Ich finde die Idee gar nicht so schlecht.

Eine ähnliche Vorstellung gibt es hinsichtlich des Geistes. Wir denken immer, unser Geist sind unsere Gedanken und Gefühle. Tatsächlich gibt es aber immer noch einen (wachen und bewussten) Geist, wenn gerade keine Gedanken und Gefühle da sind. Da kann man sich auch den Geist wie einen Raum vorstellen und die Gedanken und Gefühle wie die Möbel in dem Raum. Ohne Gedanken und Gefühle gibt es immer noch einen Raum.

Ich halte es für plausibel, dass jeder Mensch ganz tief in seinem Inneren einen reinen unberührten geradezu perfekten Kern hat, der durch ihn ummantelnde Eigenschaften verdeckt ist, aber durch unsere Arbeit an uns selbst wieder zum Vorschein kommen kann.

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Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Alle Deine Taten haben eine Auswirkung. Das muss nicht unmittelbar sein. Auswirkungen können sich auch erst später zeigen. Eine Auswirkung kann auch sein, wie Du Dich mit der Tat fühlst. Vielleich hast du ein schlechtes Gewissen oder Albträume.

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Ob etwas wahr ist, bemisst sich danach, ob es der Realität entspricht. Da kann die Wissenschaft weiter helfen. Und meine eigene Anschauung. Wenn ich wissen will, ob es Bielefeld gibt, kann ich hinfahren und so diese Wahrheit herausfinden.

Es gibt aber viele Fragen, die sich so nicht beantworten lassen. Das sind gerade besonders spannende Fragen, wie: Gibt es einen Gott? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was macht die Realität letztendlich aus? Wer bin ich in meiner Essenz?

Da kommt Glauben mit ins Spiel. Und wenn mich ein Glauben, den ich nicht nachprüfen kann, nicht zufrieden stellt, dann habe ich nur noch die Möglichkeit, selbst auf die Suche zu gehen und Erfahrungen zu sammeln. Dabei kann eine Praxis wie die Meditation weiter helfen.

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Freiheit hat viele Facetten. Allgemein bedeutet Freiheit von etwas oder für etwas frei zu sein. Aber irgendwelchen Bedingungen oder Zwängen unterliege ich immer. Ich bin mein eigener Sklave, geknechtet von meinen Wünschen, Vorlieben, Trieben, Gelüsten, Impulsen, Routinen, gewohnheitsmäßigen Gedanken und Gefühlen.

Bei Freiheit geht es auch darum, ob ich meinen Geist bestimme oder ob mein Geist mich bestimmt. Nehmen wir mal einen ganz einfachen Wunsch: ich würde jetzt wirklich gern ein Himbeereis essen. Ist das Freiheit, dieses Himbeereis essen zu können?

Freiheit ist ein Gefühl. Wie ich mich fühle, hat nicht unbedingt mit den äußeren Bedingungen zu tun. Freiheit findet im Kopf statt.

Wenn meine Gedanken mich nicht unkontrolliert hierhin oder dorthin führen, wenn ich nicht über die Vergangenheit oder die Zukunft grübele, wenn ich im Augenblick lebe, ohne Furcht und ohne Hoffnung, wenn ich das Leben nehme, wie es kommt und mit dem fließe, was mir das Leben gibt - ist das nicht Freiheit?

Dann kann ich sagen: Mehr Geist, mehr Freiheit.

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Das ist ein "Sigel" aus einem Grimoire. Das sind Zauberbücher, die in der frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert hinein Konjunktur hatten. Ein solches Zauberbuch ist beispielsweise: "Die Magie des Dr. Faust. Ein Grimoire oder Zauberbuch." Herausgegeben von Tomo J. Seitz.

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Ich gebe Dir recht, dass sich das nicht einfach mit ja oder nein beantworten lässt. Das hängt davon ab, was Du unter Intelligenz verstehst. Wenn Du meinst, dass Menschen bestimmte geistige Fähigkeiten haben, die etwas Tiere nicht haben, dann sind sie intelligent.

Eine ganz andere Frage ist aber, ob sie sich auch intelligent verhalten. Wenn ich mir einzelne Menschen ansehe und auch Gemeinschaften von Menschen, wie sie alles tun, um anderen zu schaden und auch sich selbst, durch Krieg, Aggression, unsoziales und kriminelles Verhalten, Zerstörung ihrer eigenen Lebensgrundlagen, dann habe ich nicht den Eindruck, dass Menschen generell besonders intelligent sind.

Im übrigens setzt Intelligenz Bewusstsein voraus. Ist nicht das menschliche Verhalten zum allergrößten Teil durch automatisches und unbewusstes Verhalten bestimmt?

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Das Gehirn ist Teil der Materie. Da gibt es bestimmte Areale und Verknüpfungen von Nervenbahnen. Durch Meditieren ändern sich auch die Strukturen des Gehirns. Die Auswirkungen sind etwa größere Gelassenheit und größeres Mitgefühl.

Letztlich ist Meditation ein Training des Geistes.

Meditation hat viele angenehme Nebenwirkungen, wie eben größere Gelassenheit, sie soll die Gesundheit positiv beeinflussen, die Menschen werden dir freundlicher begegnen, weil du dich positiv veränderst und vieles mehr.

Das ist aber nicht das Ziel von Meditation. Es geht um einen Geisteszustand, der jenseits dessen ist, das wir gewöhnlich kennen, nämlich Schlaf und das, was wir Wachheit nennen. 

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Wie kommst du darauf, dass Buddhisten nur auf einem Meditationskissen meditieren? Wenn du das kannst, kannst du dich auch einfach auf den blanken Boden setzen oder auch auf eine Meditationsbank oder auf auf einen Stuhl. Du solltest so sitzen, dass du den Sitz lange aushalten kannst und dein Rückgrat sollte gerade sein. Das ist alles.

Und woher weißt du, auf welcher Unterlage Buddha meditiert hat? Wohl kaum auf seinem Sack. Buddha war ein ganz normaler Mensch.

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Ja, das kann durch die Meditation kommen. Aber vielleicht auch nicht. Die Meditationspraxis hat viele positive Nebenwirkungen.

Doch das ist nicht das, worum es bei der Meditation geht. Wenn du dich besser konzentrieren willst, wenn du ausgeglichener sein willst, wenn du gesünder werden willst, wenn du möchtest, dass die Menschen netter zu dir sind, dann kann Meditation helfen.

Aber das eigentliche Ziel der Meditation ist, dich kennen zu lernen und letztlich zu erkennen, wie die Realität beschaffen ist. Es geht um einen ganz neuen Seinszustand, den du wahrscheinlich noch nie erlebt hast - etwas anderes, als das, was wir „wach“ nennen.

Meditation ist ein langwieriger Stufenweg, in dem du immer wieder etwas neues entdecken kannst.

Wenn du wirklich meditieren möchtest, dann richte dich auf eine lange Reise ein. Am besten ist es, du suchst dir eine entsprechende Gruppe, die dir dazu Tipps geben kann und die dich begleitet.

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Haben verschiedene Tarotkarten verschiedene Bedeutungen?

Hallo,

also ich hab mir vor etwa 2 Jahren ein TarotDeck gekauft "Malefic Tarotkarten von Royo", mehr weil mir die künstlerische Gestaltung der Karten sehr gut gefallen hat, als dass ich wirklich Interesse an Tarot hatte. Aber vor etwa 2 Monaten habe ich angefangen die Karten zu legen mithilfe der Seite https://www.feuerfunke.de/_php/tarot/karten/ und habe mich auch bei der Deutung an die Seite gehalten. Aber vor kurzem habe ich den Beipackzettel der Karten studiert und habe festgestellt, dass dort auch Deutungen stehen. Mein Problem nun in dem Zettel sind teilweise die Deutungen vollkommen anders als auf der Internetseite.

Zb Bube der Kelche umgekehrt hat auf der Internetseite "zu wages Angebot" und im Zettel "Neigung, Abweichung, Empfänglichkeit, Verführung" was in meinen Augen eine komplett andere Deutung ist. Wenn ich also Legungen mit dem Zettel interpretiere und dann mit der Internetseite, komme ich teilweise auf sehr unterschiedliche Ergebnise und bei Fragen zu Vorgehensweisen ist es absolut verwirrend.

Nun also zu meiner Frage, ist es normal das Unterschiedliche Karten, solch extrem unterschiedliche Deutungen haben? Welche Deutungen sollte ich in dem Fall dann mehr glauben, dem dazugehörigen Zettel oder der Seite mit Deutungen eines bekannten Decks? Ich weiß einige interpretieren ihre Karten auch anhand der Bildsprache, allerdings so sehr mir die Karten künstlerisch gefallen, aus der Bildsprache kann ich überhaupt gar nichts ableiten.

Vielen Dank im voraus!

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Es gibt verschiedene Arten von Interpretationen und unterschiedliche Legesysteme. Man muss sich da etwas reinfinden. Und wenn du für dich ein System gefunden hast, bliebe dabei. Vergleiche mit anderen Methoden verwirren bloß.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit dem Buch Segious Golowin, Die Welt des Tarot. Geheimnis und Lehre der 78 Karten der Zigeuner. Der Hinweis auf „Zigeuner“ ist irreführend.

Noch ein Hinweis. Die Karten können nicht die Zukunft vorher sagen. Aber sie können dir helfen, Einblick in dein Unterbewusstsein zu bekommen und bestimmte Tendenzen zu erkennen, die sich realisieren könnten.

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Es fällt auf, dass die Götter immer wieder vom Menschen her gedacht werden. Jäger haben andere Götter als Bauern, alles, was sich nicht erklären lässt, wird vergöttlicht – Blitz, Donner, Fruchtbarkeit, Gestirne. Oder es sind einfach sehr menschliche Wesen – nur eben göttlich erhöht. Oder man erklärt sich gleich selbst zum Gott, wie römische Herrscher oder vor ihnen die Pharaonen.

Die „Wahrheit“ liegt jenseits von Konzepten. Deshalb ist es konsequent, sich dem Begriff „Gott“ zu nähern, in dem ich herauszubekommen versuche, was Gott nicht ist. Entsprechend meinte Thomas von Aquin: Von Gott können wir höchstens wissen, was wir von ihm nicht wissen.

Neben Erkenntnis und Orientierung können diese Spekulationen über „Gott“ einen ganz praktischen Nutzen haben, denn die letztendlichen Eigenschaften Gottes sind vielleicht identisch mit meiner eigenen inneren Natur und können mich zu einem Zustand führen, wie er mit den höchsten Meditationszuständen verbunden ist.

„Gott“ wäre dann dieser klare leere Raum, den ich in mir selbst finden kann und so könnte ich selbst zu „Gott“ werden, wobei „Gott“ keine Person, sondern ein Zustand ist.

Ein Zustand jenseits des Denkens, der Logik, der Gegensätze und der Zeit. Da ist diese immerwährende Stille, die das Echo dieses „Es“ ist. Der Geist ist befriedet und löst sich in den Raum hinein auf. Dann manifestiert sich dieses „Es“, absolut frei von irgendwelchen Unreinheiten. Da ist nur noch nicht konzeptuelles, nicht duales Gewahrsein, ein statischer, immer gleicher Zustand. Der Bereich, der jenseits des gewöhnlichen Geist ist mit seinen Gedanken und Emotionen.

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Die Karten selbst bewirken nichts. Sie können aber als Hilfsmittel durchaus brauchbar sein. Die Idee dahinter ist, dass ganz tief in uns sehr viel gespeichert ist, das uns aber normalerweise nicht zugänglich ist. Damit sind die Karten ein möglicher Zugang ähnlich wie etwa Träume. Wenn man sie ernst nimmt, können sie uns ziemlich konkrete Aussagen auf bestimmte Fragen geben. Die Zukunft kann man damit nicht voraussagen. Wohl aber bestimmte Tendenzen. Es gibt Situationen, in denen du dich nicht entscheiden kannst. Dann können die Antworten mit Hilfe solcher Karten durchaus hilfreich sein.

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Das ist eine vertrackte Frage. Wenn ich sage, das wirst du schon sehen. Gehe ohne Erwartungen an die Meditation, dann ist das genau richtig. Aber. Wirst du dann auch dabei bleiben? Wir haben halt Erwartungen.

Tatsächlich ist die Meditation etwas, wo du zu Beginn keine Ahnung hast, was dich erwartet. Du gehst ins Unbekannte. Denn der Geisteszustand, um den es schließlich geht, nämlich voll wach aber keine gravierenden Gedanken oder Gefühle, wirst du vorher nicht erlebt haben.

Meditation ist ein Stufenweg. Hinter jeder Ecke wartet etwas Neues.

Es geht um eine Richtungsänderung. Du schaust nicht mehr nach außen, wie gewöhnlich, sondern nach innen. Das Eröffnet eine ganz neue Perspektive. Du wirst dann herausfinden können, wer du selbst in deiner Essenz bist und darüber hinaus, wie die Realität tatsächlich beschaffen ist. Aber das sind große Ziele.

Die Ergebnisse, die vielen Vorteile der Meditation, an die du vielleicht am Anfang denkst, sind angenehme Begleiterscheinungen: ruhiger werden, mich besser konzentrieren können, sogar gesünder werden, die Menschen begegnen mir freundlicher ...

Die Veränderungen beginnen sofort. Man hat herausgefunden, dass sich selbst die Prozesse im Gehirn verändern.

Und ja. Bleib dabei. Ich mache das jetzt seit 48 Jahren.

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Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Das wird nie geschehen. Und wenn es so wäre, wäre das doch ideal. Dann bräuchte ich mich nicht mit den ganzen Ablenkungen rumzuschlagen und könnte einfach mit mir selbst und der Welt in Frieden leben.

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Haben nicht die Frauen schon immer die Initiative ergriffen, wenn es das Umfeld zuließ? Wenn auch nicht immer so offensichtlich. Traditionell haben sie es so arrangiert, dass der Mann meinte, es ginge von ihm aus. Wenn es keinen Zwang gibt, dann herrscht beim Menschen eindeutig die Damenwahl vor.

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Natürlich kann man durch Meditation inneren Frieden finden. Das ist eine der vielen angenehmen Begleiterscheinungen der Meditation.

Meditation ist der Zustand der Nichtabgelenktheit. Den kannst du im ersten Schritt erreichen, in dem du dich auf einen und nur einen Meditationsgegenstand fokussierst - wie auf deinen Atem, auf ein würdiges Bild oder auf einen „heiligen“ Klang.

Wenn dir das wirklich gelingt, dann heißt das eben, dass Du nicht gerade an etwas denkst, was dich beschäftigt, was dir vielleicht Angst oder Unbehagen bereitet.

In einer späteren Stufe kannst du einen Zustand erreichen, in dem du voll wach bist, aber keine gravieren Gedanken oder Emotionen auftauchen. Dann kann es erst recht nichts anderes geben, was dir vielleicht Angst oder Unbehagen bereitet. Das Ergebnis ist tatsächlich ein friedlicher Geist.

Aber das ist nur eine Begleiterscheinung. Tatsächlich geht es um diesen besonderen Zustand und darum, die Aufmerksamkeit von den Ablenkungen der Außenwelt abzuwenden und in die andere Richtung, nämlich nach innen, zu „schauen“ und damit herauszufinden, wer du wirklich bist und wie die Realität letztendlich beschaffen ist.

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