Durch Drogen psychisch krank?
Hallo
Ich brauche mal eine Meinung von außen.
Hier meine Geschichte!
Ich fang mal in meiner Kindheit an.
Als Junge in der Grundschule habe ich Sorgenlos gelebt , ich war einfach Kind .Habe nie über etwas gegrübelt oder länger nachgedacht wenn ein Problem weg war.
Ich hatte viele Freunde und war sehr beliebt.
Ich hatte zur Grundschulzeit ein Mädchen aus der Nachbarschaft mit der ich schon früh sexuellen Kontakt hatte. Das ganze war aber mehr oberflächlich halt Petting. Sie blieb Jungfrau so zu sagen.
Als dies nicht mehr so war nach einer Zeit, hatte ich auch einen guten Freund also ein Junge.
Wir haben auch petting gehabt. Das heißt mein Pennis war an seinem Po nicht drin und eigentlich immer bekleidet . Ich fand das Gefühl ein Erektion einfach gut , habe aber zu der Zeit noch gar nicht gewusst was Sperma ist bzw. es war noch gar nicht richtig da. Zu dieser Zeit wusste ich auch noch nicht was Homosexuell bedeutet.
Als die Zeiten sich änderten wie weiter führende Schule und Pubertät war dieses Thema für mich gar nicht mehr relevant.
Ich lebte auch zu dieser Zeit Glücklich und zufrieden . Ich hatte auch immer verlangen nach Mädchen und hatte zwischendurch auch mal eine kurze Beziehung.
Dann wechselte ich die Schule in der 7 Klasse da meine Leistung nicht mehr passte.
Ich habe neue Freunde kennengelernt und nicht die richtigen.
Wir fingen an zu kiffen und das extrem so gut wie täglich so ca. 2-3 Jahre .
Dann sogar mit Techno Partys und Drogen wie XTC und LSD. Leider , ich weis bis heute nicht warum ich diese scheise genommen habe.
LSD habe ich nur einmal genommen XTC 3-4 mal.Schon bei der ersten Einnahme von XTC habe ich sehr viel gegrübelt. Bei der zweiten und dritten Einnahme wurde es immer heftiger.
Meine Gedanken sind bis tief in meine Kindheit gegangen.
Das schlimmste was mir zu schaffen gemacht hat war das ich sexuellen Kontakt zu einen Jungen hatte mehrmals. Vor meinen Drogenkonsum war mir das überhaupt nicht wichtig bzw ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht. Als wäre es nie passiert.
Als ich aber diese Pillen XTC genommen habe wurde mir dieser Gedanke zu einem Persönlichkeitsproblem.Ich schämte mich vor meinen Freunden innerlich wusste nicht mehr wie ich mich verhalten sollte.
Da ich eine Angst entwickelte das durch mein Verhalten es auffallen könnte oder man könnte es mir ansehen. Alles erst dann bei der Einnahme von XTC.
Es wurde noch schlimmer, ich akzeptierte diese Sache mit dem Jungen nicht und akzeptiere mich selbst auch nicht mehr . Ich war nur noch mit dieser Sache beschäftigt.Ich zog mich von den Freunden zurück, was im Nachhinein auch gut war ich nahm keine Drogen mehr. Da war ich so 16 Jahre alt.
Aber ich hatte sehr starke Probleme mit mir selbst, ich zog mich von sozialen Kontakten zurück. Hatte immer nur Gedanken was andere über mich denken. Wusste nicht mehr wie ich mich verhalten sollte in der Gesellschaft. Habe mich dann als junger Mann nicht mehr im Spiegel akzeptiert ich hatte das Gefühl du wirkst jetzt Schwul anderen gegenüber..
Ich färbte mir die Haare und den Bart dunkel um männlicher zu wirken und nicht als Softie rüber zu kommen .
Mein Selbstbewusstsein ging total kaputt .
Die Jahre waren sehr schwer für mich im Nachhinein , da ich es nicht akzeptieren kann bzw vergessen konnte.
Heute bin ich über 45 Jahre alt , ich bin mir sicher Heterosexuell zu sein. Bin verheiratet und habe Kinder .
Mein Selbstbewusstsein ist immer noch dadurch eingeschränkt . Es ist zwar besser aber ich habe immer noch Probleme Freundschaften aufzubauen oder längere Gespräche mit Augenkontakt zu führen. Da ich immer noch das Gefühl habe ich könnte ja so wirken als Homosexueller.
Ich weis das hört sich total irre an.
Was sind den eure Meinungen dazu.
Danke für jede Hilfe und Motivation .
Joker
5 Antworten
Du machst es dir einfach mit den Drogen oder? Eine leichte Antwort auf ein komplexes Problem für dich, welches dich dein ganzes Leben schon begleitet.
Du solltest vielleicht mal über ein Gespräch mit einem Therapeuten nachdenken in deinem Text finden sich einige Punkte mit denen du dich mal auseinandersetzen solltest.
Unterm Strich können Drogen Psychosen auslösen oder andere psychische Erkrankungen verursachen oder verschlimmern, homo- oder bi-sexualität gehören da nicht dazu.
Inwiefern dein Konsum mit deinen Selbstzweifeln und etwas, das nach einer depressiven Phase klingt, im Zusammenhang steht kann ich dir nicht sagen, sowie kein anderer damit hättest du dich vor 25 jahren auseinander setzen müssen heute ist es extrem schwer einen Schuldigen ausfindig zu machen.
Du hast dich in ein bestimmtes Problem hineingesteigert und all deine inneren Ängste darauf projiziert. Was du tun solltest, ist, den Kern des Ganzen zu knacken und zur Basis zu gelangen: Wovor hast du WIRKLICH Angst? Was ist wirklich dein Problem?
Du hast keine Angst davor, schwul zu sein oder nicht männlich zu sein. Du hast Angst davor, dass dein Umfeld anfängt, dich zu diskriminieren und auszugrenzen, wenn jemand eine Schwäche von dir entdeckt und dich ins Visier nimmt. Am Ende hast du eigentlich nur Angst vor Erniedrigung und Ausgrenzung.
Du kompensierst diese inneren Probleme aber, indem du deinen ganzen Fokus auf das eine Thema lenkst. Das mit dem Jungen, DAS setzt dir zu. All deine Konzentration liegt darauf, weil du nicht fühlen willst, dass du eigentlich grundlegend Angst vor Ablehnung hast. Denn wenn einem das bewusst wird, tut das ganz schön weh.
Überlege, wo diese Angst vor Ablehnung herkommt. Hast du negative Erfahrungen gemacht?
Ich empfehle dir, eine ambulante Psychotherapie zu machen, um das Ganze aufzuarbeiten. Es wäre ein Zeichen von innerer Stärke, dass man es schafft, sich dem Thema zu stellen.
Und was deine Angst akut angeht: Versuche immer, die eigentliche Ursache für deine Gefühle zu erkennen, indem du dich fragst, warum dich das so belastet und welche Aspekte daran eine schlimme Vorstellung für dich sind. Wenn du den Kern des Problems kennst, kannst du besser an genau diesen Stellen arbeiten.
Offenbar ein vollkommen gestörtes Bild von "Männlichkeit".
Das kommt nicht von irgendwelchen Drogen, schon gar nicht XTC, sondern ist anerzogen.
An und für sich gibt es keine Probleme beim/durch Sex mit dem gleichen Geschlecht. Schon gleich gar nicht in der Kindheit oder Jugend.
Weder gibt es Grund/Anlass sich "darüber Gedanken" zu machen, noch sich zu "schämen" oder sonstwas.
Das ist nicht angeboren, das ist erworben/dir beigebracht worden. DAS gilt es aufzuarbeiten - ggf. mit therapeutischer Hilfe.
Das hört sich nicht danach an, dass du eine Drogenpsychose hast.
Wahrscheinlich hast du dich im Laufe der ganzen Jahre immer tiefer in die Sache hineingesteigert. Und heute hast du da irgendeinen Komplex.
Ich glaub, paar Stunden bei einem Therapeuten könnten bei dir Wunder wirken.