Färöer Inseln oder Island (Urlaub 2 Wochen)?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Eher Färöer Inseln 100%
Eindeutig Färöer Inseln 0%
Beides schön 0%
Beides ungeeignet 0%
Eher Island 0%
Eindeutig Island 0%
Sonstiges 0%
Justme675  24.07.2024, 18:49

*Nicht antworten*

Holzwurm56 
Beitragsersteller
 24.07.2024, 18:51

Fast vielleicht übertrieben, aber etwa 50 zu 150 dk ist mehr als z.b Island im Vergleich zu dk

2 Antworten

Eher Färöer Inseln

Soo dicht besiedelt ist Färöer auch nicht. Ich war vor zwei Jahren da, und es war einfach mega. Du mußt immer mit Schlechtwetter-Tagen rechnen, so daß zwei Wochen Aufenthalt nicht langweilig werden. Rechnest du bei den zwei Wochen die An- und Abreise mit ein?

Eher Färöer Inseln

@ Holzwurm56

Von Island würde ich derzeit absolut Abstand halten. Ganz besonders auf der Reykjanes- Halbinsel. Der Vulkan dort bereitet sich laut aktuellen Meldungen auf den nächsten Knall vor und Grindavik ist schon wieder gefährdet.

https://www.vulkane.net/blogmobil/island-erdbeben-und-bodenhebung-am-21-juli/Island: Erdbeben und Bodenhebung am 21. Juli

21. Juli 2024 von Marc Szeglat

Bodenhebung auf Reykjanes hält an – Schwellenwert überschritten

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel setzen sich Bodenhebung und Erdbebenaktivität fort. In den letzten 48 Stunden registrierte das seismische Netzwerk von IMO 92 Erschütterungen. Diese verteilten sich auf mehrere Spaltensysteme, wobei der Schwerpunkt auf Krýsuvík und Fagradalsfjall lag. Auffällig ist, dass in letzter Zeit auch vermehrt Erdbeben entlang der Sundhnúkur-Kraterreihe auftreten und es sogar unter Grindavík bebt. Ein neues Interferogramm zeigt, dass sich der Boden bei Svartsengi weiterhin hebt, was durch die GPS-Messungen bestätigt wird.

Die Bodenhebung wird durch anhaltende Magmenakkumulation unter Svartsengi verursacht. IMO berichtete, dass bereits Mitte der Woche der Schwellenwert von 13 Millionen Kubikmetern Magma erreicht wurde, der sich seit dem Ende der letzten Eruption am 29. Mai im Magmenkörper angesammelt hat. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für eine neue Eruption deutlich an. Bisher begannen Eruptionen und Intrusionen in der Regel, wenn sich unter Svartsengi zwischen 13 und 19 Millionen Kubikmeter Magma angesammelt hatten. Geht man davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt, sollte ein neuer Ausbruch innerhalb der nächsten drei Wochen beginnen.

In ihrem letzten Update schrieben die Vulkanologen auch davon, dass sich die Eruptionsspalten immer weiter Richtung Süden verlagerten und man eine wachsende Wahrscheinlichkeit dafür sieht, dass sich die Aktivität in Richtung Grindavík verlagert. IMO veröffentlichte eine neue Gefahrenkarte und hob den Gefahrenstatus für die Zone 4, in der Grindavík liegt, an.

Daraufhin reagierte der Vulkanologe Þorvaldur Þórðarson in einem MBL-Statement und meinte, dass es noch kein Magma unter der Stadt gäbe.

Derweil bereitet man sich in der Region auf den nächsten Ausbruch vor und erhöht die Deichanlagen um Grindavík. Diese Maßnahmen wirken natürlich nur, solange sich eine Eruptionsspalte außerhalb der Stadt öffnet. Sollte sich eine Spalte bis in die Stadt hinein erstrecken, verhindern die Deiche den Abfluss der Lava und würden die Situation noch verschlimmern.

Erdbeben an anderen Standorten auf Island

Nicht nur im Bereich von Reykjanes bebt es, sondern auch in anderen isländischen Regionen wie Askja, Katla und Vatnajökull. Der stärkste Erdbebenschwarm manifestierte sich ganz im Norden der Tjörnes-Fracture-Zone. Die stärkste Erschütterung erreichte hier eine Stärke von M 3,3.


andrea77482  25.07.2024, 00:28

@ Holzwurm56

Daher würde ich derzeit - wegen der riskanten Lage durch diesen andauernden Vulkanismus auf Island - der schon seit dem letzten Jahr läuft - um Island einen großen Bogen machen.

0
andrea77482  25.07.2024, 00:27

Oder auch diesen aktuellen Bericht weiterlesen:

https://www.vulkane.net/blogmobil/category/nachrichten-ueber-vulkanausbrueche/

Island: Bodenhebung hält am 10. Juli an

10. Juli 2024 von Marc Szeglat

Bodenhebung im Svartsengi-Gebiet auf Island hält an – Erdbeben im Bereich des Magmatischen Gang detektiert

In einem neuen IMO-Update vom 9. Juli haben die isländischen Vulkanologen das Weitergehen der Bodenhebung bestätigt. Ein neues Interferogramm zeigt, dass die Bodenhebung nicht nur weitergeht, sondern auch größer ist als vor der letzten Eruption.

In den letzten Tagen wurden vermehrt schwache Erdbeben auf Reykjanes gemessen, die sich im Gebiet von Svartsengi und Sundhnukur ereigneten. Westlich von Grindavik und über dem Magmatischen Gang wurden 20 Beben detektiert, das stärkste hatte eine Magnitude von 1,3.

Erdbebenaktivität der vergangenen Woche

In der vergangenen Woche waren es insgesamt 260 Beben, die sich auf der ganzen Reykjanes-Halbinsel ereigneten.

Davon lag ungefähr ein Dutzend im Brennsteinsfjöll-System. Rund um Kleifarvatn wurden über 100 Erdbeben registriert, über 40 östlich des Sees und über 60 westlich und südwestlich des Sees im und um das Geothermiegebiet in Seltún. In Fagradalsfjall erschütterten knapp 40 Erdbeben den Untergrund. Etwa 20 Erdbeben wurden in der vergangenen Woche außerhalb von Reykjanestá registriert und ein weiteres Dutzend Erdbeben weiter draußen auf dem Reykjaneshrygg, etwa 90 km südwestlich des Landes.

Neue Riskobewertung für Grindavik und Svartsengi

Risikobewertung für Svartsengi und Grindavik wurde aktualisiert. Sie ist größtenteils unverändert, außer dass in Gebiet 1 (Svartsengi) ein geringeres Lavastrom-Risiko besteht als zuvor. Das Risiko wird daher von einem erheblichen Risiko (orange) auf ein gewisses Risiko (gelb) reduziert. Auch das Lavastromrisiko wird in Zone 6 geringer eingeschätzt. Dennoch halten die Vulkanologen es für wahrscheinlich, das sich in den nächsten Wochen oder Monaten ein neuer Ausbruch ereignen wird. Genauere Eingrenzungen des Zeitraums der zu erwartenden Eruption sind noch nicht möglich. Außerdem besteht auch immer die Möglichkeit, dass die magmatische Aktivität im Untergrund einschläft und eine weitere Eruption ausbleibt.

0
andrea77482  25.07.2024, 00:26

Gucken Sie zum Beispiel auch mal hier:

https://www.vulkane.net/blogmobil/category/nachrichten-ueber-vulkanausbrueche/

Langjökull-Vulkansystem: Hveravellir

19. Juli 2024 von Marc Szeglat

Auf Island gibt es praktisch keinen Gletscher, unter dem sich nicht ein Vulkan verbergen würde, was auf einer Insel vulkanischen Ursprungs nicht weiter verwunderlich ist. Letztendlich entstanden auf Island alle höheren Erhebungen infolge vulkanischer Eruptionen. Unter den größten Gletschern Islands verbergen sich ganze Vulkanmassive, die sich aus unterschiedlichen Zentralvulkanen zusammensetzen können. Diese sind oft durch Gipfelcalderen gekennzeichnet, von denen lange Spaltensysteme ausgehen, auf denen sich Eruptionsspalten bildeten. Die Spaltensysteme sind mehrere Zehner Kilometer lang und ordnen sich parallel zu den beiden großen isländischen Vulkanzonen an, die durch den Verlauf des Mittelatlantischen Rückens durch Island gekennzeichnet sind. Entlang der Spaltensysteme bildeten sich nicht nur Eruptionsspalten, sondern oft auch andere vulkanische Erscheinungen wie flache Schildvulkane und abgeflachte Tafelvulkane, die charakteristisch für Vulkane sind, die unter einer Gletscherbedeckung entstanden.

All diese Merkmale treffen auch auf die beiden Vulkansysteme zu, die sich unter dem Gletscher Langjökull im zentralen Hochland von Island verbergen. Bei diesen Vulkansystemen handelt es sich um das nordwestliche Hveravellir-System (auch als Oddnýjarhnjúkur-Langjökull-System bezeichnet) und das Prestahnúkur-System im Südwesten des Gletschers Geitlandsjökull, der mit dem Langjökull verbunden ist.

Das Oddnýjarhnjúkur-Langjökull-System zählt mit seinen Spaltensystemen zu den größten Vulkansystemen auf Island, war in den letzten 10.000 Jahren aber nur mäßig aktiv. Der Zentralvulkan Hveravellir bildet eine Caldera unter dem nördlichen Teil des Gletschers. Während des Holozäns gab es sechs Eruptionsperioden, die wissenschaftlich nachgewiesen werden konnten. Die Spalten des Systems erstrecken sich im Süden bis zum Hengill-System im Nordosten von Reykjanes. Auch das bekannte Thermalgebiet Haukadalur mit seinen Geysiren gehört zum Langjökull-System.

Ein weiteres bekanntes Thermalgebiet liegt wenige Kilometer östlich des Gletschervulkans und trägt ebenfalls den Namen Hveravellir. Hier gibt es neben einer Berghütte einen schönen Heißwasser-Pool.

Der Schildvulkan Kjalhraun östlich von Langjökull eruptierte vor etwa 7.800 Jahren und stieß etwa 11 Kubikkilometer Lava aus. Mehrere kleine Schildvulkane wurden entlang von Flankenspaltenzonen errichtet und erzeugten postglaziale Lavaströme auf allen Seiten von Langjökull, mit Ausnahme des Südens.

Einer der bekanntesten und jüngsten Ausbrüche des Systems ging von zwei Kratern aus (die sich sehr wahrscheinlich auf einer Eruptionsspalte bildeten), die im Westen von Langjökull auf 750 m Höhe liegen. Der Ausbruch ereignete sich um 950 n. Chr. und erzeugte den massiven Hallmundahraun-Lavastrom. Das Lavafeld ist 50 Kilometer lang und bedeckt eine Fläche von etwa 240 Quadratkilometern.

0
andrea77482  25.07.2024, 00:24

Aber auch andere Vulkane auf Island sind derzeit unruhig. Darunter die Askja und der Vatnajökull und andere. In Island ist derzeit sehr viel los mit Vulkanismus. Es kann jederzeit überall in Island passieren, das sich entweder plötzlich Spalten auftun und die Lava wie ein Geysir rausschießt oder aber dass ein Vulkan den Knall produziert und auch da die Lava rauskommt und Erdbeben auftreten.

Daher würde ich mich derzeit eher auf die Färoer-Inseln zurückziehen wo es sicherer ist. Durch eventuellen Aschefall kann auch der Flughafen Reykjavik betroffen sein.

0