Hilfe habe angst;((beschneidung)

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Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Ich wurde zweimal beschnitten, einmal mit Vollnarkose im Krankenhaus, das zweite Mal eine Korrekturbeschneidung, weil ich mit dem optischen Ergebnis nach der ersten Beschneidung nicht ganz zufrieden war. Diese wurde ambulant in der Arztpraxis mit örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Schmerzen waren in beiden Fällen so gut wie nicht vorhanden. Auch ich hatte mir das viel schlimmer vorgestellt. Es kann schon sein, dass es zu einer Nachblutung kommt, das ist aber auch kein großes Problem. Das kann nach jeder OP passieren. Du muust nach der Beschneidung sowieso zur Nachkontrolle. Also, hab keine Angst davor, die ist vollkommen unnötig. Sprich auch mit anderen Beschnittenen darüber und sie werden dir auch (meistens) bestätigen, dass deine Angst unnötig ist. Wichtig ist deine Gesundheit. Und deshalb ist es wichtig, dass deine Vorhaut richtig zurück zu ziehen geht. Und ist eine Beschneidung nötig, dann muss sie gemacht werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – und Recherchen von Betroffenen

Mach dir keine Sorgen.

Du hast eine Vorhautverengung, ja - aber sofort beschnitten werden muss das doch nicht. :)

Eine Beschneidung ist der letzte Weg - du kannst es vorher mit Dehnen probieren, danach mit einer Salbentherapie vom Arzt, und erst wenn das nicht hilft, sollte man operieren!

Ich beantworte deine Fragen:

  1. Siehe die 2 Bilder die ich dir angehängt habe

  2. Du schläfst ein und wachst auf - du merkst gar nicht, dass Zeit vergangen ist.

  3. Dass du Nachblutungen haben kannst, ist normal - eine Beschneidung ist keine leichte OP, sondern kann Komplikationen haben

  4. Beim Aufwachen wachst du einfach auf, wie wenn du morgens aufwachst - das ist nichts Schlimmes. Dir wird da nichtmal übel, weil man heute immer ein Magenmittelchen kriegt.

Allerdings würde ich dir erstmal von einer OP abraten. Warst du denn überhaupt schon beim Arzt?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 2011 Ratgeber auf Gutefrage

CalicoSkies  18.08.2012, 22:51
F: Wie funktioniert das mit der Dehntherapie?

A: Gerade bei Jungen, die sich wegen ihrer Verengung stark schämen und nicht zum Arzt gehen wollen / nicht mit ihren Eltern reden wollen, bietet sich eine Dehntherapie an. Diese kann sowohl mit Salbe vom Urologen (Hormonsalbe, Betamethason) erfolgen als auch alleine. Man sollte hier beachten, dass man sich nicht selbst wehtut, denn das wirkt dem Erfolg entgegen – dadurch bilden sich Narben, die die Dehntherapie unnötig verlängern.

Die Anleitung ist folgende:

  • Die Vorhaut soweit zurückziehen, wie es ohne Schmerzen geht

  • Sie dort 30 Sekunden lang halten und wieder vorschieben

  • Schritt 1 und 2 30-40mal pro Tag wiederholen.

Unterstützend dazu in der Badewanne machen, weil dort die Haut geschmeidiger ist – auch Bepanthen ist eine Möglichkeit, da in dieser Salbe Dexpanthenol enthalten ist, das die Zellneubildung fördert. Einfach vorher aufschmieren, einziehen lassen, Dehnen.

Die Dehntherapie ist kürzer als die Verheildauer einer Beschneidung und dauert ungefähr 3-4, in manchen schwereren Fällen auch 5 Wochen.

(Quelle: http://www.gutefrage.net/tipp/zu-enge-vorhaut-vorhautverengung-phimose---woran-man-sie-erkennt-und-was-man-selbst-tun-kann)

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Dem entnehme ich, dass das deine erste Operation mit Vollnarkose ist? Also zunächst mal ist es vollkommen normal, dass man davor Angst hat :) Aber so schlimm ist es an sich nicht.

Also ich weiß nicht ob du schon einen Termin hast, aber normalerweise gibt es vor so einer Narkose immer ein Gespräch mit dem Arzt, der die Betäubung macht. Der erklärt dir dann auch, wie das abläuft und du kannst alle möglichen Fragen stellen.

Wenn es dann soweit ist und du zu deinem OP-Termin gehst, bekommst du - zumindest kenn ich das so - eine Tablette, die dich etwas beruhigt. Dann wirst du in den Operationsraum gebracht. Meist sagt der Arzt vorher, was er gleich macht, also zb dass jetzt die Narkose kommt und so weiter. An die Maske kann ich mich nicht mehr genau erinnern, nur an eine Injektion. Die letzte OP ist aber auch schon was her. Wenn du das Narkosemittel gespritzt bekommst, kann es sein, dass du gebeten wirst, bis zehn zu zählen oder sowas ^^ ist lustig: Du fängst an, doppelt zu sehen und zu lallen und bevor dir das richtig klar wird, bist du auch schon wech ;) Wie die Operation selbst abläuft, weiß ich nicht, aber ich schätze mal, dass eine Beschneidung kein sehr komplizierter oder "schlimmer" Eingriff ist.

Von der Narkose selbst bekommt man so weiter nichts mit. Hinterher wacht man im Aufwachraum auf und fühlt sich etwas benommen. Manchen Menschen wird danach teilweise schlecht, ist mir selbst aber noch nie passiert.

Was das Bluten und den Eiter angeht: Es kann nach einer Operation schon mal zu Nachblutungen kommen, aber ich meine das ist meist nicht so wild. Wenn die nicht von allein aufhören, sollte man dem Arzt bescheid sagen. Eiter ist ein Anzeichen für eine Entzündung und sollte eigentlich nur sehr selten vorkommen. Eventuell wird dir ja auch ein Antibiotikum oder ein entzündungshemmendes Schmerzmittel für nach der Operation verschrieben. Mach dir erstmal keine Sorgen - selbst WENN es sich entzünden sollte, was eher unwahrscheinlich ist, da im Operationssaal alles steril ist, kann man das auch wieder heilen. Du solltest nur darauf achten, dass die Naht bzw. Wunde nicht verunreinigt wird - ich hab keine Ahnung, wie die Wunde nach einer Beschneidung aussieht^^

Was das nicht richtig sprechen nach einer Narkose angeht: Das ist nach einer Weisheitszahn-Entfernung meist der Fall ;) Aber das hat andere Gründe als die Narkose. Kann natürlich sein, dass du ein bisschen benommen bist und dementsprechend auch nicht ganz klar redest, aber das ist bei jedem anders und muss bei dir nicht unbedingt so sein. Höchstwahrscheinlich bist du einfach müde und erschöpft.

Ich wünsche dir alles Gute und schonmal gute Besserung für danach :) Wird schon alles gut ;)


Matzko  19.08.2012, 18:07

Ein sehr guter und qualifizierter Beitrag! Von mir dafür einen Daumen hoch!

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Da brauchste aber wirklich keine Angst zu haben. Normaler Weise bekommst Du eigentlich auch nur eine örtliche Betäubung. Du würdest dann in diesem Fall nicht schlafen, aber da unten wo geschnitten wird ist dann alles komplett Betäubt. Du merkst nichts. Das es nach einer OP mal hier und da zu einer kleinen Entzündung kommen kann ist nur ein Nebeneffekt einer OP. Macht Dir jetzt nicht unnötig Gedanken!

Kann zwar nichts zum Eingriff sagen, aber als mir ein Magengeschwür entfernt wurde, kam mir die Narkose sehr sehr kurz vor, obwohl die OP doch viel länger war. Also, wenn es möglich wäre, wäre ich Narkose-süchtig. Ich bin einfach gegen meinen Willen eingeschlafen, in Sekunden(!), grandioses Gefühl. Als ich aufgewacht bin, habe ich abwechseln geheult und gelacht. Also mach dir keine Sorge, Narkosen sind toll!