Spirituelles & Mythologie

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Ayahuasca vor oder nach Studium?

Guten Tag

Aufgrund der Auswirkungen, welche Ayahuasca-Erfahrungen mit sich bringen, frage ich mich, wann für mich persönlich der richtige Zeitpunkt ist. Die Frage geht insbesondere an diejenigen, welche bereits Erfahrungen mit Ayahuasca gemacht haben. Zusätzlich muss ich sagen, dass ich erst 24 bin (aber absolut bereit für eine solche Erfahrung, wäre auch nicht die erste psychoaktive Substanz, die ich konsumiert habe) und Eigenschaften wie Mut und Eigensinnigkeit besitze. Das erwähne ich deshalb, weil ich mich nicht davor scheue, meinen Alltag aufzugeben und in eine komplett neue Welt einzutauchen und so zu leben. Von mir aus auch im Alleingang. Deswegen bin ich hin und her gerissen. Folglich meine Gedanken dazu.

Nach dem Physik-Studium: Ich habe bereits ein Diplom in der Hand (falls ich bestehe) und kann danach meine aktuellen und zukünftigen Ideen umsetzen, für mehrere Jahre untertauchen und mich an Orten auf der ganzen Welt spirituell weiterentwickeln. Ich habe jederzeit die Möglichkeit (durch das Diplom) wieder Anschluss unsere Zivilisation zu finden, falls ich das möchte. Ich sehe meine Zukunft nicht als Sachbearbeiterin in einem Büro und ein Studium im höheren Alter möchte ich lieber vermeiden. Ich denke auch, dass ich jung bin und die Ayahuasca-Erfahrung jederzeit nachholen kann. Doch andererseits:

Vor dem Physik-Studium: Ich habe mit starken Selbstzweifeln zu kämpfen. Innerlich weiss ich, dass ich absolut fähig dazu bin, ein Physik-Studium zu absolvieren. Trotzdem sagt mein Kopf mir immer wieder, dass ich nichts kann und mich in den guten Momenten, die ich auch habe, überschätze. Das liegt wahrscheinlich an meinen Eltern. Lehrer schon ab Kindergarten und auch Andere, welchen ich auf meinem bisherigen Weg begegnet bin, sagten immer das selbe: Ich hätte ein aussergewöhnliches Potenzial. Das fühle ich und ich bin neugierig, was passiert, wenn ich dieses Potenzial entfalte. Ich kann mir vorstellen, dass Ayahuasca vor dem Studium hilfreich für die Bewältigung des Studiums sein kann. Wegen der Heilung der Selbstzweifeln, aber auch, weil ich der Meinung bin, dass die Erkenntnisse durch Ayahuasca mein physikalischen Verständnis und das der abstrakten Mathematik enorm verbessern können. Das Studium könnte ich dann bestenfalls „mit Links“ absolvieren. Andererseits besteht die Gefahr, dass ich das Studium für unnötig halte und es gar nicht erst angehe. Mein Lebensziel ist nämlich nicht den Doktor in Physik zu haben, sondern die Welt mit all ihren Facetten zu verstehen. Ich möchte in der Welt agieren. Wir befinden uns in einem Wandel, Quantenphysiker beschäftigen sich immer mehr mit Spiritualität und erkennen an, dass Spiritualität für eine objektive Sicht der Welt massgeblich ist. Ich möchte bei diesem Prozess mitwirken. Einer Doktorin schenkt man mehr Gehör als einer „verrückten Waldfrau“. Das ist in unserer Gesellschaft leider (noch) so. Würde ich das Studium nicht angehen und mich mit 24 schon dazu entscheiden, an naturbelassenen Orten zu leben und spirituell zu wachsen, kann es sein, dass mir das plötzlich zu eintönig ist und ich das Bedürfnis habe, wieder in die Stadt zu ziehen. Dann müsste ich dem Geld hinterherrennen und jobben oder im Büro arbeiten, falls ich eine Anstellung finde.

Bitte um Rat. LG

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