Psychologie

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Frustration durch Bequemlichkeit: Psychologie/Medizin?

Servus!

Dieses Jahr habe ich die 11. Klasse mit einem Schnitt von 2,9 beendet. Ich war mir so unfassbar sicher, dass mein Schnitt völlig egal ist, weil ich ja unbedingt Informatik oder Mathematik studieren will und alle anderen spannenden Studiengänge auch NC-frei sind. "Einen guten Schnitt braucht man ja nur für Medizin und das mache ich ja eh nicht."

Tja, ich habe mich komplett fallen lassen, Biologie und Chemie dezent abgewählt und jetzt habe ich ein Problem.
Die Psychologie hat mein Interesse geweckt. Ich habe mehrere Fachbücher gelesen, Diplomarbeiten gelesen und das komplette Material vom österreichischen Aufnahmetest durchgearbeitet. Ich habe ca. 100 h nur in die Psychologie gesteckt, weiß ganz genau, was mich im Studium erwartet und werde mich in nächster Zeit durch die Statistik vom Studium durcharbeiten. Ich mag Statistik tatsächlich sehr gerne und freue mich darauf.
Inzwischen bin ich mir sicher, dass mir das Studium viel Spaß machen würde. Mich interessiert vor allem Sozialpsychologie, klinische Psychologie und Statistik.

Mit dem Schnitt werde ich in Deutschland allerdings vermutlich keinen Platz erhalten, selbst wenn ich mich jetzt ins Zeug lege. Der Notendruck, welcher aus den begrenzten Master-Plätzen hervorgeht, beunruhigt mich außerdem extrem.

Ich habe jetzt folgende Möglichkeiten:

1. Ich wiederhole die 11. Klasse und versuche, den nötigen Schnitt zu erreichen. Ohne Anstrengung bin ich zwar auf 2,9 gekommen, allerdings heißt das noch lange nicht, dass ich den nötigen Schnitt im zweiten Versuch schaffe.

2. Ich studiere in Österreich. Ich bin sehr ambitioniert und bin ziemlich zuversichtlich, dass ich den Aufnahmetest bestehen werde. Der Haken ist die Reform, die es mir nicht ermöglicht, nach dem Studium in Deutschland die Ausbildung zum Psychotherapeuten anzutreten. In Österreich ist ein Psychologie-Studium für den Beruf als psychologischer Psychotherapeut außerdem nicht zwingend notwendig, weswegen das Studium für mich etwas "überflüssig" wirkt. Weiß darüber vielleicht jemand mehr?

3. Ich studiere Medizin. Mit der Medizin habe ich mich kaum befasst. Ich weiß nur, dass man die Facharztausbildung im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie machen kann. Das Curriculum vom Studium ist mir nur teils bekannt, wirkliches Interesse besteht noch nicht. Hier habe ich zumindest eine Chance mit einem guten TMS und einem FSJ, aber kritisch wird es definitiv.

Was meint ihr denn, was ich jetzt tun sollte? Jetzt bringt es mir nichts mehr, mich über die Vergangenheit aufzuregen, die Noten sind eben geschrieben. Weiß jemand etwas über den Beruf als psychologischer Psychotherapeut in Österreich? Bringt mir das Psychologie-Studium in Österreich irgendeinen Vorteil? Im Internet finde ich kaum Informationen dazu.