Nahostkonflikt

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Sollte Israel seine Gaza-Offensive beenden?

Nachdem die palästinensische Terrorgruppe Hamas am 7. Oktober 2023 einen großangelegten Angriff auf Israel mit rund 1.200 Todesopfern durchgeführt und 200 Menschen als Geiseln verschleppt hat, hat die israelische Armee am 27. Oktober 2023 eine Bodenoffensive im Gazastreifen begonnen.

Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums sind dabei bisher rund 30.000 Palästinenser ums Leben gekommen (siehe hier). Wie viele davon Hamas-Kämpfer waren, ist unklar. Nach israelischen Angaben wurden etwa 12.000 Hamas-Terroristen getötet (siehe hier).

Angesichts der Tatsache, dass der Gaza-Streifen extrem dicht bevölkert ist und Hamas-Kämpfer Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen, bewertete ein israelischer Militärsprecher die aus den Zahlen resultierende Rate von zwei getöteten Zivilisten pro getötetem Hamas-Kämpfer als "extrem positiv" (siehe hier).

Rund 85 Prozent der Bewohner des Gaza-Streifens sind laut UNRWA aus ihrer Umgebung vertrieben worden (siehe hier). Ein Großteil davon, nämlich rund 1,5 Millionen Palästinenser, lebt inzwischen beengt und unter humanitär unhaltbaren Umständen in und um die Stadt Rafah.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und UN-Generalsekretär António Guterres haben Israel deshalb aufgefordert, nicht nach Rafah einzurücken. Auch die US-Regierung hat sich entsprechend geäußert (siehe hier und hier).

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu besteht jedoch auf einer entsprechenden Offensive in Rafah, um die dort nach israelischen Angaben ansässigen vier Hamas-Bataillone (rund 4.000 Mann) zu zerschlagen (siehe hier).

Sollte Israel seine Offensive im Gaza-Streifen beenden?

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