Welcher Fisch überhaupt? Bei Panzerwelsen und Buntbarschen z.B. ist das völlig normal, die jagen auch Sand und Kies durch die Kiemen, ohne mit der nicht vorhandenen Wimper zu zucken. Bei anderen Fischen könnte das Verhalten aber auch bloß merkwürdig wirken, gefährlich dürfte das nicht unbedingt sein.

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Ich gehe mal davon aus, dass der Filter voll aufgedreht ist (was bei dem Becken ja nicht erforderlich ist). Hast du auch den Impeller und den Pumpenkopf gereinigt? Sind die Schläuche sauber?

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Nährboden unterm Kies würde ich weglassen, aber nicht, wie häufig kursiert, weil er angeblich weggammelt (hatte ich in den entsprechenden Becken noch nie), sondern weil man Pflanzen, die Nährstoffe im Wurzelbereich brauchen besser und gezielter über Düngekugeln oder -stäbchen düngt.

Weiterhin gibt es auch Pflanzen, die Nährboden gar nicht mögen, z.B. Aponogeton madagascariensis.

Sofort starten kannst du mit Pflanzen auf jeden Fall und das solltest du auch, nur nicht mit Fischen. Da solltest du die Einfahrphase abwarten, in der sich ein biologisches Gleichgewicht einstellt. In dieser Phase bilden sich Bakterien, die Ammonium und Ammoniak in Nitrit und Nitrat umwandeln. Nitrit ist schädlich und sollte nicht nachweisbar sein, Nitrat wird von den Pflanzen verwertet.

Die Einfahrphase kannst du mit Starterbakterien unterstützen (keine Flüssigpräparate!).

In der Einfahrphase (in der sämtliche Technik wie Licht, Filter und Heizung normal in Betrieb sind und in der auch täglich eine Prise Futter ins Becken gegeben wird) werden folgende Phänomene auftreten: 

- weiße Trübung innerhalb der ersten Woche. Die tritt auch relativ plötzlich auf. Das ist dann eine Bakterienblüte. Wenn sie auftritt: nichts machen, die verschwindet innerhalb von ein bis zwei Tagen vollständig.

- weiße Beläge, die teilweise wie Wattebäusche aussehen. Ebenfalls Bakterien, auch hier: nichts machen, verschwindet wieder

- Anstieg von Nitrit. Das musst du testen, ob mit Stäbchen oder Tröpfchentests, ist erstmal egal, da der Test ohnehin voll ausschlägt.

Ist Nitrit nicht mehr messbar (kann von einem Tag auf den nächsten passieren), kannst du (langsam!) mit ersten Fischen anfangen, die zu deinen Wasserwerten passen (maßgeblich GH/KH/pH). Spätestens jetzt solltest du neben Nitrit auch Nitrat und möglichst auch Phosphat im Auge behalten.

In den folgenden Wochen wird früher oder später ein Algenproblem auftauchen, da ein Nährstoffungleichgewicht vorliegt. Hier ist es dann wichtig, zu wissen, welche Algen vorliegen, um einschätzen zu können, wo es hapert und wie man dem entgegensteuert. Lass dir da bitte keine panikartigen Wasserwechsel aufschwatzen, die können nämlich auch mal kontraproduktiv sein.

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Jaaa, Nitritpeakpanik!!1!1!! Wann, wie, warum und in welchen Mengen Nitrit gefährlich wird, kommt meiner Beobachtung nach offensichtlich auch auf die weiteren Bedingungen im Becken und die "Fitness" der Fische an. Manchmal gibts bei 0,1 mg/l regelrechtes Massensterben, manchmal hält der Besatz auch 10mg/l durch, ohne mit der nicht vorhandenen Wimper zu zucken. Drauf ankommen lassen würde ich es aber nicht. Wenn im laufenden Betrieb Nitrit nachweisbar ist, stimmt irgendwas nicht.

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