Christentum hat dies beibehalten und über den Geltungsbereich der jüdischen Schriften ausgeweitet. Das ist alles. Ein Paar, das keine Kinder bekommen kann, darf sich trotzdem miteinander vergnügen.
Nein, auf keinen Fall... Es gibt keine Bibelstelle, die Verhütung verbietet. Das Beispiel von Onan zeigt, dass es zur damaligen Zeit schon Verhütungsmethoden gab. Bestraft wurde Onan nicht, weil er verhütete, sondern weil er das Gesetz der Leviratsehe brach.
Das Buch "Hoheslied" ist ein gutes Beispiel für die Liebe, das Verlangen und den Wunsch nach Intimität innerhalb einer ehelichen Beziehung zwischen Mann und Frau: http://www.de.bibleserver.com/text/SLT/Hoheslied1
Nein-lies mal das Hohelied!
Cheerio
Du bist ja auch nicht der/die Fragesteller/-in!
Dein Hinweis auf den hier interessanten Auszg des Katechismus von 1997 ist passend, da mit der Bibel konform, DAS ist leider nur selten der Fall.
Cheerio
Nein, Cheerio, das ist nicht selten der Fall. Schlimmstenfalls ist die Konformität unter den Exegeten der Bibel umstritten.
Die aber melden sich hier praktisch nie zu Wort. Dafür um so mehr Neurotiker, die in der Pubertät stecken geblieben sind, wie die Grammatikschüler im A.c.I.
Doch horido.......das ist oft der Fall, die Non-Konformität der Inhalte verschiedener Katechismen mit der Bibel, egal ob im Hinblick auf die Dreifaltigkeit, das Abendmahl und die Transubstantiation, die unsterbliche Seele, das Zölibat, die Unfehlbarkeit des Papstes, die Beichte, Vrhütung, Scheidung, Krieg, Kindertaufe, Weihnachten....... usw........
cheerio
Weißt Du darüber mehr als das Stichwort? Wenn ja, dann lege mal dar. Eins der Stichworte genügt mir. Du kannst dir aussuchen, welches. Aber bitte den aktuellen Stand, und nicht eine Möhre aus dem 16. Jahrhundert. Wenn es geht, auch keine spektakuläre Sondermeinung, sondern kirchenamtliche Texte. :-]
P.S.: Würde mich auch freuen, wenn Du nicht halbe Sätze als Beleg zitieren würdest, wenn dir die andere Hälfte nicht in den Kram passt. Falls aber doch, dann wenigstens die richtige Hälfte. ;-)
Selbstverständlich weiß ich mehr davon als Stichworte.
Auszug aus dem Katechismus 1997 zu Taufe an sich und Kindertaufe:
Siehe links, will ich hier nicht alles schreiben
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P3P.HTM
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P3M.HTM
1. Die Wassertaufe erfüllt NICHT die Funktion der Sündenvergebung:
1. Johannes 1:7, NWÜ
Wenn wir jedoch im Licht wandeln, wie er selbst im Licht ist,+ so haben wir miteinander teil,+ und das Blut+ Jesu, seines Sohnes, reinigt+ uns von aller Sünde.+
2. Kindertaufe im 1 Jahrhundert üblich?
Apg. 2:41: „Diejenigen, die sein Wort von Herzen annahmen, [wurden] getauft.“
Ob ein KIND dies kann? Nachhaltig und im vollen Bewusstsein der KONSEQUENZEN?
Apg. 8:12: „Als sie aber Philippus glaubten, der die gute Botschaft vom Königreich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen.“
es sind wohl eher die Erwachsenen, die so eine Entscheidung trafen und treffen (können).
Es wäre noch mehr zu schreiben, aber ich denke es ist ausreichend. Ich möchte hier auch nicht um Worte streiten, allerdings auch nicht den Anschein im Raum lassen, der Katechismus der katholischen Kirche wäre vollumfänglich Gottes Wille.
cheerio.
ad 1.: Die Wassertaufe erfüllt SEHR WOHL die Funktion der Sündenvergebung (Römer, 6)
Nein, das tut sie nicht .
Römer 6 spricht auch nicht von der Wassertaufe, sondern von der Taufe in den Tod.
cheerio
Römer 6 ist nur eine Quelle. Es wimmelt aber. Wenn Du einen Widerspruch zwischen Johannes und Paulus aufbauen willst, dann tu das. Doch das ist dann ganz sicher nicht bibelkonform.
ad 2.: Nein, die Kindertaufe war im ersten Jahrhundert nicht üblich. Ich wüsste aber nicht, wo sie in der Bibel verboten wäre - so wenig, wie heute die Erwachsenentaufe verboten ist. In deinem Link wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei der Kindertaufe die Katechese nicht etwa wegfällt, sondern nach der Taufe stattfinden muss. Das ist wie bei einem Karren: Du kannst ihn ziehen oder schieben.
Zu deiner Gottgefälligkeit: Gottes Wille ist mir völlig egal. Es geht um Widersprüche zur Bibel. Du führst aber nur mögliche Varianten an, und poppst sie zu Widersprüchen auf. So engstirnig war die Katholische Kirche in ihrer ganzen Geschichte nicht - im Gegenteil: Genau diese Engstirnigkeit weist sie seit den Tagen des Paulus strikt zurück.
Nicht ich erzeuge hier einen Widerspruch, sondern Du. Wird deutlich, wenn man den Kontext von Römer 6 und 7 betrachtet. Eigentlich ganz einfach.
Kindertaufe ist sinnlos und nicht im Sinne von Matthäus 28:19,20.
Widersprüche: Wir begannen mit dem Katechismus, darum ging es MIR.
Nun sind wir aber an anderer Stelle......
...nur zu, auf ein Neues.
cheerio
ACHGOTTCHENNEE! Häng dich nicht schon wieder an diesem einen Satz auf, sonst strangulierst Du dich früher oder später! Die Theologie des Paulus besagt, dass der Christ mit der Taufe der Sünde gestorben ist. Das zieht sich durch alle seine Briefe.
Welche Bedeutung hat das überhaupt für die Taufe eines Säuglinges? Sie macht sich auch an einer Analogie zur Beschneidung fest, die auch durch die Eltern festgelegt wird. Kann man alles in Frage stellen! Aber einen Widerspruch zur Bibel lässt sich so nicht konstruieren.
Falls dir es nicht aufgefallen sein sollte: Paulus hat noch mindestens einen anderen Brief geschrieben, wenn nicht noch mehr.
Was deine Retourkusche angeht, so beherzige ich sie. Ich habe diese Art des Argumentierens aber auch in meinem Repertoire: In dem Kathechismus, mit dem wir begannen, und den Du verlinkst, sind alle möglichen Varianten der Taufe aufgezählt. Es stehen sogar die drin, die nicht beschrieben sind: "... sofern sie ...dem christlichen Ritus angepasst werden können."
Das ist biblisch!
Nein, Anpassung woran? Wassertaufe nacch Vorbild der ersten Christen= belehrt und getauft.......
....die Willkür des Menschen ist unbegrenzt, Gottes ERwartung jedoch dezidiert ermittelbar.
passt scho, wir müssen der Sache nicht auf den Grund gehen, cheerio
Die Taufe der Sünde gibt es nicht, wohl den !Adamischen Tod"....
..und wie beschrieben, Paulus spricht in Römer 6 von der Taufe in den Tod, die im Kontext zur in 1. Korinther näher beschriebenen Wiedergeburt mit einem geistigen Leib steht und eigentlich nur sagt, das wer diese WIEDERGEBURT erleben soll/will, erst den irdischen=adamischen Tod sterben muß.
DAS is schon alles......
...aber wir müssen das nicht genau erläutern, es ist Sonntag.
cheerio
Ich habe gerade gemerkt, dass ich da schlecht formuliert habe. Deshalb zitiere ich lieber: "Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie könnten wir noch in ihr leben?"
Sag ich ja, dass Paulus mindestens noch einen weiteren Brief geschrieben hat. Den brauchen wir aber nicht. In Römer 6 steht alles drin, was Du so vehement abstreitest.( "So müsst auch ihr euch als solche betrachten, die für die Sünde tot sind, für Gott aber in Jesus Christus leben.")
Falls Du mir jetzt erklären willst, dass das für Säuglinge und Kleinkinder nicht gelten würde, dann bringe das bitte auch gleich in Einklang mit dem christliche Standartethos.
So leicht kommst Du mir nicht davon, Cheerio. :-]
Gottes Erwartung kannst Du dir dediziert in die Haare schmieren, solange es um Widerspüche zwischen Text und Exegese geht. Auch wenn Du dich dann womöglich für einen Gesalbten hältst - es ist nichts als eine glänzende Pomade, die ein bisschen nach Frömmigkeit riecht. :-(
In der Bibel wird Sex generell nicht als Sünde gesehen. Im ganzen alten Testament nicht, und das sind schon zwei Drittel der Bibel. Nur Paulus hat um Frauen Einen Bogen gemacht, und der kommt erst relativ spät. Die kirchliche Sexualfeindlichkeit ist auf Sand gebaut. Es gibt wohl aber unverzichtbare Regeln und Tabus, z. B. das Inzestverbot. Das meiste davon steht in den Gesetzestexten des Buches Exodus.
Ja, ist es
Darf ich dich fragen, ob du zufälligerweise auch die Stellen dazu hast, denn ich selber finde sie nicht. Danke
Nein, Cheerio, ich lese nicht das Hohelied :-)