Der Glaube an die Wiedergeburt ist tatsächlich ein essentieller Teil der buddhistischen Lehre. Diese Vorstellung folgt letztlich aus dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Jede auch meiner Taten führt zu einem Ergebnis – gut oder schlecht. Viele dieser Wirkungen zeigen sich in diesem Leben. Aber manche auch nicht. Wenn wirklich alles ausgeglichen wird, dann folgt daraus, dass ich nach dem Tod irgendwie weiter existiere, um dieses „Konto“ auszugleichen.

Aber auch unabhängig von diesen Überlegungen ist es hilfreich, den buddhistischen Lehren zu folgen, denn sie führen zu einem friedlichen und liebevollen Leben. Davon profitieren andere, aber auch ich selbst.

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Vergangenheit und Realität haben keinen direkten Bezug.

Die Vergangenheit ist vorbei und existiert daher nicht mehr. Sie ist nur noch existent als Erinnerung oder in Form von Gegenständen, die in der Vergangenheit entstanden sind, wie ein Foto.

„Realität“ bezieht sich auf das, was tatsächlich existiert oder geschieht. Sie umfasst das, was objektiv nachweisbar ist und unabhängig von subjektiven Wahrnehmungen ist.

Das Foto ist demnach jetzt real, die Vergangenheit nicht.

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Du kannst schon in Trance fallen. Aber dann ist es keine Meditation. Meditation ist ein voll wacher Zustand ohne Ablenkung.

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Ob es eine objektive Wahrheit gibt, kann niemand wissen, weil jedes Wesen das, was es wahrnimmt, nur von seinem subjektiven Standpunkt aus beurteilen kann. Schon unsere Sinne geben uns nur Informationen über etwas, was als außen angesehen wird. Mit anderen Sinnen, wie sie etwa Fledermäuse oder Schlangen haben, würden wir die Welt anders wahrnehmen. Und diese Informationen werden von unserem Geist interpretiert. Das, was wir für real halten, ist also schon doppelt gefiltert, durch unsere Sinne und unseren Geist. Technische Geräte können uns zusätzliche Informationen liefern. Und wir können nachdenken und logische Schlüsse ziehen. Das ändert aber nichts an dem grundsätzlichen Problem. Mit Sicherheit können wir nur sagen, dass es eine Instanz gibt, die sich für real hält.

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Achtsamkeit ist der Schlüssel zum Leben.

Ohne Achtsamkeit läufst du wie ein Zombie durch die Gegend, weil du nichts wirklich mitbekommst.

Achtsamkeit hat nichts mit Passivität zu tun.

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Letztlich gibt es so viele Glaubensrichtungen wie es Menschen gibt. Weil jeder genau das glaubt, was er für richtig hält. Und das ist nie genau identisch mit dem, was jemand anderes glaubt.

Früher hatte jede einzelne Gemeinschaft eine eigene Religion. Im Laufe der Geschichte, durch den Einfluss von Herrschern, die eine einheitliche Religion wollten, durch leichtere Fortbewegungs- und Kommunikationsmittel haben sich einige Glaubensrichtungen weit verbreitet und durchgesetzt. Das ändert nichts daran, dass es nach wie vor letztlich eine kaum zählbare Anzahl von Glaubensrichtungen gibt.

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Das ist ein interessantes Phänomen. Dein Befund ist richtig. Buddha ist da zu einer Art Gartenzwerg verkommen. Manchmal steht er auch für Wellness. Und er sieht einfach gut aus.

Es könnte aber auch ein echtes Interesse dahinter stehen. Denn er steht in seiner tiefen Meditation für Frieden, Mitgefühl und tiefe Einsicht in die wahre Natur der Erscheinungen.

Da finde ich es durchaus in Ordnung, ihn auch in einer vielleicht noch christlich geprägten Umgebung als Symbol zu verwenden.

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Das ist beides.

Tatsächlich ist es möglich, Lichterscheinungen um Menschen (und auch um Gegenstände zu sehen). Bei manchen besonderen Menschen können diese Lichter besonders stark sein. Ob jemand sie sieht, hängt sowohl von den Menschen ab, die gesehen werden, als auch von denen, die diese Erscheinungen sehen. Damit ist bei den Menschen, die sie sehen können, ein besonderer Zustand verbunden, den man mit einem sehr tiefen Meditationszustand vergleichen kann.

In der Folge von solchen Erfahrungen haben das Maler aufgegriffen, die diese Erscheinungen nicht selbst erlebt haben und verschiedene Formen von Heiligenscheinen entwickelt.

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Meditation ist arbeiten mit deinem Geist. Die Techniken und Schulen sind erst einmal nicht so wichtig. Meditation ist ein Stufenweg. Du kannst nicht erwarten, dass du von Anfang an einen tiefen Meditationszustand erlebst. Das ist wie beim Klavierspiellernen. Da kannst du auch nicht gleich ein Konzert geben. Du musst also kontinuierlich üben.

Die Basis ist folgende:

Du setzt dich mit aufrechtem Rücken an einen möglichst ruhigen geschützten Ort. Um deinen Geist zu beruhigen und von Ablenkungen abzuhalten gibst du ihm etwas, mit dem er sich beschäftigt. Empfohlen wird, sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren und die einzelnen Atemzüge achtsam zu beobachten und zu zählen. Etwa von 1 – 10 und dann wieder bei 1 anfangen.

Du kannst darüber lesen. Hilfreicher ist es, sich einer Gruppe anzuschließen.

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Gar nicht.

Wie die Realität tatsächlich ist, weiß niemand. Das liegt daran, dass niemand diese Realität unmittelbar wahrnimmt, sondern immer durch seine Sinne und durch seinen Geist gefiltert.

Und das, was unser Geist aus der Realität macht, ist bei jedem Menschen anders, weil jeder eine ein wenig andere Erfahrung und Geschichte hat.

Zwei Menschen können nur miteinander kommunizieren, wenn ihre Vorstellung von der Realität einigermaßen kompatibel ist. Dafür sorgt unsere Gesellschaft, unsere Herkunft, unsere Erziehung und Ausbildung.

Aber ich kann nie wissen, ob ein anderer Mensch exakt die gleiche Vorstellung über die Realität hat, wie ich.

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Das ist ein Beitrag aus meinem Block, der auch Bilder enthält.

Meditieren kann man überall. Meistens sitze ich in meinem eigenen Meditations-Raum der im tibetischen Stil eingerichtet ist auf einem Kissen, manchmal aber auch in meinem Garten mit Blick auf meinen kleinen Teich.

Meditationsraum einrichten - Platz zum Meditieren - Raum für Meditation

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Ja, natürlich.

Wie die Realität tatsächlich ist, weiß niemand. Das liegt daran, dass niemand diese Realität unmittelbar wahrnimmt, sondern immer durch seine Sinne und durch seinen Geist gefiltert.

Und das, was unser Geist aus der Realität macht, ist bei jedem Menschen anders, weil jeder eine ein wenig andere Erfahrung und Geschichte hat.

Zwei Menschen können nur miteinander kommunizieren, wenn ihre Vorstellung von der Realität einigermaßen kompatibel ist. Dafür sorgt unsere Gesellschaft, unsere Herkunft, unsere Erziehung und Ausbildung.

Aber ich kann nie wissen, ob ein anderer Mensch exakt die gleiche Vorstellung über die Realität hat, wie ich.

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Die Antwort ist ein klares „Ja“. Meditation hilft unter vielen Aspekten – Gesundheit, Gelassenheit, Freude ...

Welche Methode? Letztlich gibt es nur eine Methode, nämlich sich mit aufrechtem Rücken zu setzen und still zu werden. Also nicht auf dein Handy schauen, keine Musik hören, dich durch nichts ablenken.

Ob du wirklich in die Stille kommst, hängt von dir ab. Das musst du halt regelmäßig üben. Da gibt es keine Abkürzung, keinen Zaubertrick und keine App, die dir die Arbeit abnimmt.

Weil dieses Still-Werden nicht einfach so kommt, brauchst du zunächst etwas, auf das du deine Aufmerksamkeit richtest. Das kann alles mögliche sein. Meist wird der eigene Atem empfohlen.

Und „Gedanken los werden“. Das wird dir nicht im ersten Schritt gelingen. Wenn du dich wirklich auf deinen Atem konzentrierst, kannst du nicht gleichzeitig an etwas anderes denken. Und wenn doch ein Gedanke kommt – und er wird kommen -, kannst du lernen, diesen Gedanken zu bemerken und ihn wieder los zu lassen. Und irgendwann wirst du einen Augenblick erleben, in dem du voll wach bist und trotzdem keine Gedanken da sind.

Gutes Gelingen!

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Du unterstellst, dass spirituelle Menschen generell verhöhnt werden – das kann angezweifelt werden. Es geht auch umgekehrt.

Man kann auch fragen, wie es Menschen schaffen, Dinge zu glauben, die ganz offensichtlich nicht stimmen können (Geboren aus einer Jungfrau, leiblich aufgefahren in den Himmel, Unfehlbarkeit eines bestimmten Menschen … - und wer oder was ist denn dieses Gott, an das alle zu glauben meinen. Und wie erklären sie sich die Evolution?).

Ob es sich zu leben lohnt? Ist es besser, hier alles zu erdulden, weil ich meine, ich würde dafür in einem Paradies oder in einem Himmel entschädigt?

Oder ist es nicht sinnvoller, das Leben hier zu genießen, wenn mit dem Tod doch alles Schluss ist?

Sind es nicht eher die Gläubigen, die sich durchs Leben schleppen? 

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Wenn du dich entspannen willst, dann leg dich hin. Dann wirst du vermutlich bald einschlafen.

Wenn du meditieren willst, geht das (fast) nur im Sitzen. Meditation ist im Kern keine Entspannungsübung, sondern es geht darum, einen besonderen Geisteszustand einzuüben. Es geht gerade darum, nicht zu schlafen oder zu dösen, sondern in einen Zustand zu kommen, der besonders wach ist, wo ich möglichst nicht abgelenkt bin. Es geht darum, dich selbst kennen zu lernen und wie die Realität wirklich beschaffen ist. Die guten anderen Wirkungen sind lediglich angenehme Begleiterscheinungen.

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Ich habe im Buddha-Dharma eine geistige Heimat gefunden, die ohne einen allmächtigen Gott auskommt und die nicht von mir verlangt, etwas zu glauben, das jeder vernünftigen Erfahrung widerspricht – wie eine Auffahrt in den Himmel mit diesem konkreten menschlichen Leib. Und Buddha hat einen Weg gewiesen, durch den jeder durch sein eigenes Verhalten dem Leiden entgehen kann – ohne auf die Gnade eines höheren Wesens zu hoffen. Mit der Meditation gibt es ein Instrument, mit dem ich durch eigene Erfahrung der Wahrheit näher kommen kann.

Mir gefällt, was Buddha gesagt hat:

Glaube etwas nicht nur, weil du es gehört hast. Glaube nicht einfach an eine Überlieferung. Glaube nicht an etwas, nur weil es in einem Heiligen Buch steht. Glaube nicht an etwas, nur weil es jemand sagt.

Und als Richtschnur sagt er: Nimm etwas als richtig erst dann an, wenn du durch eigene Untersuchung erkannt hast, dass es gut und richtig ist und dir und anderen hilft.

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