Der Schornsteinfeger bemängelt eine laufende Heizungsanlage bei >
500 ppm CO im Abgas und legt sie bei > 1000 ppm CO im Abgas still,
weil dann duch ein undichtes Abgassystem gesundheitliche Schäden bis hin
zum Tod eintreten können. Diese mobilen Gasheizer haben kein geschlossenes Abgassystem, dass die verbrannte Luft nach draußen befördert.
Da CO schwerer als Sauerstoff ist lagert es sich am Boden an. "Ausreichend" Lüften bedeutet also nicht die Fenster öffnen, sondern Türen. (Ob du dann wirklich einen Raum beheizen kannst, wenn du alle 10 Minuten die Tür zum Lüften öffnen musst?) Du könntest theoretisch auch auf der Couch liegend bei dauergeöffnetem Fenster sterben, wenn sich die Abgase unterhalb des Fenstersims aufstauen.
Anders ausgedrückt: Bei 3500 ppm CO (parts per million; 3.500 Teile CO auf 1.000.000 Teile Luft; 0,35 % Sättigung) reicht eine Folge Simpsons oder TBBT aus um zu sterben.
Daher halte ich einen mobilen Gasheizer für eine der schlechtesten Ideen um eine Heizungsanlage zu ersetzen. Um Störungen und Ausfälle von wenigen Tagen zu überbrücken empfehle ich Elektroheizer. Klar sind die im Betrieb nicht günstig, aber auf jeden Fall sicherer. (Ordnungsgemäße Hauselektrik und ordnungsgemäße Elektroheizer natürlich vorausgesetzt.)
PS: Ja, ich weß, der Beitrag ist schon älter, aber solche Fragen kommen immer wieder auf.