Ist es okay, vom Friedhofs-Kompost bewurzelte Pflanzen mitzunehmen, die andere weggeworfen haben, die aber im eigenen Garten weiterleben könnten?
Wenn dort z.B. noch komplett intakte Stauden und Bodendecker zur Entsorgung drin liegen... würdest Du sie retten?
30 Stimmen
8 Antworten
Ich seh keinen Grund der dagegenspricht. Und wenn man was auf den Müll wirft gibt man ja den Besitzanspruch auf, heißt da kann auch keiner mit Diebstahl ankommen.
Theoretisch. Praktisch wird sich da keiner beschweren wenn da keine lebenden Blumen im Müll sind.
Nein. Es ist Diebstahl. Es liegt auf Friedhofsgelände und der Besitz ist mitnichten aufgegeben.
Doch, der Besitzer hat die Pflanzen weggeworfen. Abfall ist keine Besitzübertragung.
Der Abfall gehört der Friedhofsverwaltung. Es ist ihr Gelände.
Höchstens der, der an dem Kompost was verdienen will.
Die Stadtgärtnerei oder die Kirche oder wer? Ich denk nicht dass das irgendwem davon wehtut.
Weh tun sicher nicht, aber genau weiß man es auch nicht.
Sperrmüll gehört den AWB z. B. , aber ich habe auch schon alte Möbel genommen vom Sperrmüll, wenn sie noch gut waren.
Ich hatte selber schon Sachen rausgestellt und am nächsten Tag waren sie weg, bevor der Entsorger kam.
Da war allerdings auch ein Sessel bei, auf den meine Babykatze damals mehrmals gewinkelt hatte, bevor sie sauber wurde. Der hat nicht gut gerochen...
Sollte doch irgendwas sein werden die dich schon ansprechen und nicht direkt den Kopf abhacken. Sone Parzelle auf dem Friedhof kost ja auch Geld..
Find es nur ok, wenn die Sachen wirklich schon auf dem Müllhaufen und aufgegeben waren oder im Mülleimer waren. Auf keinen Fall welche vom Grab nehmen. Alte Laterne habe ich auch aus dem Müllkorb genommen und weiter verwertet auf dem Grab meiner Mutter...Brauchte ich keine kaufen. habe wenig geld.
Ich geh da nur zum Walking durch und dabei hatte ich 4 Nelken gesehen, die noch Knospen hatten. Da war nichts dran.
Vom Grab nehme ich nichts, so was passiert tatsächlich auch und das ist eine Sauerei.
Unserem Vater wurden die Butzenscheiben aus der fest installierten Laterne geklaut.
Eine Mitschülerin hatte sich damals zum Muttertag ihre Sträuße immer auf dem Friedhof geklaut. Total asozial. Aber mit der ging es auch nicht gut aus.
ja, das ist schlimm. hier in NRW klauen Welche jetzt immer die Buchstaben aus Kupfer von den Grabsteinen. das ist echt eine Sauerei und richtig kriminell. ganz traurig. Früher wurde vom Grab meines vaters auch mal eine frisch gepflanzte, gelbe Pantoffelblume geklaut und ich war sehr traurig darüber. das waren sicher die Jugendlichen, die mir noch entgegen kamen als ich damals zum Grab ging und die Blume in der Hand hatte...
Warum sollten Jugendliche Blumen von Gräbern ausgraben?
Um sie der Oma oder Mutter zum Geburtstag oder Muttertag zu schenken und selbst kein Geld auszugeben. Ich kenne Leute, die da keine Skrupel hatten.
Das ist echt gemein..es trifft einen noch tiefer, da es nicht um eine Blume vor der Haustür geht, sondern um ein "Geschenk" für einen Menschen, um den man trauert.
Aber warum gerade die Jugendlichen? Hat was von Gehstock und Faust in die Luft reißen wenn einer mit dem E-Scooter vorbeiheizt..
Woher soll ich das wissen und was soll das mit Gehstock und Faust? Was hat das mit mir oder der Frage zu tun?
Das ist die erste Assoziation die in meinem Kopf aufploppt wenn einer mit 'waren wahrscheinlich die Jugendlichen' ankommt.
Es ist ein Fakt, dass von der Seite aus viel Mist gebaut wird und einige keinen bis wenig Respekt zeigen.
Und du zeigst Respekt indem du eine komplette Altersgruppe unter Generalverdacht stellst?
Kannst Du nicht richtig lesen? Ich habe das Wort "einige" benutzt.
Da haben wir schon öfter mal Pflänzchen in voller Blüte gerettet, oder auch aufgepäppelt.
Wäre doch schade, wenn sie noch gesund sind, dass sie entsorgt werden.
Sie liegen ja in der Müllkaute, da sehe ich als nichts Verbotenes an.
Bei vielen Menschen ist von Alters her der Aberglaube verankert, dass man nichts vom Friedhof nach Hause nehmen dürfe, denn dann trage man das Unglück ins Haus. Mit Aberglauben hat die Katholische Gemeinde St. Sebastian an der Hackhauser Straße jedoch gottlob nichts zu tun, da ihre Mitglieder christlichen Glaubens sind – und daher konnte die Gemeinde jetzt guten Gewissens ein neues Projekt starten: Pflanzen, die Gräbern und Beeten entnommen wurden, jedoch noch gut erhalten sind, dürfen von Friedhofsbesuchern und Passanten kostenlos mitgenommen werden.
Darauf weist jetzt Pfarrsekretärin Birgit Di Gaetano hin, die zugleich Friedhofsverwalterin ist. „Jedes Jahr aufs Neue hat mich bei der Wechselbepflanzung der Grabstätten die Entsorgung der Pflanzen gestört, die eigentlich in einem noch relativ guten Zustand sind“, berichtet sie. Und daher möchte die Gemeinde jetzt den alten Aberglauben endgültig begraben und dem Gedanken der Nachhaltigkeit Platz bieten: Auf beiden Friedhöfen von St. Sebastian, dem Katholischen Friedhof St. Joseph an der Hackhauser Straße in Ohligs, sowie St. Katharina an der Rosenkamper Straße in Wald, liegen ausgediente Pflanzen zur Mitnahme bereit.
Weiterhin ist natürlich nicht erlaubt, Blumen und Pflanzen mitzunehmen, die sich noch auf den Gräbern befinden. „Wir möchten so einen weiteren Schritt gehen, unsere Friedhöfe noch nachhaltiger zu gestalten“, sagt Di Gaetano. Fragen beantwortet sie gerne per E-Mail unter friedhofsverwaltung@sebastian-solingen.de
Das ist auf unserem Friedhof die Regel und ganz normal. Die Leute stellen entweder leere Schalen, oder Töpfe, oder ganze Gestecke, Gebinde neben die Abfallkontainer. Wer mag pflanzt sie bei sich aufs Grab, oder nimmt sie mit nach Hause. Manche pflegen auch Gräber damit, die sonst verwildern würden. Du kannst vorsichtshalber bei euch fragen. Vielleicht hat irgendein Bleistift was dagegen.
Was mal auf dem Friedhof ist, das lasse ich da auch weiterhin liegen.
Frage vorher beim Friedhofstraeger (Kirche, Gemeinde) nach.
Habe ich auch gemacht und im Garten meiner Eltern aufgepflanzt
Auch der Müll gehört jemandem. Z.B. dem Recyclingunternehmen, welches ihn abholt.