Als Mann geht man eine Beziehung ein um den Badarf nach Liebe zu befriedigen und diese durch Sex bestätigt zu bekommen. Das habe ich vor 7 Jahren gemacht und im 1. Jahr war Liebe und Sex wunderbar. Dann passierte ein "Unfall" und sie wurde schwanger. Prinzipjell war das auch in Ordnung. Daß Frau mit Schwangerschaftsübelkeit und danach anderes im Sinn hat als Sex ist auch klar und Mann ist ja auch verständnisvoll. Also 2 Jahre Zölibat, dann für 2. Kind 3x Sex gehabt und wieder Verständnis aufgebracht. Frau ist aus Überzeugung langzeitstillerin und hat zu verstehen gegeben, daß es am Stillen liegen kann, daß Sie keine Lust auf Sex hat. In den letzten 6 Jahren habe ich alle unsere Unkosten alleine getragen, + ihr noch 30.000 Euro für eine dumm gelaufene Steuergeschichte geliehen. Sie war zur Geburt des 1. Kindes noch nicht geschieden, aber seit 5 Jahren getrennt lebend und hatte das beim FA nicht gemeldet. Dummerweise hat sie ihr Ex versucht zu erpressen und das wollte sie nicht mit sich machen lassen. Daraufhin hat er sie angezeigt und sie durfte die Steuerersparnis über 5 Jahre plus Strafe zurückzahlen. Nur hatte sie es eben nicht.
Unser 2. Kind ist nun 3 Jahre alt und ich habe angemeldet, daß es langsam Zeit wird uns wieder unserer Beziehung - bzw. unserem Liebesleben zu widmen. Daraufhin kam die Antwort, daß sie eigentlich noch nie so richtig Lust auf Sex hatte und das eher albern findet und in den meisten Beziehungen hört das nach ein paar Jahren auf usw. Es liege nicht an mir, sie hat auch keine Lust auf andere Männer. Sie könne sich eine offene Beziehung vorstellen und ich soll mir das einfach wo anders holen, wenn ich das brauche.
Bitte keine Ratschläge wg. Trennung usw. das geht mir natürlich auch durch den Kopf. Problem sind die Kinder, an denen ich sehr hänge und sonst verstehen wir uns eigentlich wunderbar. Nur leider sieht sie das eher wie eine gute Freundschaft und mir fehlt das Salz in der Suppe.
Nun ist es doch so, daß man eine Beziehung nicht deshalb eingeht um eine Menge Kosten zu haben oder Kinder großzuziehen und selbst emotional auf der Strecke bleiben will. MANN zahlt alles und Sex soll man sich dann wo anders holen ? Ich finde das kein ausgewogenes Beziehungsgleichgewicht. Oder wie seht Ihr das ? Klar - Kinder, Familienleben, daß sie kocht und die Wäsche macht sind auch Leistungen. Aber ums Essen und die Wäsche kann ich mich auch selbst kümmern. (eigene) Kinder und Familienleben kann man nicht ersetzen.
Nun gehen mir Sachen durch den Kopf, die ich nicht zuordnen kann. Ich vertue eine menge Geld und Zeit für eine Beziehung in der ich nicht geliebt werde und mir Sex wo anders holen soll. Aber meine Lebenskraft in Form von Geld soll ich weiterhin bereit stellen. Da kann ich nicht sagen "Habe keine Lust mehr Dir was zu geben". Fair ist das in meinen Augen nicht. Was sagt Ihr zu dem Thema ? Darf man Sex und Geld aufrechnen? Darf man sagen: "Wenn ich keinen Sex mehr bekomme, dann bekommst Du kein (oder weniger) Geld von mir?