Wie sollte ich meine Fantasy Welt erstellen?
Ich bin im Moment dabei einen Roman zu planen, den ich gerne schreiben würde. Dafür wollte ich mir eine eigene Welt ausdenken. Ich habe bereits die Strukturen dieser Welt ein bisschen zusammen gefasst, aber jetzt Frage ich ich mich, ob ich ersteinmal anfangen sollte zu schreiben, bevor ich das weiter ausarbeite, und es so ein bisschen im schreibprozess zu machen, oder lieber erst die Welt detaillieren und dann schreiben.
Ihr könnt auch gerne ausführlich antworten :)
Danke schonmal im voraus<3
14 Stimmen
9 Antworten
Das klingt spannend! Um mit einem Buch anzufangen, hast du vermutlich schon eine gewisse Grundidee davon, welche Protagonisten es geben soll und wo es spielt, nur ganz allgemein. Ich würde dir raten: versuche erst mal, das erste Kapitel zu schreiben. Darin werden ja meistens schon Personen und Ausgangslage etwas eingeleitet. Der Zwiespalt zwischen Plotten und entdeckendem Schreiben schließt sich dann vielleicht etwas. Du brauchst garnicht unbedingt den Plot von vorne bis hinten auszuarbeiten (dann, finde ich, geht am Schreiben auch ein wenig der Spaß verloren), aber es lohnt sich, für zwei bis drei Kapitel vorauszudenken. Das passiert dann aber vermutlich schon automatisch. Um anzufangen, eine Welt um die Geschichte herum zu weben, hätte ich als Tipp: eine Karte (oder mehrere Karten). Vielleicht setzt du die Stadt oder den Ort, in dem deine Handlung spielt, in den Mittelpunkt. Dann kannst du erste Orte hinzufügen, die du vielleicht schon eingeplant hast - im Grunde ergibt es sich auch schon von selbst, wenn man z.B. Küstenlinien mit Bergketten oder Wäldern als Komponenten ergänzt. Dabei aber am besten „unentdecktes Territorium“ oder offene Grenzen lassen: am besten kannst du deine Leser und deine Figuren überraschen, wenn du dich selbst überraschst!
Man kann sich auch für einen ersten Impuls der Welt eine Art Steckbrief der „goldenen sieben des Worldbuildings“ für die folgenden Fragen erschaffen:
- Völker: Wer bewohnt deine Welt? (Gute Anhaltspunkte bilden Tolkiens Menschen, Zwerge, Elben, Halblinge)
- Klima und Natur: Wie sieht die Region aus, in der die Geschichte spielt? Wie ändert sich Temperatur und Flora von Region zu Region?
- Kultur: Gibt es erhebliche Unterschiede? Verschiedene Sprachen, Bräuche, Feste?
- Religion: Gibt es eine (oder mehrere) Religionen? Wie unterscheiden sie sich?
- Fauna: Welche Wesen können wo gefunden werden - Tiere, Fabelwesen, egal was!
- Magie - eigene Kraft, grundlegendes Netzwerk, innere Fähigkeit, erblich, elitär, wer nutzt sie, wie kann sie genutzt werden und wozu? (Falls es sie gibt)
- Politik: Welche Länder mit welchen Grenzen gibt es, und vor allem: wer beherrscht sie? Wie, warum, und wie lange noch?
Dir noch viel Erfolg mit deinem Projekt ^^
Omg danke ich hatte nicht erwartet, dass mir hier jemand so einen Text versetzt ^^
Das ist super lieb und danke für die Tipps <33
Kannst du nicht beides parallel machen, also nebeneinander
Für mich ist es einfacher, eine Welt grob zu planen und festzulegen, was es so in etwa an reichen, Völkern, Kulturen etc. geben sollte. Das hilft mir dabei, die Orte an denen eine Geschichte spielt zuzuordnen und in ein Verhältnis zueinander zu setzen. Kleinkram passe ich dann an das an, was grade gebraucht wird.
Allerdings schreibe ich keine Romane sondern Geschichten und Kampagnen für eine Rollenspielgruppe. Da muss ich schon wissen, wie wie das Klima ist, wer wo lebt, wie weit die Reise ist und sowas um micht auf Dauer nicht zu verzetteln. Die Spieler merken es, wenn eine Reise einmal 2 Wochen dauert und einmal nur 3 Tage oder eine blühende Stadt zum kleinen Weiler wird ;)
Beim Weltbauen kommen mir dann oft neue Geschichten, Hintergründe, Persönlichkeiten und so weiter in den Sinn die zwar vielleicht nicht so wirklich wichtig sind aber alles lebendiger machen.
Ah ja, rollenspiel Kampagnen schreien ich auch, was mich jetzt zud en Konflikt bringt immer so ansätzen zu wollen und dann zu merken, dass es in einem Roman nur mäßig funktioniert haha 😂
Aber was du geschrieben hast macht Sinn, ich Werd mal schauen, in wie fern ich das umsetzten kann, bzw halt ja
ja, manchmal ist es echt schwierig, eine Geschichte zusammenzudremeln.
Immerhin hast du aber keine Gruppe die dir die sorgfältige Ausarbeitung mit einer Schnapsidee hinrichten. Ich hatte sie z.B. am Anfang auf kleiner Stufe mal in ein Dorf geschickt, das von einem Geist heimgesucht wurde.
Diese Typen haben den "Fluch" beseitigt aber selbst die Rolle der Geister übernommen um in aller Ruhe im Mühlbach Gold zu waschen... Es wurden dann allerdings Kleriker ausgesandt um dem Treiben der scheinbar auch untoten Abenteurer ein Ende zu bereiten.
Sie sind entkommen aber nur mit einem Teil des Goldes und stehen seitdem auf der regionalen Fahndungsliste :D
Ja haha das stimmt natürlich xD
Uff das ist aber mal ein bisschen schief gegangen. Bereuen sie es? Aber bestimmt hat es spaß gemacht xD?
Meine Gruppe hat zum Glück erst einmal was gemacht, was sie lieber hätten sein lassen. Sie sollten einen Dieb bis zu seinem Unterschlupf folgen, was sie auch taten, aber anstatt ihm in sein Haus zu folgen, haben sie beschlossen es einfach abzubremsen. Ich sag mal so... Es sind mehrere unschuldige gestorben und beinahe auch einer der Abenteurer. Sie würden für einige Zeit in ein Gefängnis gesperrt, wurden aber irgendwann freigelassen, weil sie einen der Stadtwache kannten, der ihnen ein bisschen geholfen hat.
Naja was sich Spieler immer so ein Brocken... Haha
Sie hatten ihren Spaß, soviel ist klar :D
Sie mussten dei gegend ziemlich überstürzt verlassen und dürfen sich dort nichtmehr zeigen, ihr Pech denn das war eigentlich der Stützpunkt für eine Schatzsuche.
Tja, danach durften sie dann wie die Räuber im Wald hausen oder die Suche abbrechen. Als Städtertruppe haben sie bei der RP-Verston von 7 vs. Wild ganz gut reingeschissen, einzig der Hund des Söldners hat es geschafft, diesen Auflug mit vollem Magen zu genießen...
Das die Überleben-Proben etwas schwerer waren, hmmm, kleine Rache^^
Oh das klingt als hättet ihr spaß gehabt xD
Tja ich sag mal, dass passiert wenn man sich mit dem DM/SL anlegt haha ^^
So geht das am besten
Einfach drauflos schreiben endet entweder in einer Sackgasse oder in Logikfehlern. Diese musst Du mühsam umschiffen, Kapitel neu aufsetzen oder ignorieren (was der Geschichte idR nicht gut tut).
Wenn du ernsthaft daran interessiert bist, dann mach erst einmal einen mindestens groben Plot, damit Du weißt, wohin die Reise in dem Buch gehen soll. Alles andere ist planlos und führt zu keinem guten Ergebnis. Er nervt, wenn es nicht weitergeht, und dann passiert das, was so oft passiert - die Geschichte bleibt nach ein paar Seiten halbfertig liegen.
Bestimmt, icb könnte ja mal schauen wie das so klappt auch mit Zeit Management und so :)