Haben Kinder keine Eltern mehr? Ist das gut?

8 Antworten

Ich würde das nicht so verallgemeinern.

Das hängt doch stark von den Eltern ab, wie sie das handhaben.

Ich habe meine Kinder selbst aufgeklärt und ich weiß von einigen, die das auch nicht so gemacht haben.

Über die Gefahren des Internets und was das mit einem macht, haben wir auch viele Gespräche geführt.

Und ich finde nicht, dass meine nun fast erwachsen Kinder verdorben sind.

Als Eltern versuchen wir auch nur, dem neuen Zeitgeist zu entsprechen.

Im Bezug auf die Kinder ist es schwierig, überall Grenzen zu setzen, wo sie noch nicht als vollkommen nachvollziehbar von Seiten der Kids wahrgenommen werden. Für Kinder ist es Neulandschaft und es wird erstmal schlichtweg Neugierde geweckt darüber, was es so alles auf der Welt gibt, das nicht unmittelbar im Alltag wahrgenommen wird oder in Bildungseinrichtungen drauf eingegangen wird. Ich finde Aufklärung über Gefahren sollte ein Schulthema sein und natürlich auch von Eltern übernommen werden. Ein Handy ab einem bestimmten Alter heutzutage zu verbieten, löst denk ich nur Negatives aus, es sei denn das Kind will sich wirklich aus eigener Vernunft von Gefahrenquellen fernhalten, wobei das ja nicht mal so wahrgenommen wird vorerst. Wann lernen wir, dass Pornokonsum oder Konsum von Gewaltvideos, Horrorfilmen whatever schädlich sein können? - mit der Erfahrung, sie oft genug konsumiert zu haben, mit dem Hinterfragen seines eigenen Verhaltens und Rückschlüssen auf Gesellschaft und deren Weltbilder, Problemen (...).

Wir sind teils schuld, ja,

aber es ist auch einfach die neue Zeit und die Challenge, ne realistische Einschätzung zu behalten, wie man mit was am Besten umgeht.

Es bringt absolut nichts, Kids abzuschotten, aber es muss absolut dafür gesorgt werden, dass Kids darauf vorbereitet werden und Plattformen geschaffen werden, auf denen sie sich ohne Bedenken bewegen können; mehr Sicherheit geschaffen wird durch durchdachte Systeme, in die nicht mal so einfach Kriminelle eingreifen können.

LG!

Es ist ziemlich egal, wie man das findet. Es ist einfach ein Fakt, dass Kinder durch das Internet Zugang zu diversen Inhalten haben, die für sie verstörend oder beängstigend sein können, schlechte Menschen- und Weltbilder vermitteln oder auch schlichtweg Unfug = Fake News sind. Eltern, die denken, dass sie Kinder durch Verbote und das Vorenthalten technischer Geräte davor beschützen können, machen genau damit den ersten, zentralen und riesengroßen Fehler.

Der wirkliche Schutz davor ist ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind, wo das Kind keine Angst vor drakonischen Strafen haben muss, sondern sich vertrauensvoll an seine Eltern wenden kann, wenn ihm irgendwas begegnet ist, was sich in irgendeiner Form nicht gut für das Kind anfühlt. Der zweite große Baustein ist, dass Eltern mit ihren Kindern intensiv darüber sprechen, welche Gefahren im Netz lauern, wie sie dort gefundene Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen können und wie sie sich vor Menschen und Themen schützen können, die nicht gut für sie sind.

Genau so wird aber bei Kindern früher oder später die Neugier siegen. Und damit wären wir wieder bei Punkt 1 - dem Vertrauensverhältnis!

Und was sexuelle Aufklärung betrifft: natürlich sind Eltern dort in der Pflicht! In vielen Fällen unterstützen die Schulen da durchaus inzwischen ganz gut durch einen Sexualkundeunterricht, der mehr beinhaltet als "Wie entsteht ein Baby?". Aber darauf verlassen dürfen sich Eltern nun mal nicht. Und auch hier spielt dann das Vertrauensverhältnis wieder eine wichtige Rolle.

Schätze, daß heutzutage die Kinder besser aufgeklärt sind, als ihre Eltern! - Schließlich gibt es ja auch in den Schulen Sexualkundeunterricht.


Retrogamer87  22.08.2024, 07:35

Da lese Ich hier bei GF aber was anderes...so viel Dummheit und Nichtwissen grade was Sex und Verhütung angeht...

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Wenn man sein Kind religiös erzieht hat man solche Probleme nicht.