Findet ihr das Gesundheitssystem in Deutschland gerade gut, schlecht oder bodenlos?

Besser als anderswo. Ähnlich sozial wie in Österreich

Zu veraltet, zu unflexibel, personell zu schlecht besetzt, ungerecht.

Zwar nicht so schlecht, dass gar nichts mehr zu retten ist. Die Grundsubstanz ist in Ordnung. Doch ohne gründliche Entkernung und Erweiterung wird das schlichtweg nichts. Aber ohne diese notwendigen Investitionen und Reformen wird das System weiter zu "bodenlos" absinken. Und dann wird es um so schwieriger, wieder was draus zu machen.

Zweiklassenmedizin abschaffen, mehr Studienplätze für Medizin sowie ein Absenken des NC und eine Bevorzugung für unsere Schüler und Studenten vor Migranten einführen. Dadurch würde man u.U. mehr Ärzte mit sehr guten Deutschkenntnissen und kultureller Konformität haben, als bunt zusammengewürfelte Haufen, die einen nicht verstehen.

Wenn man weiter macht wie bisher, haben wir bald kaum noch Ärzte, die gut Deutsch können und auch die Gleichbehandlung von Mann und Frau beherzigen.

Gleiches gilt für Pflegekräfte. Sie sind die leidtragenden Leute in einem System, dass Gesundheit als börsendatiertes Unternehmen versteht. Und letzten Endes büßen eben die Arbeitnehmer mit ihrer Gesundheit. Während die Manager und Aktionäre die Gewinne einstreichen, die eigentlich für Pflegekräftestellen gedacht sein sollten, müssen der kleine Mann die Arbeit für 3-4 Leute machen.

Ein risikoreiches Pokerspiel.

Wenn ich daran denke, wie lange man als Kassenpatient teilweise auf Arzttermine warten muss und wie die Versorgung mit wichtigen Arzneimitteln ist kann ich nur sagen, es gibt Luft nach oben.

Überall extrem lange Wartezeiten oder gar keine Termine.