Also, zuerst, Fasten ist nicht Hungern. Wer hungert, der fastet nicht. Es hat auch nichts zu tun mit Entbehrung und Mangel oder nur weniger essen oder sowas wie Abstinenz von Fleisch am Freitag; das wäre nur Verzicht.
Fasten ist eine naturgegebene Form menschlichen Lebens, wie auch für Tiere, Fasten gehört zum natürlichen Jahresrhythmus vieler in freier Wildbahn lebender Tiere.Es bedeutet das der Organismus durch innere Ernährung und Eigensteuerung aus sich selbst leben kann.
Es hilft auch seine Lebensweise zu verändern. Es muß nicht unbedingt mit Religion zu tun haben, allerdings kann während des Fasten tiefere Schichten des menschlichen Seins berührt werden, denn es ist gleichzeitig eine Zeit der Besinnung.Neben körperlicher Erfahrung und Verhaltensveränderung zum Essen werden auch Innenerfahrung gemacht. Man beschäftigt sich allgemein mehr mit sich selbst.
Also, nicht nur ein körperlicher sondern auch ein seelischer und geistiger Reinigungsprozeß. Voraussetzungen für das Fasten sind dann schon Aufgeschlossenheit für Neues, die Bereitschaft es auszuprobieren und auch den Entschluss durchzuhalten.
So verzichtet man ein, zwei Wochen oder länger aufs Essen, es wird nur getrunken wie Wasser, Tees, oder Säfte. Alles weglassen was nicht lebensnotwendig ist, sondern eher schadet wie Nikotin, Alkohol, Kaffee, Medikamente oder gar Appetitzügler. Sich vom Alltag lösen, statt Reizüberflutung von aussen, sich der Innensteuerung überlassen. Alle Ausscheidungen fördern. Den Darm regelmäßig entleeren, Nieren durchspülen, schwitzen, Haut pflegen.
Das ist Fasten, liebe Grüße