Du gehst davon aus, dass Glück aus materiellem Besitz besteht. Das ist ein Glück, das kommt und schnell wieder vergeht. Wahres Glück kommt von innen. Du kannst lernen und dich dafür entscheiden, glücklich zu sein.
Die Antwort ist ein klares „Ja“. Meditation hilft unter vielen Aspekten – Gesundheit, Gelassenheit, Freude ...
Welche Methode? Letztlich gibt es nur eine Methode, nämlich sich mit aufrechtem Rücken zu setzen und still zu werden. Also nicht auf dein Handy schauen, keine Musik hören, dich durch nichts ablenken.
Ob du wirklich in die Stille kommst, hängt von dir ab. Das musst du halt regelmäßig üben. Da gibt es keine Abkürzung, keinen Zaubertrick und keine App, die dir die Arbeit abnimmt.
Weil dieses Still-Werden nicht einfach so kommt, brauchst du zunächst etwas, auf das du deine Aufmerksamkeit richtest. Das kann alles mögliche sein. Meist wird der eigene Atem empfohlen.
Und „Gedanken los werden“. Das wird dir nicht im ersten Schritt gelingen. Wenn du dich wirklich auf deinen Atem konzentrierst, kannst du nicht gleichzeitig an etwas anderes denken. Und wenn doch ein Gedanke kommt – und er wird kommen -, kannst du lernen, diesen Gedanken zu bemerken und ihn wieder los zu lassen. Und irgendwann wirst du einen Augenblick erleben, in dem du voll wach bist und trotzdem keine Gedanken da sind.
Gutes Gelingen!
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Schau dir mal ein klassisches Grimoire an. Hast du schon mal ausprobiert, wie und ob echtes Zaubern funktioniert?
Du unterstellst, dass spirituelle Menschen generell verhöhnt werden – das kann angezweifelt werden. Es geht auch umgekehrt.
Man kann auch fragen, wie es Menschen schaffen, Dinge zu glauben, die ganz offensichtlich nicht stimmen können (Geboren aus einer Jungfrau, leiblich aufgefahren in den Himmel, Unfehlbarkeit eines bestimmten Menschen … - und wer oder was ist denn dieses Gott, an das alle zu glauben meinen. Und wie erklären sie sich die Evolution?).
Ob es sich zu leben lohnt? Ist es besser, hier alles zu erdulden, weil ich meine, ich würde dafür in einem Paradies oder in einem Himmel entschädigt?
Oder ist es nicht sinnvoller, das Leben hier zu genießen, wenn mit dem Tod doch alles Schluss ist?
Sind es nicht eher die Gläubigen, die sich durchs Leben schleppen?
Wenn du dich entspannen willst, dann leg dich hin. Dann wirst du vermutlich bald einschlafen.
Wenn du meditieren willst, geht das (fast) nur im Sitzen. Meditation ist im Kern keine Entspannungsübung, sondern es geht darum, einen besonderen Geisteszustand einzuüben. Es geht gerade darum, nicht zu schlafen oder zu dösen, sondern in einen Zustand zu kommen, der besonders wach ist, wo ich möglichst nicht abgelenkt bin. Es geht darum, dich selbst kennen zu lernen und wie die Realität wirklich beschaffen ist. Die guten anderen Wirkungen sind lediglich angenehme Begleiterscheinungen.
Ich habe im Buddha-Dharma eine geistige Heimat gefunden, die ohne einen allmächtigen Gott auskommt und die nicht von mir verlangt, etwas zu glauben, das jeder vernünftigen Erfahrung widerspricht – wie eine Auffahrt in den Himmel mit diesem konkreten menschlichen Leib. Und Buddha hat einen Weg gewiesen, durch den jeder durch sein eigenes Verhalten dem Leiden entgehen kann – ohne auf die Gnade eines höheren Wesens zu hoffen. Mit der Meditation gibt es ein Instrument, mit dem ich durch eigene Erfahrung der Wahrheit näher kommen kann.
Mir gefällt, was Buddha gesagt hat:
Glaube etwas nicht nur, weil du es gehört hast. Glaube nicht einfach an eine Überlieferung. Glaube nicht an etwas, nur weil es in einem Heiligen Buch steht. Glaube nicht an etwas, nur weil es jemand sagt.
Und als Richtschnur sagt er: Nimm etwas als richtig erst dann an, wenn du durch eigene Untersuchung erkannt hast, dass es gut und richtig ist und dir und anderen hilft.
Yoga ist ausgezeichnet.
Es wirkt wie Medizin - ohne irgendeine Nebenwirkung.
Und Yoga selbst kostet überhaupt nichts.
Was etwas kosten kann ist das Lernen von Yoga. Da gibt es aber auch preiswerte Möglichkeiten.
Und wenn du Schmerzen hast, solltest du zum Arzt gehen.
Vorteile der Meditation. Da kann man unendlich viel zu schreiben. In aller Kürze:
Dein Geist wird sich ändern – selbst deine Gehirnstrukturen werden sich ziemlich schnell messbar verändern. Das hat gravierende positive Auswirkungen. Die Bereiche werden stärker, die für Emotionen – insbesondere Mitgefühl – zuständig sind sowie die Areale für Lernen und Achtsamkeit.
Die Hirnalterung verzögert sich.
Du wirst gesünder, gelassener und bewusster werden.
Die Welt wird dir freundlicher erscheinen.
Du wirst glücklicher und zufriedener sein.
Du wirst dich besser kennen lernen.
Du wirst Antworten finden auf letztendliche Fragen – wie die Realität wirklich ist.
Ich meditiere seit 45 Jahren.
Das ist doch perfekt.
Mir gefällt, was von Buddha Shakyamuni berichtet wird. Er soll gesagt haben: Glaube etwas nicht nur, weil du es gehört hast. Glaube nicht einfach an eine Überlieferung. Glaube nicht an etwas, nur weil es in einem Heiligen Buch steht. Glaube nicht an etwas, nur weil es jemand sagt.
Und als Richtschnur sagt er: Nimm etwas als richtig erst dann an, wenn du durch eigene Untersuchung erkannt hast, dass es gut und richtig ist und dir und anderen hilft.
Der Buddhismus kommt ohne die Vorstellung von einem allmächtigen Gott aus und hat eine Philosophie entwickelt, die mit unseren Vorstellungen von der Welt weitgehend vereinbar ist. Und mit der Meditation gibt es ein Instrument, mit dem ich durch eigene Erfahrung der Wahrheit näher kommen kann.
Zudem stellt der Buddhismus keine Behauptungen auf, die dem gesunden Menschenverstand spotten.
Also: Meditation bringt immer etwas – auch, wenn Du vor dem Einschlafen meditierst.
Der Sinn ist aber nicht, besser einschlafen zu können. Da solltest du dich in der Tat ins Bett legen und einfach einschlafen.
Es geht gerade darum, wach zu sein - so wach, dass Du schließlich einen besonderen Zustand erreichst, der noch etwas anderes ist, als das, was wir gewöhnlich mit „wach“ meinen und im ersten Schritt mit „achtsam“ oder „nicht abgelenkt sein“ umschrieben werden kann.
Im Liegen zu meditieren wird dir nichts bringen, weil du dann einschläfst statt zu meditieren. Du kannst auf einem Kissen oder auf einem Stuhl sitzen. Auf dem Stuhl solltest du dich nicht anlehnen, weil du dann auch eher schläfrich werden wirst.
Ob es hell oder dunkel ist, ist nicht entscheidend. Auch nicht, wann du meditierst. Es sollte nicht viel da sein, das dich ablenkt.
Es ist eine gute Methode, deine Atemzüge zu zählen – etwa von 1 – 10 – und dann wieder von vorn anfangen. Der Sinn dabei ist, deinem Geist etwas zu tun zu geben, damit du möglichst nicht an anderes denkst. Du kannst auf alles schauen, was deinen Geist sammelt oder auch eine Silbenfolge immer wiederholen.
Die Meditation bringt sehr viele angenehme Begleiterscheinungen – wenn du regelmäßig meditierst: bessere Konzentrationsfähigkeit, bessere Gesundheit, du wirst ausgeglichener werden und wahrscheinlich wirst du auch besser mit deinen Mitmenschen auskommen.
Darum geht es aber gar nicht in der Meditation. Letztlich geht es darum, dich selbst und die Realität kennen zu lernen, wie sie tatsächlich ist, indem du deine Aufmerksamkeit schließlich nicht auf die Welt da draußen richtest, sondern auf das, was in dir ist.
Hier kann ich deine vielen Fragen nur rudimentär beantworten.
Schau mal auf die Wegseite. Da steht alles drin, was du für die Meditation brauchst: Raum für Meditation: Anleitung, Tipps, Fragen und Antworten
Und wenn du wirklich meditieren willst, dann lass dich kompetent instruieren und schließe dich einer Gruppe an.
Die Geschichten von Hexen, die auf Besen fliegen können, beruhen auf Drogenerfahrungen. Sie haben sich mit Salben eingerieben, die Wirkstoffe wie Stechapfel und Tollkirsche beinhalteten. Sie sind natürlich nicht real geflogen, aber der subjektive Eindruck war sehr real - ähnlich wie in luziden Träumen. Die genauen Rezepte für die Hexensalben sind meines Wissens verloren gegangen.
Kunst und Religion sind zweierlei.
Religion dürfte kaum jemals von Kunst beeinflusst sein.
Bei der Kunst kommt es darauf an. Manche Religionen stellen Regeln für die Kunst auf. So sollen im Islam keine Menschen dargestellt werden.
Und Kunst kann in den Dienst der Religion gestellt werden, um Aspekte dieser Religion zu illustrieren oder um religiöse Erfahrungen den Menschen näher zu bringen.
Es gibt aber große Bereiche der Kunst, die völlig unabhängig von einer Religion existieren.
Offensichtlich gibt es keine objektive, absolute Gerechtigkeit und es kann sie auch nicht geben. Wir wünschen uns Gerechtigkeit. Aber. Sie ist subjektiv, unterliegt immer menschlicher Beurteilung und kann von niemanden auf dieser Erde wirklich durchgesetzt werden.
Was kann ich dann tun? Der erste Schritt ist, sich von dieser Vorstellung zu lösen. Sie führt nur zu falschen Erwartungen.
Und. Das Leben kann sehr lebenswert sein, ohne diese Vorstellung von Gerechtigkeit. Es kann dir gut gehen – ohne dass du dafür etwas Besonderes getan hast. Selbst, wenn du das in deinen Augen oder in den Augen anderer gar nicht verdienst.
Und. Du kannst darüber nachdenken, was für dich das Leben lebenswert macht, was du dafür tun kannst. Dann läuft deine Frage auf eine Suche nach dem Sinn des Lebens hinaus. Weswegen bist du auf dieser Welt und was ist deine Aufgabe hier?
Die Begriffe „Religion“ und „Spiritualität“ – und der verwandte Begriff „Glaube“ – werden häufig nicht scharf von einander getrennt. Deshalb ja auch Deine Frage. Und was darunter verstanden wird, hängt auch vom eigenen Standpunkt ab und hat manchmal einen diskriminierenden Beigeschmack.
Glaube ist alles, was jemand für richtig hält, unabhängig von seinem tatsächlichen Wahrheitsgehalt. Wenn dieser Glaube eine feste Struktur erhält, Glaubensinhalten festgelegt werden und sich eine Anhängerschaft darum gruppiert, wird der Glaube zur Religion.
„Spiritualität“ sehen einige Menschen als das Ergebnis des Ringens um die tatsächliche und letztendliche Wahrheit an.
Das gibt es auch in etablierten Religionen, trifft dort aber auf Schwierigkeiten, weil deren tatsächliche oder behauptete Wahrheit in Dogmen gegossen wurde und nicht weiter hinterfragt werden darf.
Die Dinge, die Du aufzählst, können durchaus glücklich machen. Aber das ist Glück, das vergeht. Dauerhaftes Glück ist nur zu erreichen, durch eigenen Anstrengung, inneres Wachstum und die Wendung nach innen. Die Wendung nach innen bedeutet, dass Du nicht nur darauf achtest, was außerhalb von Dir geschieht. Du horchst auf Dein Herz und kannst innen etwas erfahren, das man die wahre Realität oder auch das Göttliche nennen kann.
Das Thema ‚Bewusstsein‘ gilt als eines der schwierigsten Themen überhaupt.
Das fängt schon bei dem Begriff an.
Und gleichzeitig entzieht sich das Bewusstsein selbst einer Untersuchung. Ich kann es weder anschauen, noch anfassen, spüren oder irgendwie wahrnehmen.
Wir neigen dazu, Bewusstsein als eine Funktion des Gehirns zu sehen.
Inzwischen sind viele Bereiche des Gehirns identifiziert, die mit mentalen Prozessen in Verbindung stehen. Allerdings wurde kein Ort gefunden, der direkt als Sitz des Bewusstseins angesehen werden kann. Bewusstsein soll durch eine spezifische Interaktion unterschiedlicher Gehirnzentren entstehen.
Wie die Aktivitäten der Nervenzellen im Gehirn mit dem Bewusstsein zusammenhängen, weiß niemand.
Es ist noch nicht einmal klar, ob das Bewusstsein überhaupt vom Gehirn abhängt. Ob es Bewusstsein außerhalb und unabhängig vom Gehirn gibt, ist selbst unter Naturwissenschaftlern strittig. Es gibt Berichte über Menschen ohne erkennbare Gehirntätigkeit, im Koma oder unter Narkose, die gleichwohl später von Erlebnissen berichtet hätten.
Grundsätzlich ist das unmöglich, weil wir die objektive Realität nie direkt, sondern immer durch unsere Sinne wahrnehmen und diese Informationen noch durch unseren Geist interpretiert werden.
Gleichwohl ist es möglich, einen Eindruck von der tatsächlichen Realität zu bekommen durch einen wachen Zustand des Geistes ohne Gedanken und Emotionen. Das ist eine Erfahrung, die echte Mystiker kennen und Menschen, die die höchsten Stufen der Meditation praktizieren, indem sie ihren Geist sozusagen nach innen wenden und sich damit von den Eindrücken der äußeren Welt der Sinne abwenden.
Möglichkeiten und Wahrheit sind zweierlei. Wahr ist etwas, wenn es der Realität entspricht. Möglichkeiten können sich insofern als wahr herausstellen oder auch nicht.
Ich finde die Idee gar nicht so schlecht.
Eine ähnliche Vorstellung gibt es hinsichtlich des Geistes. Wir denken immer, unser Geist sind unsere Gedanken und Gefühle. Tatsächlich gibt es aber immer noch einen (wachen und bewussten) Geist, wenn gerade keine Gedanken und Gefühle da sind. Da kann man sich auch den Geist wie einen Raum vorstellen und die Gedanken und Gefühle wie die Möbel in dem Raum. Ohne Gedanken und Gefühle gibt es immer noch einen Raum.
Ich halte es für plausibel, dass jeder Mensch ganz tief in seinem Inneren einen reinen unberührten geradezu perfekten Kern hat, der durch ihn ummantelnde Eigenschaften verdeckt ist, aber durch unsere Arbeit an uns selbst wieder zum Vorschein kommen kann.
Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Alle Deine Taten haben eine Auswirkung. Das muss nicht unmittelbar sein. Auswirkungen können sich auch erst später zeigen. Eine Auswirkung kann auch sein, wie Du Dich mit der Tat fühlst. Vielleich hast du ein schlechtes Gewissen oder Albträume.