Finden Männer ,,käufliche Liebe,, geil?
Gibt es vergebene Männer, die es geil macht wenn man Geld für Nutten (online und im realen Leben) ausgibt bzw der Gedanke daran?
eine Freundin von mir ist mit einem zusammen, der schreibt diese Frauen an, fragt was sie so anbieten, Holt sich einen runter und das war’s. Die Antwort war immer das ist der Gedanke dass es Geld kostet. Genau das gleiche mit Livecam Seiten, da geht es wohl immer nur um geld. Gibt es das wirklich? Diese sucht?
2 Antworten
Gibt es durchaus. Aber genauso gibt es auch sehr viele Männer, die sich da gar nicht aufgehoben fühlen.
Anhand lebenslang gesammelter Daten über männliche Freunde, sowie ihrer Einstellung zu Prostitution, erscheint mir die Bereitschaft die Dienste von Prostituierten in Anspruch zu nehmen vage mit einem problematischen Mutterverhältnis zusammen zu hängen (welches natürlich ein allgemeines problematisches Verhältnis zum weiblichen Geschlecht vermuten lässt). Die Jungs die starke Mütter hatten, deren Stärke als positiv bis bewundernswert empfunden wurde, sind tatsächlich am angewidertsten davon, eine Frau so zu objektifizieren.
Habe mich mal eine ganze Weile mit der Thematik aus sozialpsychologischer Sicht befasst und man geht davon aus, dass es nur 17% aller Männer sind, die überhaupt mehr als einmal versuchsweise Prostitution in Anspruch nehmen. Die ausgewerteten Interviews ergaben schon eine gewisse Tendenz: Lust an Macht über Frauen, über sie zu verfügen wie über einen Gebrauchsgegenstand, Erniedrigung. (Es sind wohl auch widererwartend gar nicht unbedingt die einsamen verzweifelten Männer, die Prostituierte in Anspruch nehmen.)
Theoretisch kann man fast nach allem was kickt psychisch abhängig sein.
Hier mal der Link zu einem Artikel, dessen Inhalt sich möglicherweise auf dein Thema übertragen lässt:
https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Was-Pornos-im-Gehirn-anrichten-274736.html
Da geht es darum, dass es für das Belohnungssytem des Gehirns schädlich sein kann, ständig einen Kick zu bekommen, ohne sich dafür anstrengen zu müssen. Ich denke das trifft ja auch auf das, was der Mann der Freundin sich holt, zu. Keine Mühe, nicht mal Geld ist ihm der "Dienst" wert, er bekommt den Kick für nichts.
Das ist auch durchaus vergleichbar mit Drogen: Ein Bier und alles fühlt sich direkt besser an. Und das auch ohne es sich hart verdienen zu müssen.
Darüber was "normal" ist, will ich mir kein Urteil erlauben. Ich denke das Wichtigste ist, dass deine Freundin damit klar kommen kann. Sie muss für sich entscheiden, ob sie das aushält, ohne Schaden zu nehmen.
Die Gefahr, dass er ihr auf diese Weise verloren geht, ist schwindend gering und wäre viel höher, wenn er seine Gelüste mit privaten Frauen ausleben würde, die auch Lust empfinden. Durch das zwangsläufige Plus an menschlichem Kontakt wäre es so wahrscheinlicher, dass es die Beziehung gefährdet. Es ist also quasi noch Glück im Unglück, obwohl es bestimmt für die Freundin dennoch sehr belastend ist.
Wenn ansonsten mit ihm alles stimmt und sie abgesehen davon echt glücklich ist, wieso nicht. Wenn sie dann mal das Bedürfnis bekommen sollte, über den Zaun zu fressen, hat sie ja dann schon ein paar Joker gesammelt. Dann lebt er natürlich verdammt gefährlich. Aber so wie sie jetzt mit seinem Verhalten leben muss, müsste er es dann eben auch.
Vielleicht, wenn deine Freundin sich das spaßig vorstellen kann, wäre seinem Bedürfnis nach anderen Frauen auch mit gemeinsamen Swingerclub besuchen abgeholfen. Gerade Paare die als solche gefestigt und lange zusammen sind, können sich da nochmal ganz neu entdecken, die Lust aneinander ausbauen und wilde Experimente mit anderen Paaren erleben.
Macht halt keinen Sinn, wenn die Freundin nur ihn will.
Gibt bestimmt einige Männer die das toll finden.
Aber ist das normal, wenn er das tut aber vergeben ist? Und Geld gibt er ja manchmal online aus