Sollten sich Frauen mit einer Genmutation sterilisieren lassen?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Nein, das wäre keine Lösung. 88%
Ja, dann würden diese Krankheiten ausgelöscht. 13%
Nein, Pille und Spirale verhindern ebenso die Weitervererbung. 0%
croissantcrepe  14.07.2024, 22:45
dass insbesondere Frauen sich dann sterilisieren lassen sollen, um die Weitergabe des kranken Erbguts zu unterbinden.

Wieso nicht Männer?

bresso90 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 22:46

Soziales Experiment. Ist mir selbst so wiederfahren. Meine Kinderfrage ist geklärt.

5 Antworten

Ja, dann würden diese Krankheiten ausgelöscht.

Man kann ja immer noch Kinder adoptieren...


bresso90 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 23:54

Kann man, bezieht sich aber nicht direkt auf die Frage.

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Nein, das wäre keine Lösung.

Eine Sterilisation ist natürlich eine Möglichkeit aber eine mit weitreichenden Konsequenzen. Da gibt es bessere Möglichkeiten!

Entweder kann man sich dafür entscheiden keine Kinder bekommen zu wollen. Dann kann man verhüten (wenn auch nicht zu 100% sicher)

Man kann aber auch trotzdem Kinder bekommen. Entweder überlässt man es dem Schicksal ob das Kind den Defekt vererbt bekommt oder man lässt eine Präimplantationsdiagnostik durchführen. Dann werden nur gesunde Embryos eingesetzt (Das Verfahren ist zwar in Deutschland verboten aber in anderen EU-Ländern erlaubt)

Nein, das wäre keine Lösung.

Letztenendes ist das eine Gewissensentscheidung so wie ganz viele andere Dinge auch die im Zusammenhang mit dem Kinder kriegen stehen. Jeder muss für sich selbst entscheiden ob er Nachwuchs unter den jeweils bekannten Umständen haben möchte oder nicht und wenn nicht wie er das verhindern möchte.
Du könntest auch fragen: Sollten Alkoholiker, Raucher, Drogensüchtige sich sterilisieren lassen? Denn es besteht ja durchaus die reale Gefahr, dass die Sucht in der Schwangerschaft nicht überwunden werden kann und der Nachwuchs dadurch geschädigt wird.
Ich denke einfach nicht, dass eine Gesellschaft in der alles reguliert ist was irgendwie gefährlich sein könnte, nur damit alle gesund sind, funktionieren kann.


bresso90 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 22:54

Guter Punkt, ist mir so auch noch nicht aufgefallen.
Allerdings geht es ja darum, den perfekten Menschen zu schaffen. Mal sehen, ob einer den Fehler findet.

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toterbiber  14.07.2024, 23:09
@bresso90

Das ist eine mögliche Betrachtungsweise, jedoch meiner Ansicht nach nicht unbedingt die die der Realität am nächsten kommt. Medizinischer Fortschritt führt dazu, dass schwer kranke Menschen, die früher gestorben wären, heute leben können und somit auch Krankheiten an ihren Nachwuchs weitergeben können. Das führt sogar eher dazu, dass wir uns vom "perfekten Menschen" immer weiter weg entwickeln. Dem entgegen wirken natürlich andere komplexe Faktoren wie eben Beratungen die darauf hinweisen, dass mögliche Kinder das Risiko haben gewisse Krankenheiten zu erben und auch die Möglichkeiten bei der künstlichen Befruchtung usw.. was dazu führt, dass diese Effekte sich teilweise ausgleichen.

Man kann also den Rat zur Sterilisation als teil dieser Maßnahmen sehen. Mir geht es ja primär darum, dass sowas immer der Person selbst überlassen bleiben sollte. Es ist nur wichtig, dass man alle nötigen Informationen erhält.

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Nein, das wäre keine Lösung.

Einmal weißt du nicht, ob diese Genmanipulation an der nächsten Generation auftritt. Als nächstes, was bezeichnest du als Krankheit? Geht es um Behinderungen, finde ich es unverschämt, dass man eine Behinderung als Krankheit sieht. Eine Behinderung wird z. B. nicht mit Medikamenten behandelt. Es geben Kinder, die werden taubstumm oder blind geboren. Aber das sind ganz liebe Menschen, mit denen kann man sich sogar mit Zeichensprache sehr gut unterhalten.

Was du nicht prüfen kannst, ob ein Kind die Ader richtig entwickelt hat. Bekommt es dadurch nach der Geburt einen Schlaganfall, dann kann es vom Gehirn schwerstbehindert sein. Kann nicht laufen, nicht sprechen und vom Gehirn schlecht alles aufnehmen. Das ist häufiger, als durch mögliche Erbkrankheiten etwas zu bekommen. Du hast nur 50% das Risiko, eine Erbkrankheit zu bekommen. Darum dürfen leibliche Geschwister sowie Eltern, Großeltern und Urgroßeltern aus dem Stamm geradlinig nicht heiraten. Cousins und Onkel sind wieder verwandt im 2. Grad und dürfen heiraten. So soll aber weitestgehend eine Erbkrankheit vermieden werden.

Dass unsere Einstellung aber falsch ist, beweist Frankreich: Geschwister dürfen heiraten dort und es kommen weniger behinderte Kinder auf die Welt, als bei uns.


bresso90 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 23:05

Behinderung ist hier nicht das Thema. Es geht um Genmutationen. Jene können ungefährlich, gefährlich oder in cis sein. Also gefährlich, aber ausgeglichen.
Gegenfrage, woher kommen Mutationen und was passiert, wenn wir Menschen deshalb sterilisieren? Sie die dann weg? Bisher fehlt genau das in den Köpfen und daher sind wir immernoch bei der Eugenik.

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Das kommt darauf an.

Wenn das Erbgut dafür verantwortlich ist, dass Leben erzeugt wird, dass seine gesamte Existenz qualvoll leidet und/oder die Lebenszeit auf jeden Fall drastisch verkürzt ist, dann ja. Das Gleiche gilt aber auch für Männer. Normalerweise sollte man das dann aber auch von sich aus selbst machen und nicht derartig egoistisch und ignorant durch die Welt gehen. Zwangsweise sollte man das aber nur in den Fällen machen, wo auf jeden Fall eine solche Krankheit weitergegeben wird.


bresso90 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 22:58

Da wäre Abtreibung eher eine Lösung. Der Mensch hat zwei Chromosomen. Würfel nochmal und siehe was rauskommt.

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