Der Buddhismus, weil er ohne einen allmächtigen Schöpfergott auskommt, weil ich nicht von der Gnade eines höheren Wesens abhängig bin, sondern mein Schicksal selbst in der Hand habe.

Mir gefällt, was Buddha gesagt hat:

Glaube etwas nicht nur, weil du es gehört hast. Glaube nicht einfach an eine Überlieferung. Glaube nicht an etwas, nur weil es in einem Heiligen Buch steht. Glaube nicht an etwas, nur weil es jemand sagt.

Und als Richtschnur sagt er: Nimm etwas als richtig erst dann an, wenn du durch eigene Untersuchung erkannt hast, dass es gut und richtig ist und dir und anderen hilft.

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Ich selbst

Wenn überhaupt jemand, dann du selbst.

Der Staat nimmt Geld von denen, die etwas haben und verteilt es nach den jeweilen Interessen der herrschenden Parteien. Das muss nicht sinnvoll sein. Politiker haben nur das eine Interesse, wieder gewählt zu werden. Und entsprechend geben sie dieses Geld anderer Menschen aus.

Ob du selbst sinnvoll mit dem Geld umgehst, das der Staat übrig lässt, muss du selbst wissen. Ich bezweifele, dass die meisten Menschen gut mit ihrem Geld umgehen können.

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Die Zukunft weiß niemand. Sie lässt sich nicht vorhersagen. Sie lässt sich deshalb auch nicht ändern.

Deshalb muss so ein Instrument wie das Tarot-Legen trotzdem nicht Humbug sein. Die Zukunft entwickelt sich ja aus dem, was schon da ist. Es gibt gewisse Tendenzen, die etwa jetzt schon im Unterbewusstsein schlummern und sichtbar werden können.

Ich würde mir an deiner Stelle aber über die Vorhersage nicht den Kopf zerbrechen. Weil. Je mehr du davon überzeugt bist, dass die Vorhersage eintrifft, um so mehr wird dadurch dein Handeln beeinflusst und um so wahrscheinlicher wird das Eintreffen.

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Der Tod eines lieben Menschen hat doch zwei Seiten.

Einerseits kann ich mich freuen, dass er nun einem schönen Dasein entgegen sieht und vielleicht auch von irdischem Leiden befreit ist.

Zum anderen kann ich traurig sein, weil ich diesen lieben Menschen nie mehr sehen kann, ich mich nicht mit ihm austauschen kann und vielleicht vermisse ich auch seine Liebe und Zuwendung.

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Die Frage lässt sich nicht beantworten, weil es kein objektives „gut“ oder „schlecht“ gibt. „Gut“ oder „schlecht“ kann es nur in Bezug auf etwas geben. Das sind immer subjektive Urteile.

Als Beispiel: Trump ist davon überzeugt, dass alles was er tut, gut ist.

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Die katholische Kirche war damals auf dem Tiefpunkt ihrer Existenz – ein dekadentes Machtgefüge. Daher war es kein Wunder, dass jemand kam, um diesen Apparat zu reformieren.

Allerdings wäre ohne ihn viel Leid erspart worden. Er ist letztlich der Auslöser des dreißigjährigen Kriegs, der die größte Katastrophe auf deutschem Boden war, weit schlimmer als die beiden Weltkriege. In manchen Gebieten Deutschlands sind 90 % der damaligen Bevölkerung umgekommen.

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Wie die Realität tatsächlich ist, was also objektiv ist, weiß niemand. Das liegt daran, dass niemand diese Realität unmittelbar wahrnimmt, sondern immer durch seine Sinne und durch seinen Geist gefiltert.

Und das, was unser Geist aus der Realität macht, ist bei jedem Menschen anders, weil jeder eine ein wenig andere Erfahrung und Geschichte hat.

Zwei Menschen können nur miteinander kommunizieren, wenn ihre Vorstellung von der Realität einigermaßen kompatibel ist. Dafür sorgt unsere Gesellschaft, unsere Herkunft, unsere Erziehung und Ausbildung.

Aber ich kann nie wissen, ob ein anderer Mensch exakt die gleiche Vorstellung über die Realität hat, wie ich.

Wahrheit oder Objektivität ist also das, auf das man sich verständigt hat.

Wir haben immer nur eine subjektive Interpretationen der Realität.

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Ein Hinweis: Du nennst auch den Buddhismus. Der gehört nicht in Deine Reihe. Das ist keine Glaubensrichtung, wenigstens nicht so eine, die an einen Gott glaubt. Im Buddhismus geht es weniger um glauben als darum, ein vernünftiges ethisches Leben zu führen. Und was du erreichst, ist von dir selbst abhängig und nicht von der Gnade eines überirdischen Wesens.

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Wir können das, was es gibt, nie unmittelbar, sondern immer nur durch unsere Sinnesorgane gefiltert, erfassen. Wir sind immer auf unsere Sinnesorgane und Schlussfolgerungen angewiesen. Mit anderen Sinnesorganen würden wir die Welt ganz anders wahrnehmen und andere Dinge entdecken.

Trotz aller Forschungen und Erfahrungen der gesamten Menschheit wissen wir erst einen winzigen Bruchteil von dem, was es gibt. Und das wird immer so bleiben, weil das, was es gibt, unbegrenzt ist. Denke nur an mögliche andere Welten, die es irgendwo im Universum geben könnte.

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Der Glaube an die Wiedergeburt ist tatsächlich ein essentieller Teil der buddhistischen Lehre. Diese Vorstellung folgt letztlich aus dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Jede auch meiner Taten führt zu einem Ergebnis – gut oder schlecht. Viele dieser Wirkungen zeigen sich in diesem Leben. Aber manche auch nicht. Wenn wirklich alles ausgeglichen wird, dann folgt daraus, dass ich nach dem Tod irgendwie weiter existiere, um dieses „Konto“ auszugleichen.

Aber auch unabhängig von diesen Überlegungen ist es hilfreich, den buddhistischen Lehren zu folgen, denn sie führen zu einem friedlichen und liebevollen Leben. Davon profitieren andere, aber auch ich selbst.

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Vergangenheit und Realität haben keinen direkten Bezug.

Die Vergangenheit ist vorbei und existiert daher nicht mehr. Sie ist nur noch existent als Erinnerung oder in Form von Gegenständen, die in der Vergangenheit entstanden sind, wie ein Foto.

„Realität“ bezieht sich auf das, was tatsächlich existiert oder geschieht. Sie umfasst das, was objektiv nachweisbar ist und unabhängig von subjektiven Wahrnehmungen ist.

Das Foto ist demnach jetzt real, die Vergangenheit nicht.

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Du kannst schon in Trance fallen. Aber dann ist es keine Meditation. Meditation ist ein voll wacher Zustand ohne Ablenkung.

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Ob es eine objektive Wahrheit gibt, kann niemand wissen, weil jedes Wesen das, was es wahrnimmt, nur von seinem subjektiven Standpunkt aus beurteilen kann. Schon unsere Sinne geben uns nur Informationen über etwas, was als außen angesehen wird. Mit anderen Sinnen, wie sie etwa Fledermäuse oder Schlangen haben, würden wir die Welt anders wahrnehmen. Und diese Informationen werden von unserem Geist interpretiert. Das, was wir für real halten, ist also schon doppelt gefiltert, durch unsere Sinne und unseren Geist. Technische Geräte können uns zusätzliche Informationen liefern. Und wir können nachdenken und logische Schlüsse ziehen. Das ändert aber nichts an dem grundsätzlichen Problem. Mit Sicherheit können wir nur sagen, dass es eine Instanz gibt, die sich für real hält.

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Achtsamkeit ist der Schlüssel zum Leben.

Ohne Achtsamkeit läufst du wie ein Zombie durch die Gegend, weil du nichts wirklich mitbekommst.

Achtsamkeit hat nichts mit Passivität zu tun.

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Letztlich gibt es so viele Glaubensrichtungen wie es Menschen gibt. Weil jeder genau das glaubt, was er für richtig hält. Und das ist nie genau identisch mit dem, was jemand anderes glaubt.

Früher hatte jede einzelne Gemeinschaft eine eigene Religion. Im Laufe der Geschichte, durch den Einfluss von Herrschern, die eine einheitliche Religion wollten, durch leichtere Fortbewegungs- und Kommunikationsmittel haben sich einige Glaubensrichtungen weit verbreitet und durchgesetzt. Das ändert nichts daran, dass es nach wie vor letztlich eine kaum zählbare Anzahl von Glaubensrichtungen gibt.

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