Die Stechuhr an und für sich ist nicht das Problem.

Nur, je nachdem wie die eingesetzt ist, werden die Arbeitszeiten dadurch extrem unflexibel, was in bestimmten Bereichen zu Schwierigkeiten führen kann.

Beispiel öffentlicher Dienst.

Der hat zu bestimmten Terminen Öffnungszeiten und dann fällt stoßweise richtig Arbeit an, zu anderen bestimmten Terminen hat er Eingabeschluss, danach können bestimmte Arbeiten nicht mehr erledigt werden.

Entsprechend wäre es sinnvoll die Arbeitszeit dergestalt fleibel zu handhaben, dass an den Tagen mit Publikumsverkehr länger gearbeitet werden kann, um die anfallende Arbeit vom Tisch zu bekommen und ausgelcihend dafür an den Tagen, an denen Eingabe- und Rechnungsschluss ansteht, früher aufzuhören, weil danach ohnehin nur noch die Häfte der Arbeiten effektiv erledigt werden kann. Alles andere ist im Grunde Verschwendung wertvoller Arbeitszeit.

Sind die Zeiten Flexibel geregelt und läuft das bei einem menschlichen Koordinator zusammen, kann man da entsprechende Regelungen treffen, mit einer Stechuhr nicht.

Insofern ist eine Stechuhr in dem Bereich zum Beispiel eher ein Problem, als eine sinnvolle Einrichtung.

Ähnliches gilt für Arbeitnehmer, mit z.B. behinderten Kindern oder schweren Pflegefällen in der Familie, bei denen es sein kann, dass sie ihre Arbeitsstelle ad hoc verlassen müssen, weil irgendein Notfall vorliegt.

Wenn man da eben mit dem Chef sprechen, das regeln und nacharbeiten kann , gut. Wenn das nicht geht, weil da nur eine Stechuhr ist und kein Vorgesetzter mit entsprechenden Kompetenzen erreichbar (wenn entsprechend großer Betrieb), kann sowas ebenfalls zu unschönen Komplikationen auf beiden Seiten führen.

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