Wie die Rente stärken?

Ich sehe das Hauptproblem nicht in der demographischen Entwicklung - wie uns immer eingeredet wird.

In Deutschland ist es so, dass gerade Gutverdiener nicht in die Rentenversicherung einzahlen. Das betrifft nicht nur die meisten Selbständigen, sondern auch viele Berufsgruppen mit berufsständischen Versorgungseinrichtungen (z.B. Ätzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Ordensangehörige...). Die Beamten sind ohnehin außen vor. Hinzu kommt, dass die Beitragszahlung durch die BBG gedeckelt ist, so dass ein Gutverdiener prozentual weniger einzahlt.

Dadurch ist die GRV in Deutschland eine „Solidargemeinschaft der Kleinen Leute“.

Hinzu kommt die Lohnpolitik, denn die Rente ist direkt vom beitragspflichtigen Einkommen abhängig. Der Niedriglohnsektor breitet sich immer weiter aus und wer lange Zeit arbeitslos ist, zahlt nichts mehr ein.

Wer mit einer Entgeltumwandlung privat vorsorgt, wird bei Auszahlung abgezockt. Er zahlt nicht nur Steuern - die durch die Steuerprogression exorbitant hoch sind - sondern auch Beiträge - ohne einen Zuschuss vom Arbeitgeber zu bekommen.

Wir sollten von unseren Nachbarn lernen, die es besser machen als wir.

Verpflichtet selbst organisieren. Jeder muss per Gesetz mit Medien seiner Wahl für seine Rente etwas zu tun. Das würde nicht nur den Staat entlasten, sondern auch für eine bessere Rente sorgen, welche (nach dem Ableben) auch vererbt werden könnte. Das geldwerte Vermögen der Deutschen würde steigen, Rentner hätten ein deutlich höheres Auskommen wie zu Zeit.

Das norwegische Modell bzw. eine vom Kapitalmarkt gestützte Rente einführen. Das Problem ist, dass es erstmal mehr Geld kostet und damit für die kurzfristig denkende Masse unpopulär ist. Daher traut sich wohl keine Partei richtig ran.