Bei allen Antworten, die ich hier gelesen habe, ist nur eines richtig. Bei einer Treibjagd gibt es Jäger und Treiber! Es ist eine Jagdform, die ein hohes Mass an Disziplin fordert und bei der alle beteiligten Jäger vorher noch einmal belehrt werden. Es wird bekannt gegeben, welche Wildarten, bei Schalenwild auch Alter, Geschlecht und Anzahl zum Abschuss freigegeben sind. Die Jäger werden am Standplatz eingewiesen (Besonderheiten, benachbarte Jäger, Richtung des Treibens, Schußsektor). Den Standplatz darf der Jäger nicht verlassen. Auch Anfang und Ende des Treibens werden festgelegt. Es ist verboten, in das Treiben d.h. in Richtung der Treiber zu schiessen! Die Treiber, ausgestattet mit Sicherheitswesten, bilden eine oder mehrere Treiberketten, die den Wald oder das Waldstück durchqueren. Treiben mit Krawall und Lärm sollten der Vergangenheit angehören. Das ist absolut unnötig. Das Wild hört und wittert die Treiber auch so und versucht, ihnen aus dem Weg zu gehen und so drücken die Treiber das Wild in Richtung Jäger. Bei lauten Treiben kommt das Wild meist hochflüchtig bei den Jägern an und es ist schwieriger, einen guten Schuss anzubringen. Es ist eine Verpflichtung des Jägers, das Wild schnell und schmerzarm zu töten. Und noch eins. Eine Treibjagd oder besser Drückjagd ist keine sportliche Veranstaltung,bei der auf alles geballert wird, was sich bewegt. Der Jäger muss, wenn Wild anwechselt oft blitzschnell entscheiden: was kommt auf mich zu, ist es frei zum Abschuss (Fehlabschüsse werden bestraft)kann ich einen sicheren Schuss antragen (Keine Gefährdung anderer, schnelles Töten)Im Zweifelsfall bleib der Hahn in Ruh!

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Aus Deinen Worten entnehme ich, dass Deine Eltern einen Jagdurlaub planen, dabei sind sie ja nicht ständig auf der Jagd. Wenn sie die Kinder nur mit in den Urlaub nehmen, ist das für mich ok, da Gamsjagdgebiete landschaftlich sehr schön sind und mit dem Fernglas auf Pirsch zu gehen, kann sehr lehrreich sein. Sie mit zur Jagd zu nehmen, halte ich nicht für richtig. Sie so mit dem Thema "töten" zu konfrontieren, ist mehr als gewagt. Ihnen fehlt das Verständnis, warum das geschieht. Außerdem kann man nur eins tun, entweder dem Wild nachspüren oder Kinder beaufsichtigen, besonders wenn sie vorher die Jagd nicht kannten. Die ganze Sache ist nicht ungefährlich. Außerdem bin ich ein Gegner des Jagdtourismus.

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