Wie kommst du darauf, dass Buddhisten nur auf einem Meditationskissen meditieren? Wenn du das kannst, kannst du dich auch einfach auf den blanken Boden setzen oder auch auf eine Meditationsbank oder auf auf einen Stuhl. Du solltest so sitzen, dass du den Sitz lange aushalten kannst und dein Rückgrat sollte gerade sein. Das ist alles.

Und woher weißt du, auf welcher Unterlage Buddha meditiert hat? Wohl kaum auf seinem Sack. Buddha war ein ganz normaler Mensch.

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Ja, das kann durch die Meditation kommen. Aber vielleicht auch nicht. Die Meditationspraxis hat viele positive Nebenwirkungen.

Doch das ist nicht das, worum es bei der Meditation geht. Wenn du dich besser konzentrieren willst, wenn du ausgeglichener sein willst, wenn du gesünder werden willst, wenn du möchtest, dass die Menschen netter zu dir sind, dann kann Meditation helfen.

Aber das eigentliche Ziel der Meditation ist, dich kennen zu lernen und letztlich zu erkennen, wie die Realität beschaffen ist. Es geht um einen ganz neuen Seinszustand, den du wahrscheinlich noch nie erlebt hast - etwas anderes, als das, was wir „wach“ nennen.

Meditation ist ein langwieriger Stufenweg, in dem du immer wieder etwas neues entdecken kannst.

Wenn du wirklich meditieren möchtest, dann richte dich auf eine lange Reise ein. Am besten ist es, du suchst dir eine entsprechende Gruppe, die dir dazu Tipps geben kann und die dich begleitet.

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Haben verschiedene Tarotkarten verschiedene Bedeutungen?

Hallo,

also ich hab mir vor etwa 2 Jahren ein TarotDeck gekauft "Malefic Tarotkarten von Royo", mehr weil mir die künstlerische Gestaltung der Karten sehr gut gefallen hat, als dass ich wirklich Interesse an Tarot hatte. Aber vor etwa 2 Monaten habe ich angefangen die Karten zu legen mithilfe der Seite https://www.feuerfunke.de/_php/tarot/karten/ und habe mich auch bei der Deutung an die Seite gehalten. Aber vor kurzem habe ich den Beipackzettel der Karten studiert und habe festgestellt, dass dort auch Deutungen stehen. Mein Problem nun in dem Zettel sind teilweise die Deutungen vollkommen anders als auf der Internetseite.

Zb Bube der Kelche umgekehrt hat auf der Internetseite "zu wages Angebot" und im Zettel "Neigung, Abweichung, Empfänglichkeit, Verführung" was in meinen Augen eine komplett andere Deutung ist. Wenn ich also Legungen mit dem Zettel interpretiere und dann mit der Internetseite, komme ich teilweise auf sehr unterschiedliche Ergebnise und bei Fragen zu Vorgehensweisen ist es absolut verwirrend.

Nun also zu meiner Frage, ist es normal das Unterschiedliche Karten, solch extrem unterschiedliche Deutungen haben? Welche Deutungen sollte ich in dem Fall dann mehr glauben, dem dazugehörigen Zettel oder der Seite mit Deutungen eines bekannten Decks? Ich weiß einige interpretieren ihre Karten auch anhand der Bildsprache, allerdings so sehr mir die Karten künstlerisch gefallen, aus der Bildsprache kann ich überhaupt gar nichts ableiten.

Vielen Dank im voraus!

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Es gibt verschiedene Arten von Interpretationen und unterschiedliche Legesysteme. Man muss sich da etwas reinfinden. Und wenn du für dich ein System gefunden hast, bliebe dabei. Vergleiche mit anderen Methoden verwirren bloß.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit dem Buch Segious Golowin, Die Welt des Tarot. Geheimnis und Lehre der 78 Karten der Zigeuner. Der Hinweis auf „Zigeuner“ ist irreführend.

Noch ein Hinweis. Die Karten können nicht die Zukunft vorher sagen. Aber sie können dir helfen, Einblick in dein Unterbewusstsein zu bekommen und bestimmte Tendenzen zu erkennen, die sich realisieren könnten.

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Es fällt auf, dass die Götter immer wieder vom Menschen her gedacht werden. Jäger haben andere Götter als Bauern, alles, was sich nicht erklären lässt, wird vergöttlicht – Blitz, Donner, Fruchtbarkeit, Gestirne. Oder es sind einfach sehr menschliche Wesen – nur eben göttlich erhöht. Oder man erklärt sich gleich selbst zum Gott, wie römische Herrscher oder vor ihnen die Pharaonen.

Die „Wahrheit“ liegt jenseits von Konzepten. Deshalb ist es konsequent, sich dem Begriff „Gott“ zu nähern, in dem ich herauszubekommen versuche, was Gott nicht ist. Entsprechend meinte Thomas von Aquin: Von Gott können wir höchstens wissen, was wir von ihm nicht wissen.

Neben Erkenntnis und Orientierung können diese Spekulationen über „Gott“ einen ganz praktischen Nutzen haben, denn die letztendlichen Eigenschaften Gottes sind vielleicht identisch mit meiner eigenen inneren Natur und können mich zu einem Zustand führen, wie er mit den höchsten Meditationszuständen verbunden ist.

„Gott“ wäre dann dieser klare leere Raum, den ich in mir selbst finden kann und so könnte ich selbst zu „Gott“ werden, wobei „Gott“ keine Person, sondern ein Zustand ist.

Ein Zustand jenseits des Denkens, der Logik, der Gegensätze und der Zeit. Da ist diese immerwährende Stille, die das Echo dieses „Es“ ist. Der Geist ist befriedet und löst sich in den Raum hinein auf. Dann manifestiert sich dieses „Es“, absolut frei von irgendwelchen Unreinheiten. Da ist nur noch nicht konzeptuelles, nicht duales Gewahrsein, ein statischer, immer gleicher Zustand. Der Bereich, der jenseits des gewöhnlichen Geist ist mit seinen Gedanken und Emotionen.

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Die Karten selbst bewirken nichts. Sie können aber als Hilfsmittel durchaus brauchbar sein. Die Idee dahinter ist, dass ganz tief in uns sehr viel gespeichert ist, das uns aber normalerweise nicht zugänglich ist. Damit sind die Karten ein möglicher Zugang ähnlich wie etwa Träume. Wenn man sie ernst nimmt, können sie uns ziemlich konkrete Aussagen auf bestimmte Fragen geben. Die Zukunft kann man damit nicht voraussagen. Wohl aber bestimmte Tendenzen. Es gibt Situationen, in denen du dich nicht entscheiden kannst. Dann können die Antworten mit Hilfe solcher Karten durchaus hilfreich sein.

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Das ist eine vertrackte Frage. Wenn ich sage, das wirst du schon sehen. Gehe ohne Erwartungen an die Meditation, dann ist das genau richtig. Aber. Wirst du dann auch dabei bleiben? Wir haben halt Erwartungen.

Tatsächlich ist die Meditation etwas, wo du zu Beginn keine Ahnung hast, was dich erwartet. Du gehst ins Unbekannte. Denn der Geisteszustand, um den es schließlich geht, nämlich voll wach aber keine gravierenden Gedanken oder Gefühle, wirst du vorher nicht erlebt haben.

Meditation ist ein Stufenweg. Hinter jeder Ecke wartet etwas Neues.

Es geht um eine Richtungsänderung. Du schaust nicht mehr nach außen, wie gewöhnlich, sondern nach innen. Das Eröffnet eine ganz neue Perspektive. Du wirst dann herausfinden können, wer du selbst in deiner Essenz bist und darüber hinaus, wie die Realität tatsächlich beschaffen ist. Aber das sind große Ziele.

Die Ergebnisse, die vielen Vorteile der Meditation, an die du vielleicht am Anfang denkst, sind angenehme Begleiterscheinungen: ruhiger werden, mich besser konzentrieren können, sogar gesünder werden, die Menschen begegnen mir freundlicher ...

Die Veränderungen beginnen sofort. Man hat herausgefunden, dass sich selbst die Prozesse im Gehirn verändern.

Und ja. Bleib dabei. Ich mache das jetzt seit 48 Jahren.

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Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Das wird nie geschehen. Und wenn es so wäre, wäre das doch ideal. Dann bräuchte ich mich nicht mit den ganzen Ablenkungen rumzuschlagen und könnte einfach mit mir selbst und der Welt in Frieden leben.

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Haben nicht die Frauen schon immer die Initiative ergriffen, wenn es das Umfeld zuließ? Wenn auch nicht immer so offensichtlich. Traditionell haben sie es so arrangiert, dass der Mann meinte, es ginge von ihm aus. Wenn es keinen Zwang gibt, dann herrscht beim Menschen eindeutig die Damenwahl vor.

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Natürlich kann man durch Meditation inneren Frieden finden. Das ist eine der vielen angenehmen Begleiterscheinungen der Meditation.

Meditation ist der Zustand der Nichtabgelenktheit. Den kannst du im ersten Schritt erreichen, in dem du dich auf einen und nur einen Meditationsgegenstand fokussierst - wie auf deinen Atem, auf ein würdiges Bild oder auf einen „heiligen“ Klang.

Wenn dir das wirklich gelingt, dann heißt das eben, dass Du nicht gerade an etwas denkst, was dich beschäftigt, was dir vielleicht Angst oder Unbehagen bereitet.

In einer späteren Stufe kannst du einen Zustand erreichen, in dem du voll wach bist, aber keine gravieren Gedanken oder Emotionen auftauchen. Dann kann es erst recht nichts anderes geben, was dir vielleicht Angst oder Unbehagen bereitet. Das Ergebnis ist tatsächlich ein friedlicher Geist.

Aber das ist nur eine Begleiterscheinung. Tatsächlich geht es um diesen besonderen Zustand und darum, die Aufmerksamkeit von den Ablenkungen der Außenwelt abzuwenden und in die andere Richtung, nämlich nach innen, zu „schauen“ und damit herauszufinden, wer du wirklich bist und wie die Realität letztendlich beschaffen ist.

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Ein Altar entsteht aus einer Unterlage mit Gegenständen, die dich und deine Praxis inspirieren und unterstützen.

So sieht ein authentischer buddhistischer Altar in Tibet aus:

Da gibt es als erstes eine oder mehrere Figuren oder Bilder.

Zweitens gibt es symbolische Gegenstände.

Und schließlich gibt es symbolische Opfergaben.

Als Figuren oder Bilder kommen sehr viele in Frage, nämlich all die Wesenheiten aus dem tibetisch-buddhistischen Kosmos – all die Buddhas, Boddhisattvas, Heiligen, die großen spirituellen Lehrer, Schützer der Lehre. Und die Aufstellung dieser Figuren folgt einer Hierarchie. Die wichtigste Figur erhält den prominentesten Platz. Sie befindet sich in der Mitte, am höchsten Ort und ist meist am größten.

Oft sind es drei Hauptfiguren, die für die drei Körper eines Buddhas stehen:

Den Buddha hat es als ganz realen Menschen gegeben. Das ist eine Ebene und ein Körper und wird in meinem Beispiel durch die Figur des historischen Buddhas Shakyamuni gezeigt.

Buddhisten sagen, alles ist leer. Nichts hat letztlich eine feste Substanz. Das gilt auch für den Buddha selbst. Diese Form oder dieser Körper kann durch eine Wesenheit gezeigt werden, die für diese Leere steht. Das könnte der Urbuddha Samantabhadra sein.

Schließlich gehen wir davon aus, dass der Buddha jetzt in diesem Augenblick existiert, um dereinst wieder zu kommen als neuer Buddha. In diesem Bereich hat er eine Form. Das ist sein dritter Körper. Für den dritten Körper könnte Amithayus stehen, eine Erscheinungsform des Buddhas des grenzenlosen Lichts und des langen Lebens und Herrn des Paradieses Sukavati.

Eine Dreiheit von Figuren kann auch die drei Juwelen symbolisieren. Dazu gehört der historische Buddha als Person, Religionsgründer und Urheber der Lehren. Zweitens gibt es die Lehre des Buddha, die nach seinen eigenen Worten wichtiger ist als er selbst, denn mit ihrer Hilfe kann man Befreiung erlangen. Und als drittes kommt noch die Gemeinde. Sie trägt das ganze Gebäude und hält es zusammen.

Und dann gibt es noch eine weitere wichtige Dreiheit, nämlich die von Körper, Sprache und Geist. Dass macht jegliches menschliche Wesen aus.

Für den Körper steht wieder eine konkrete Figur. Hier sind es sogar drei Figuren.

Und für die Sprache steht eine Schrift. Das könnte eine Ausgabe des Herzsutras sein.

Und für den Geist steht der Stupa. Das ist ein pyramidenförmiges Gebilde aus Bronze. Es repräsentiert auch das Gebäude, das die Überreste von Buddhas Körper nach seiner Verbrennung aufgenommen hat.

Im Vordergrund des Altars stehen sieben Schälchen und ein Gefäß für eine Kerze. Darin befinden sich symbolische Opfergaben.

Die Schälchen selbst sind grundsätzlich gleich und mit Reis bzw. Wasser gefüllt.

– Die erste Schale enthält Wasser. Sie steht für ein gutes Getränk, das den Durst löschen kann und für einen klaren reinen Geist.

– Die zweite Schale enthält Wasser zum Reinigen der Hände und Füße und steht für die Reinheit des Körpers.

– Die dritte Schale enthält eine Blüte und steht für sichtbare Schönheit.

– Im Reis der vierten Schale stecken drei Räucherstäbchen, die für die alldurchdringenden Lehren stehen.

– An fünfter und zentraler Stelle folgt ein brennendes Licht, das die Vertreibung von Dunkelheit und Unwissenheit symbolisiert.

– Die sechste Schale enthält Wasser zum Waschen und Erfrischen des Körpers.

– In der siebenten Schale wird schmackhaftes Essen angeboten. Das kann ein Stück Obst oder Schokolade sein.

– In der achten Schale wird Musik in Form eines Musikinstruments angeboten. Oft ist es eine kleine Meeresschneckentrompete.

Wenn du etwas mehr dazu lesen möchtest:

Kleiner Altar für dein Meditationszimmer - Raum für Meditation (raumfuermeditation.de)

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Gut und Böse ist keine Illusion. Aber. Ein absolutes Gut und Böse kann es nicht geben. Gut und Böse ist subjektiv, weil es einen Vergleichsmaßstab braucht.

Es gibt insofern Normen, die sich auch im Laufe der Zeit ändern und von verschiedenen Gruppen, Kulturen, Religionen unterschiedlich gesehen werden.

Ein guter Beurteilungsmaßstab ist, ob etwas irgendjemandem schadet.

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Das stimmt schon. Buddha ist tot. Aber vielleicht existiert er noch auf irgendeiner Ebene. Gleichwohl wird er nicht sonderlich für sich selbst an einem Dank interessiert sein.

Es gibt aber die Praxis des „Widmens“. Das heißt, du hast etwas Gutes getan. Und du hast dadurch einen „Verdienst“ erworben. Und du wünschst dir, dass dieser „Verdienst“ nicht nur dir zugute kommt, sondern auch jemand anderem oder auch gleich allen fühlenden Wesen.

Ein „Verdienst“ kann Vieles sein. Du hast für jemanden gekocht, du freust dich über ein leckeres Essen ...

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Normalerweise ist das relativ einfach, weil es inzwischen in jeder größeren Stadt buddhistische Gruppen gibt. Ausgesprochene buddhistische Tempel gibt es in Deutschland kaum. Die Umgebung muss bei Buddhisten nicht so heilig sein. Praktizieren und meditieren kann man überall.

Die meisten Buddhisten treffen sich in angemieteten Räumen, die dann entsprechend hergerichtet werden. Schau mal im Internet nach. Da kann man auch Kontakt aufnehmen. Am besten ist es, sich solche Zentren mal anzusehen und schauen, ob dir die Menschen und die Richtung zusagen.

Denn es gibt auch im Buddhismus verschiedene Richtungen. Ziemlich bekannt ist der Zen-Buddhismus. Dessen Schwerpunkt liegt auf der Meditation und ist ziemlich streng. Dann gibt es verschiedene tibetische Gruppen und natürlich auch Buddhisten, deren Wurzeln in Sri Lanka oder Thailand liegen.

Als Buch kann ich Dir als Einstieg empfehlen: Buddhismus für Dummies von J. Landaw und St. Bodian. Der Titel ist doof, aber der Inhalt hilfreich.

Zum tibetischen Buddhismus ist dies mein Favorit: Sogyal Rinpoche, Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben.

Und schließlich noch ein Buch zum Zen: Phili Kapleau, Die drei Pfeiler des Zen.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiter helfen und wünsche Dir, dass Du auf diesem Weg weiter kommst. Ich selbst habe vom Buddhismus enorm profitiert.

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Für dich ist die Meditation offensichtlich ziemlich neu. Da ist es natürlich, ganz besonders auf die Wirkung zu achten und manchmal auch etwas verunsichert zu sein. Was du beschreibst, kann geschehen. Das ist ganz natürlich und weder gut noch schlecht. Mach dir darüber nicht so viel Gedanken und praktiziere einfach weiter.

Die Meditation ist ein Stufenweg, auf dem es vieles zu entdecken gibt. Es geht um einen besonderen Zustand, bei dem du voll wach bist, aber keine gravierenden Gedanken und Gefühle auftauchen. Dieser Zustand ist aber ein Ergebnis und steht nicht am Anfang. Zunächst geht es mehr darum, dich nicht ablenken zu lassen.

Und letztlich geht es darum, dich selbst kennenzulernen und wie die Realität tatsächlich beschaffen ist. Das geht nicht von heute auf morgen. Da braucht es etwas Geduld.

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Nein, das hat damit nichts zu tun.

Nein, das ist nicht richtig. Das hängt natürlich davon ab, was Du in Deinem Leben gemacht hast. Ich bin 78 Jahre alt. Das Zusammenleben mit anderen Menschen ist immer besser geworden. Ich habe es nicht mehr nötig, mich über jeden Mist zu streiten. Und wenn ich nett zu anderen Menschen bin, dann sind die auch fast immer nett zu mir.

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Die wichtigste Frage für mich (bislang)?

Könnte unser Bewusstsein durch eine gewisse, uns (noch) unbekannte Technologie ewig am Leben erhalten lassen?

Einfacher: Eine Technologie, welche unser Bewusstsein für immer am Leben erhält.

Ist das aus wissenschaftlicher Sicht möglich?

Wer auch immer diese Technologie und dein oder mein Gehirn "in seinen Händen hält", könnte das Gefühl von Raum und Zeit von unserem Gehirn entfernen, und !eine Sekunde, oder weniger! würde sich aus unserer subjektiven Wahrnehmung wie eine Ewigkeit anfühlen.

Diese Sekunde (oder 5t, Nanosekunde...) würde für uns nie enden. Sie würde nie aufhören, aber nur für unser Bewusstsein.

Ob das mit unserem heutigen Wissensstand überhaupt möglich ist, ein theoretisches, wissenschaftliches Modell für dieses Szenario zu kreieren, weiß ich nicht.

In der Bibel wird erwähnt, wer das Zeichen des Biestes annimmt, entweder an Hand oder Stirn (666), für den ist es für immer vorbei.

Könnte es eine Art Chip an der Stirn sein? Wird das Bewusstsein nicht gerade im vorderen Teil des Gehirns "erzeugt"?

Gehen wir einfach von einer Sekunde aus. Diese Sekunde muss für das betroffene Bewusstsein vorbeigehen, damit die wahrgenommene Ewigkeit zu Ende ist. Jedoch ist das Bewusstsein in diesem Loop gefangen und der Prozess wurde in Gang gesetzt.

Für, sagen wir, den Wissenschaftler, vergeht sowieso nur eine Sekunde und das Projekt oder ähnliches ist beendet.

Das wäre ein Paradoxon, wenn dieser Einsekündige Moment niemals für den Probanden enden würde.

Sein Zustand wäre der schlimmste der -Stand jetzt- das durchschnittliche, gesunde Gehirn wahrnehmen könnte.

Ich liste auf:

-minimalste Zufuhr an Sauerstoff

-maximaler, schlimmster Gestank

-maximaler Schmerz

-maximaler Peinlichkeit

-maximale Angst

-und so weiter...

Der Himmel beginnt für alle, auch für den Probanden mit dem Chip und alle anderen Probanden mit dem Chip, aber erst, nachdem die Sekunde für sie zu Ende gegangen ist, was aber aus ihrer Perspektive nie eintrifft.

Wer mal LSD (eine höhere Dosis, 150 Mikrogramm) genommen hat und nicht wirklich darauf klar kam, weiß vielleicht wie es sich anfühlt wenn Raum und Zeit für einen selber gefühlt nicht mehr existieren.

Wenn man auf die digitale Uhr am Monitor des PCs schaut, diese Zahlen aber kein Zeitgefühl mehr auslösen, dann fühlt es sich so an, als wäre man auf dem Weg in die ewige Hölle, sozusagen keine Scherze mehr.

LSD kann bereits viel auslösen, aber diese von mir erdachte Falle biblischen Ausmaßes?

Vielleicht hätten die Probanden am Ende nur den Chip ablehnen und die eine Sekunde warten müssen.

Ich belasse es erstmal dabei, werde wahrscheinlich nichts hinzuzufügen (nachträglich).

Falls wirklich nötig, eventuell sogar eine neue Frage.

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Was ist denn Bewusstsein überhaupt? Und wo hat es seinen Sitz? Und wahrscheinlich meinst du ein höheres Bewusstsein, das sich sich seiner selbst bewusst ist.

Du scheinst davon auszugehen, dass es mit dem Körper verbunden ist. Den wird niemand für unbestimmte Zeit am Leben halten, auch nicht in irgendeiner Zukunft und mit irgendwelchen Chips.

Vielleicht ist das Bewusstsein aber gar nicht an den Körper gebunden. In dem Fall wäre das Bewusstsein ohnehin vielleicht nicht ewig, aber doch auf sehr lange Zeit existent, vielleicht individuell, auch über viele Leben hinweg oder auch als Teil einer größeren Einheit oder sogar des Göttlichen selbst.

Das ist alles Spekulation. Wie es sich wirklich verhält hat bisher noch kein menschliches Wesen wirklich heraus gefunden.

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Wenn Du einen Zustand der Leere meinst, der ist ein Ergebnis der Praxis, nicht der Beginn. Du kannst nicht erwarten, diesen Zustand nach drei Tagen zu erreichen.

Die Praxis beginnt mit Achtsamkeits-Training. Wir sind doch ständig durch immer wieder neue Gedanken und Gefühle abgelenkt und bekommen damit nie diesen Augenblick mit. Immer kommt wieder etwas anderes. Deshalb gilt es, im ersten Schritt die Aufmerksamkeit auf einen und nur einen Gegenstand zu richten und dabei zu bleiben. Das kann sehr lange dauern.

In einem weiteren Schritt kannst du deine Aufmerksamkeit von der Ausrichtung nach außen umdrehen und die Suche in deinem Inneren beginnen.

Und irgendwann gelingt es, den Fokus los zu lassen und trotzdem nicht abgelenkt zu sein. Dann kann es Augenblicke geben, in denen du voll wach bist und trotzdem keine gravierenden Gedanken dich bestimmen. Das sind dann diese Augenblicke von Leere. Das nennt man auch Meditation.

Dann kann alles Mögliche geschehen. Da können sich auch Manifestationen verwirklichen. Aber darum geht es nicht. Es geht um Erkenntnis.

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Das kann niemand wissen. Die Frage ist eher, ob das überhaupt möglich ist. Glücklichsein ist ein Gefühl und eine Funktion des Geistes. Und Gefühle schwanken bekanntlich. Permanent glücklich sein könnten nur Menschen, die in der Lage sind, ihren Geist zu steuern. Das ist möglich durch Meditation und Achtsamkeitstraining. Solche Menschen könnten irgendwann in der Lage sein, einen Geisteszustand lange zu halten und damit auch ein Gefühl des Glücks. Es soll Heilige gegeben haben, die in einem Zustand von Glückseligkeit lebten.

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"Jenseits von gut und böse" meint unterschiedliche Sachverhalte. Umgangssprachlich meint das so viel wie „jenseits unserer Vorstellung“.

Es kann aber auch einen Geisteszustand meinen, in dem der urteilende Geist nicht mehr aktiv ist. Gewöhnlich halte ich etwas für gut oder schlecht oder es ist mir egal. Ich kann aber auch etwas wahrnehmen, ohne dieses Urteilen. Solche Zustände gibt es in hohen Stufen der Meditation, in denen ich voll wach bin, die Gedanken und Gefühle des gewöhnlichen Geistes mich aber gerade nicht tangieren.

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