Bin ich zu Extrem?
Ich bin Christ. Ich glaube Sex vor der Ehe ist falsch, auf Parties gehen (wenn sie Wild sind falsch) sexuelle Freizügigkeit falsch. Modernes Dating, falsch. Zu viel Intimität vor der Ehe falsch.
Man muss dazu sagen, dass ich früher kein Christ war, und ja auch sehr sexuell Freizügig. Ich hatte fast keine Tabus, und Fetische allerarten. Auch Sex mit dem gleichen Geschlecht war ok für mich, mit anderen Männern.
Ich war damals kein Christ, und sah damit nichts falsches. Aber irgendwann realisierte ich Hedonismus macht nicht glücklich, sexuelle Freizügigkeit macht nicht glücklich.
Und ich bereue es immer noch, dass ich das getan habe, was ich getan habe. Auch sonst war ich ein schrecklicher Mensch, Arrogant, Stolz, Grausam, Egoistisch, narzisstisch, Gierig, Faul, Lüstern.
Jetzt habe ich eine totale Grandwanderung gemacht, und habe mich komplett verändert.
Zwar ist Lust manchmal immer noch ein Problem, doch Sex hatte ich jetzt schon seit Jahren nicht mehr.
Auch sonst lebe ich sehr enthaltsam grösstenteils. Ist das gut, dass ich mich komplett verändert habe? Oder bin ich zu extrem geworden?
17 Antworten
Von einem Extrem ins andere gefallen, Pest gegen Cholera getauscht. Versuch doch mal, einen vernünftigen Mittelweg zu finden. Wobei "Mittelweg" jetzt nicht bedeutet, dass es exakt die Mitte sein muss, sondern irgendwas zwischen den Extremen.
Am Anfang so einer Kehrtwende muß man wohl extrem sein, denn wenn nicht, nimmt man die göttlichen Gebote nicht ganz ernst. Erst mit der Zeit findet man den Weg, den auch Jesus vorlebte, z.B. daß er am Sabbat Kranke heilte oder im Vorbeigehen Ähren für den sofortigen Verzehr erntete ...... obwohl die Pharisäer dies als verboten anprangerten. Jesus stand auch unter dem mosaischen Gesetz, entgegnete den Pharisäern aber, daß sie das Gesetz nicht verstanden hätten.
Deshalb ist es gut, sich mit dem Leben Jesu Christi zu beschäftigen, um ein Vorbild zu haben. Bei Jesus würdest du die von dir aufgezählten ehemaligen Eigenschaften nicht vorfinden; deshalb ist es richtig, sich strikt von diesen zu distanzieren. Ein Leben ohne diese ist sehr befreiend und dafür danke deinem Schöpfer. Um den Menschen Jesus Christus besser kennenzulernen, empfehle ich dir, nach dem Buch ,,Der größte Mensch, der je lebte" (jw org) zu googeln. Da erfährst du viel, wie Jesus mit den verschiedensten Situationen umging. Du kannst es dir vorlesen lassen und auch die angegebenen Bibelstellen antippen und nachprüfen.
Empfinde ich als zu extrem.
Du hast für dich erkannt, daß ein ausschweifendes Leben keine Erfüllung bringt. Das erinnert ein bißchen an den Heiligen Franziskus v. Assisi. Der war in seiner Jugend auch so eine Art Playboy, bis er sein Leben komplett umkrempelte. Er war in seiner Nachfolge Christi wiederum sehr radikal. Möglicherweise fand er darin die Erfüllung. Jedenfalls wurde er zu einer prominenten Persönlichkeit, sonst wäre er nicht heilig gesprochen worden und wir wüßten nichts mehr von ihm.
Wenn du aber merkst, daß ein enthaltsames Leben auch keine Erfüllung bringt, solltest du dich noch mal neu orientieren. Wäre die Gründung einer Familie eine Option für dich?
Ich finde es sehr extrem und glaube nicht das sich selbst etwas zu verbieten und sich derart einzuschränken, einen glücklich macht. Man kann ja auch nicht auf Partys gehen und monogam leben, ohne derart extem zu werden und sich aktiv alles mögliche zu verbieten.
Solange du aber ausschließlich für dich dieses Leben gewählt hast und nicht meinst jeder müsse so leben und andere für einen anderen Lebensstil angreifst, ist es okay.
Das ist diese alberne "Mimimi"-Einstellung. Sich selbst als Opfer sehen und darum theatralisch allem abschwören, das ist kindisch.
Das ist nicht aggro, sondern eine ehrliche Meinung. Nicht immer wenn jemand deutlich seine Ansicht sagt, ist die Person wütend 😉
Du FRAGST hier nach Meinungen. Wenn dir die Meinungen anderer egal sind, dann frag halt nicht danach 🤦♀️
Naja ich werde nie eine Frau heiraten können, selbst wenn ich wollte. Also ist es Zölibat.