Mama, es ist doch schon vergangen so lange Zeit, und trotzdem tut es mir noch so unendlich leid.
Ich sehe, wie Papa jede Nacht weint, wie mein kleiner Bruder nach mir schreit und meine Gestalt dir im Traum erscheint.
Doch weißt du, mein Leben wurde eine Qual, ich hatte doch keine and’re Wahl, auch wenn Papa mir immer helfen wollte.
Mein Leben war irgendwie nicht so, wie es sein sollte.
Ich wollte niemals existieren, doch ihr habt festgehalten und wolltet mich nie verlieren.
Das Leben hat mich in den Suizid getrieben und doch wünschte ich, ich wär’ bei euch geblieben.
Wir hätten eine Lösung gefunden, hätten geredet über Stunden und geschlossen meine Wunden.
Fünf Jahre ist’s jetzt her und ich weiß, ohne mich ist euer Leben so leer..
Überall hängen meine Bilder, mein Gesicht.
Doch liebe Mama, weine nicht.
Schau, ich sende dir ein kleines Licht, das ganz leise zu dir spricht. Es passt auf, dass dein Herz nicht zerbricht.
Schau Mama, das bin ich.
Ich liebe dich, sprach ich damals, als langsam mein Atem aus den Lungen wich.
Doch meine kleine Hand spürst du nicht mehr, weil ich nie mehr zurückkehr.
Aber Mama, ich werde in deinem Herzen bleiben als kleiner Schimmer, denn ich liebe dich noch immer.