Putin ist ein sehr moderner Präsident und macht keine Klientelpolitik, sondern Politik für das gesamte Volk. Seine Außenpolitik zielt auf Ausgleich und die Errichtung eines geamteuropäischen Hauses und eine multipolare Weltordnung. In Syrein engagiert sich Russland auf Wunsch der legitimen Regierung der Arabischen Republik Syrien, die mehrheitlich vom syrischen Volk unterstützt wird.
Putin hat das kolonialistische Gesetz über "production sharing" außer Kraft gesetzt (Föderales Gesetzt №30 225-ФЗ, da kann man googeln). Diese Gesetz, welches unter dem Druck der USA verabschiedet wurde, regelte, dass die größten Lagerstätten von Rohstoffen in den Besitz großer transnationaler Konzerne übergehen und nicht besteuert werden. Nach diesem Prinzip wurden z.B. die Rohstoffvorkommen in den Lagerstätten Sakhalin-1 und Sakhalin-2 ausgebeutet. Der russische Staat sollte erst dann einen Teil des erwirtschafteten Geldes bekommen, nach dem der Investor seine Investitionen gedeckt hat. Der westl. Investor hatte laut diesem Gesetz die Möglichkeit, den Ausgabenplan (Budget) in Richtung Erhöhung "anzupassen", z.B. indem man Marketing-, Beratungsdienstleistungen, Kosten für hochbezahlte "Spezialisten" aus dem Ausland, die ausschließlich business class flogen, einkalkulierte. Hätte man diese "System" nicht abgeschafft, gäbe es keine Lohnerhöhungen, keine vernünftigen Renten, keinen Stabilisationsfond etc.
1991, nach dem Zerfall der Sowjetunion, hat eine große Anzahl amerikanischer "Spezialisten", "Wirtschaftswissenschaftler", "Consultants" und Geheimdienstler aller Couleur die russische Wirtschaft umringt und umschwärmt, so wie die Bienen ihren Bienenstock. Diese "Consultans" haben eine Menge "Ratschläge" erteilt, sie haben Gesetzte verabschiedet, die vom Westen kopiert wurden, dabei haben diese "Consultants" einen einfachen und klaren Fakt außer Acht gelassen: Wenn man für die Förderung von Rohsteffen keine Steuern zahlen muss, geht der russische Staatshaushalt leer aus. Die gesamte Erdölindustrie bspw. wurde privatisiert. Die Mineralölsteuer, die übrigens in Deutschland einer der wichtigsten Einnahmeposten des Staates ist, wurde erst durch Putin eingeführt.
Unter Jelzin hat der Staatshaushalt Geld nicht in Form von Steuern eingenommen, sondern durch westliche Kredite, die die Putin-Administration übrigens vollständig getilgt hat.
Des Weiteren hat Putin eine Staatsbank geschaffen, die Kredite für Russland bereitstellt. Laut Gesetz aus der Jelzinära ist die Zentralbank der RF nicht dem Präsidenten und der Regierung untergeordnet, die Goldreserven gehören nicht dem Staat, die Zentralbankbank hat laut diesem Gesetz nicht die Befugnis, Kredite an die russische Wirtschaft bereitzustellen. Putin hat 2000 einen Gesetzentwurf in die Staatsduma eingebracht, die Zentralbank zu nationalisieren. Gegen diesen Entwurf stimmte sogar die KPRF! Es stellte sich die Frage, wessen Interessen die Parteien in der Duma überhaupt vertreten. Putin machte damals einen Sprung, um die Sprache des Schachs zu bemühen: er machte die Außenhandelsbank VneshEkonomBank zum "Ersatzmann" der Zentralbank.
Diese beiden Punkte, die ich kurz dargestellt habe, legten den Grundstein für die wirtschaftliche entwicklung Russlands in den Folgejahren.
Einreisebestimmungen nach Rußland haben sich nicht geändert
Die haben sich auch für Russen in die USA oder die EU nicht geändert. Mehr noch, sie wurden von Jahr zu Jahr bis ins Absurde verschärft. Russland schlägt ständig vor, die Visapflicht auszusetzen, stößt dabei bei seinen westlichen Partnern seit Jahrzehnten auf taube Ohren.