Ist mein Therapeut wirklich kompetent?

Hallo!

Also ich bin leider seit einem ganzen Jahr wegen extremen Burnout krankgeschrieben. Grund waren Studium+ gleichzeitige Vollzeitausbildung + unvorhergesehene Scheidung+ Neuheirat meiner Eltern. Das ganze ging schon seit Anfang letztes Jahr. Nen ganzes Jahr lang habe ich es noch "ausgehalten", bis nichts mehr ging. Während meiner Krankschreibung habe ich unter extremer Verzögerung meine akademische Abschlussarbeit noch so geschafft. Zu meiner Therapie ging ich seit Anfang dieses Jahres. Erst im Sommer habe ich es erst richtig verstanden, was überhaupt ein Burnout ist und wie schlimm es um mich stand. 8 Monate lang hat meine Therapeutin mir eingebleut es handele sich "nur um eine Schreibhemmung." Obwohl ich bei jeder ihrer Sitzungen hochdepressiv war und nur noch geheult hab und dass ich manchmal mehrere Wochen lang bettlägerig bin +extreme Kopf und Magenschmerzen hab+ schwarz vor Augen. Ich habe sie angebettelt für mehr als nur einmal die Woche 45 min. Aber sie sagte immer nur, ihr Terminkalender ließe nichts anderes zu, nannte mir aber auch keine anderen alternativen. Nach Abgabe meiner Arbeit hatte ich einen sehr starken Rückfall weil sie mir erzählte, ich wäre noch nicht bereit zurück zu meiner Ausbildung zu gehen. Aber sie riet von einer medimentösen Behandlung ab und verneinte ebenfalls als ich sie fragte ob ich einen Kurs für Krankengymnastik machen dürfte oder im Klinikum einen Bluttest machen sollte weil ich wirklich krasse Kreislaufprobleme hatte. Sie sagte nur "kommen Sie weiter zur Therapie, alles andere wird schon, Sie brauchen nur Geduld" Ich gehe zum ersten Mal zum Psychologen und hatte die erste genommen, die mich zugesagt hat. Ich habe also keine Ahnung. Erst jetzt gegen Ende des Jahres nachdem ich zahlreiche Bücher über Psychologie und co gelesen habe und fast zufällig mit Bekannten geredet habe, die eine stationäre "Intensivtherapie" und von der Krankenkasse bezahlte Kur gemacht haben, bekomme ich starke Zweifel gegenüber die Kompetenz meiner Therapeutin, die mir wirklich NIE diese Alternativen vorgestellt hat und mir auch nie wirklich erläutert hat, WAS ich habe, außer "Überarbeitung, Schreibhemmung, Kindheitstrauma" so das übliche. Das heißt fast alles, was ich jetzt über meine Situation weiß, habe ich mir fast angelesen. Sie hat mir selten was erzählt, ich habe immer nur von mir aus reden müssen oder sie hat mit mir Atem/Entspannungsübungen gemacht.

Wegen dieser extremen Verzögerung meiner Genesung kann es gut sein, dass ich meine teure Ausbildung verliere (es wird noch verhandelt), was ich auf keinen Fall riskieren will, weil das ein Kindheitstraum von mir ist. Selbst meine beste Freundin sagt mir, dass sie findet, dass mit der Therapie was faul ist und ich hätte schon längst wieder gesund sein sollen.

Ich habe immer noch körperliche Probleme und schlafe sehr viel, aber Anfang Januar will ich wieder voll arbeitsfähig sein.

Was sagt ihr dazu? Bin ich zu einer inkompetenten Therapeutin gegangen?

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Also ich bin leider seit einem ganzen Jahr wegen extremen Burnout krankgeschrieben. Grund waren Studium+ gleichzeitige Vollzeitausbildung + unvorhergesehene Scheidung+ Neuheirat meiner Eltern

Mit dem Erklärungsmodell (Grund für eine seelische Erkrankung im Außen) kann natürlich auch der kompetenteste Psychotherapeut nur äußerst kleine Brötchen backen (um das mal ganz vorsichtig auszudrücken).

Du versuchst offensichtlich, deine Eigenverantwortung an die Therapeutin abzuschieben. Du versuchst dich offenbar in eine Opferposition (auch in der Therapie) zu manövrieren (und die Therapeutin in eine Täterrolle), damit du nicht aktiv werden und Verantwortung übernehmen musst. Jetzt suchst du (hier) nach einem Retter, der dich ohne Eigenleistung raushaut. So funktioniert das aber leider nicht.

Ein Psychotherapeut ist jemand, den der Patient ganz gezielt für eine Psychotherapie aufsucht (und für nichts anderes) - und nur diese ist dort Thema und nur diese wird dort von der Krankenkasse bezahlt. Beratungen erfolgen dort nicht bzw. werden nicht von der Krankenkasse bezahlt, dafür gibt es Beratungsstellen, Ärzte, Behörden usw.

Außerdem kann eine Psychotherapeutin nur Psychotherapie anbieten und diese nur im Rahmen der Krankenkasse also innerhalb der Richtlinie. Für alles andere in der Therapie bist ausschließlich DU zuständig, insbesondere für die Arbeit in und zwischen den Sitzungen und die Veränderungen.

Bei deinen Versorgungswünschen halte ich mehr Stunden oder einen Klinikaufenthalt für völlig kontraindiziert. Dann kannst du gleich die Rente beantragen und dich auf Grundsicherung einstellen. Dann kommst du gar nicht mehr hoch. Da wirst du ein regredierter, sozialpsychiatrisch gut betreuter Klinik-Drehtürpatient mit Dauerrente auf Sozialhilfeniveau. Das bringt keinem was. Dir am allerwenigsten.

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Psychologe ist kein sozialer Beruf, sondern eine allgemeine Berufsbezeichnung, die den Abschluss eines mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachs und der damit entsprechenden wisenschaftlichen Berufsvorbildung attestiert. Mehr nicht.

Wenn du den Beruf des Psychotherapeuten meinst, gibt es da mehrere Wege; ein Psychologiestudium ist eher ein Umweg und sicher nicht der Günstigste. Als sozialen oder helfenden Beruf kann man dies aber auch nicht bezeichnen, es handelt sich vielmehr um einen Heilberuf.

Einen entsprechenden Zugang zu höher qualifizierten sozialen und helfenden Berufen erlangt man über das Studium der Sozialen Arbeit.

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Wie viele Termine darf man insgesamt bei Psychotherapeutinnen wahrnehmen?

Hallo, ich (20) habe eine Psychotherapeutin gefunden, bei der Sie einen Antrag für 5 probatorische Sitzungen gestellt hat. Sie hat eine private Praxis. Eigentlich wollte ich nur erstmal einen Erstgespräch bei Ihr haben und nicht direkt den Antrag für die 5 Sitzungen stellen. Denn ich wollte bei mehreren Psychotherapeutinnen einen Erstgespräch machen. Jetzt habe ich bei der Krankenkasse angerufen und Sie zahlen die Erstgespräche nicht. Ich habe nämlich 4 Therapeutinnen gefunden, bei der ich Erstgespräche machen wollte. Laut meiner Erfahrung war es so, dass ich eine Psychotherapeutin finde und bei Ihr einen Termin für einen Erstgespräch machen kann und irgendeinen Antrag zu stellen, und wenn ich dann einen guten Eindruck habe kann ich bei Ihr die 5 probatorische Sitzungen beantragen!

Bei einer Kinder und Jugendpsychotherapeutin hatte ich einen ersten Termin im September und wollte dann bei drei Therapeutinnen einen Erstgespräch haben. Jetzt hat der Sachbearbeiter aber gesagt, dass ich mich für eine Therapeutin entscheiden muss und nicht bei mehreren einen Termin wahrnehmen kann und dann zu der eine und der anderen gehen kann. Sie können das alles nicht bezahlen. Alle dieser Therapeutinnen haben keine Kassenzulassung.

Deshalb sollte man die probatorische Sitzungen beantragen!

Was ist eure Erfahrung! Ich finde es nach meiner Meinung nicht gut, dass ich 5 Sitzungen bei einer Therapeutin wahrnehmen muss denn ich möchte mehrere kennenlernen um mich zu entscheiden.

Dann braucht man ja auch keinen Antrag erstellen. Wie ich das kenne. Damals musste ich bei meiner ehemaligen Psychotherapeutin die keine Zulassung hatte auch erstmal keinen Antrag für den ersten Termin beantragen. Und Sie hatte mit meiner Krankenkasse Karte auch es abgerechnet. Erst nach dem Erstgespräch haben wir die Probestunden beantragt.

Jetzt habe ich 8 Psychotherapeutinnen kontaktiert die eine Kassenzulassung haben und drei Monate keinen Termin anbieten!

Die Psychotherapeutin hat einen Brief zusammengefasst, in der steht das Sie zurzeit einen Therapieplatz mir anbieten kann. Und am Montag werde ich bei meiner Hausärztin eine Dringlichkeitsbescheinigung ausfüllen und das ganze abschicken. Dann kommt das zum Gutachter und dann bekomme ich in 10 Tagen eine Antwort!

Es wäre für mich sinnvoller gewesen, die 4 Psychotherapeutinnen kennenzulernen und dann mich zu entscheiden. Denn ich finde das zeitlich nicht gut und brauche dringend eine Hilfe!

Viele bieten gute Methoden an und ich möchte sie kennenlernen anstatt bei einer 5 Sitzungen zu machen. Das ist so einwenig zeitlich für mich nicht gut!

Was würdet Ihr mir raten?

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Seit den neuen Bedarfsplanungen ist es schwerer geworden, eine Psychotherapie im Kostenerstattungsverfahren genehmigt zu bekommen.

Außedem hättest du dich nach Regelung VORHER an die Krankenkasse wenden müssen, diese hätte dir einen Termin vermitteln müssen; wobei es keinen Anspruch auf Wunschtermine (zB nach 17 Uhr) gibt. Nur, wenn die dies nicht hätten erreichen können, wäre der Weg ins Kostenerstattungsverfahren offen.

In der bisherigen mehrheitlichen Rechtsprechung gelten (wenn keine Ausnahmen vorliegen) drei Monate Wartezeit als zumutbar, da die fachärztliche psychiatrische Versorgung sichergestellt ist (u.a. durch die Terminsercivestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen).

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Grundsätzlich kann ein Patient den Behandlungsvertrag gemäß § 627 Abs. 1 BGB jederzeit ohne Einhaltung einer Frist kündigen.

Sofern du einen Termin vereinbart hast, der nur für dich reserviert war, so dass kein anderer Patient in dieser Zeit behandelt werden kann, kann gem. § 615 BGB ein Anspruch des Arztes gegen dich bestehen. Er ist dann berechtigt, dir den Ausfall als Honorar in Rechnung zu stellen.

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Das hängt von sehr vielen Faktoren ab. Da dauert von einer Woche bis zu Monaten (wenn der Bericht an den Gutachter sich schwierig gestaltet z.B.).

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Psychologen die Psychogespräche führen, kenne ich nicht. Vermutlich wirfst du außerdem Psychologe, Psychiater und Psychotherapeut durcheinander.

Erstere können nicht reich werden, aber gut verdienen, insbes. als Consultant in einer rennomierten Unternehmensberatung.

Letzere Berufsgruppen werden auch nicht reich, verdienen außerdem wenns gut läuft bei hohem Workload gerade mal durchschnittlich (Psychiater, die hauptsächlich fachärztlich tätig sind, mehr, als Psychotherapeuten, bzw. Psychiater, die vorwiegend oder ausschließlich psychotherapeutisch arbeiten).

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Das hängt von den Kriterien der jeweiligen Uni ab. Ggf. fehlt der an der Fernuni nicht angebotene klinische Teil für eine Zulassung. Ich habe auch von Problemen an einigen Unis gehört, die den Umfang an Methoden und an Biologischer Psychologie bei den Fernuniabschlüssen bemängeln und daher nicht zulassen.

Eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten oder Kinder- und Jugendlichentherapeuten wäre dann aber soagr auch mit klinischem Master nach heutiger Rechtslage nicht möglich, da ein konsekutives B.Sc./M.Sc. Studium mit klinischer Ausrichtung (also auch im Bachelor) vorgeschrieben ist. Die Chancen, Psychoonkologe zu werden und angestellt in einer Klinik zu arbeiten sind damit real auch äußerst unwahrscheinlich, Selbstädigkeit ausgeschlossen, außer mit Heilpraktikerzulassung für Selbstzahler (bei zahlreichen Privatpraxen approbierter Psychotherapeuten wirtschaftlich eher faglich).

Wenn an der Fernuni, dann würde ich im dort profilierten Bereich bleiben und mich auf Organisationspsychologie festlegen. Da hast du dann auch realistische Chancen auf einen Job bzw. Trainee mit Übernahme nach dem Studium und damit Aussicht auf ein angemessenes Einkommen. Insofern wäre das ohnehin wirtschaftlich die sinnvollere Alternative.

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Stetiger Kampf zwischen Lebens- und Todestrieb?

Ich habe mir das Buch " Das Psychologie- Buch " gekauft . Darin steht das Sigmund Freud an den Todestrieb glaubte und um zu erreichen das er ein nicht zerstöte müsse man ihn nach außen kehren und auf andere objekte umlenken .

Wir stehen also jedem Tag vor der Aufgabe dem Todestrieb ein Gewicht entgegenzusetzen . Ein stetiger Kampf dem Todestrieb etwas entgegenzusetzen .

Das dieser Trieb Ursache für unsere angeborene Neigung zu Aggression und Gewalttätigkeit sei .

In unseren Inneren brodele es von Zerstörungsfantasien .

" Wir kommen niemals in ein Stadium der Sicherheit und Reife, sondern leben mit einem Unbewusstsein, das vor primitiven Zerstörungsfantasien nur so brodelt . "Glück" im herkömmlichen Sinne sei etwas Unereichbares : Leben bedeutete nicht , das Nirwana zu finden, sondern einen Weg, den in uns tobenden Kampf auszuhalten . "

Melanie Klein - Zitat

Nun habe ich mich gefragt waren die Menschen zur damaligen schwierigen Zeit nur besonders Depressiv und Missverstanden ?

Hatt damals jeder seine Kinder gequält weil Armut, Mittellosigkeit, Not und unbekannte Umstände sie unverständlicherweise und ausschließlich dazu befähigten sich über sadistische Neigungen Erquickung zu erschließen ??! Und haben diese dann ihre Haustiere gequält ??!

Mir entgeht völlig wie es manche Leute schaffen ihren Stress über andere abzubauen .

Ich habe das gelesen und mir folgendes gedacht : Entweder das was ich jetzt gelesen hab spielt sich alles so äußerst tief und vergraben im Unterbewusstsein ab dass es sich jedweder Wirkung auf mich bzw auf mein Bewusstsein entzieht und keine Möglichkeit hat Einfluss auf mich auszuüben . . . .

Oder !

Das Bild von den Menschen das ich zeit meines Lebens gesehen hab war tatsächlich das was ich immer nicht glauben wollte und sehr große Teile der Bevölkerung haben nur Streß mit sich selbst hassen sich selbst sind unzufrieden mit allem wollen nur alles Kaputt machen und alles brennen sehen. Können noch so hart arbeiten sehen sich nur gerne geschunden und mit Schmerzen aber können nicht stolz auf sich sein. Und wollen sich selbst am liebsten bei der nächstbesten Gelegenheit vor den Bus schmeißen. Weil sie aber auch selbst wenn ihn alles auf dieser Welt gehören würde es einfach nichts an ihrer Art ändern würde mit allem, sich selbst und jedem unzufrieden zu sein bzw. zu hassen . Es gibt einfach nichts was sie zufrieden stellen könnte außer ihr primitiver und verkorkster trieb sich selbst anderen oder auch Objekten weh zu tun .

Ich habe bei sehr vielen Menschen den Eindruck das sich dieses Konzept gar nicht so unterbewusst abspielt. Allenfalls und i.d.R. bleibt es für sie selbst verborgen .

Ich denke aber das bei vielen Menschen sich sowas gar nicht abspielt so wie bei mir ich kenne auch viele andere die einfach nicht so extrem kaputt sind.

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Na ja, das Ganze ist denn doch schon etwas komplexer und zB ohne intime Kenntnisse der Treibtheorie nicht zu verstehen.

Man muss auch zwischen Freuds zur Diskussion gestellten Spekulationen (die er, mit Rückgriff auf eine entsprechende Idee von Sabina Spielrein auch als solche betont hat) und den Erweiterungen von Melanie Klein und dort Entwicklungen im Kleinianismus und dann auch bei Neokleinianern unterscheiden.

Wenn du dich wirklich mit Freuds Konzept des Todestriebes befassen möchtest, solltest du dich in die Trieblehre einarbeiten und dann den Aufsatz "Jenseits des Lustprinzips" durcharbeiten.

Es geht auch nicht um eine "brodelnde Masse" im Innern die nur zerstören will, sondern um Freuds Ringen, klinische Beobachtungen mit dem ökonomischen Prinzip erklären zu können, ohne es aufgeben zu müssen. Das Konzept steht Anätzen der Biologie zur Beschreibung regulativer Systeme recht nahe, wird zB immer wieder mit der Apoptose verglichen.

Aber vielleicht ist das ja auch wieder ein Beispiel, wie in der Psychologie mit der Psychoanalyse bzw. deren Darstellung umgegangen wird, so dass selbige in Konseqenz nachvollziehbarerweise dann entweder für krankes Zeug, völliger Unsinn oder platte, banale Küchenpsychologie bewertet wird bzw. werden muss.

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Wenn mit Therapie eine Psychotherapie zur Beseitigung der Stimmen gemeint ist, dann haben die Ärzte recht, da gibt es keine Therapie.

Wenn, dann könnte man nur medikamentös behandeln, Psychotherapie ergänzend, um mit den Einschränkungen und Folgen der Erkrankung im Alltag umzugehen und trotzdem, so weit möglich, ein normales Leben zu führen (d.h. auch, drogenfrei!).

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EEG Kappe oder auch EEG Haube.

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Das kann nur die betreffende Person selbst entscheiden, da dies ja von den Zielen abhängt.

Ein Psychologe kommt hier nicht in betracht.

Im Zweifel an den vorgesehenen Weg halten: erst Hausarzt, der kann wenn notw. zum Psychiater überweisen, der kann nach fachärztlicher Einschätzung alle möglichen Hilfs-, Unterstützungs- und ggf. auch psychotherapeutische Möglichkeiten mit dem Patienten besprechen.

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Nein. Diagnosen werden und dürfen nur von Angehörigen eines Heilberufes gestellt werden. Psychologe ist eine allgemeine Berufsbezeichnung, kein Heilberuf.

Vielleicht auch zur Klarstellung: Psychologische Diagnostik (zB bei der Personalauswahl oder bei einer MPU oder einer Laufbahnberatung in der Schulpsychologie oder bei der Arbeitsagentur oder ...) hat nichts mit Diagnosen zu tun. Diagnostik ist hier im Sinne eines ("neudeutsch") Assessments zu verstehen, es handelt sich ("altdeutsch") also um eine Messung.

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http://www.psychologie-studieren.de/psychologie-ohne-abitur-studieren/

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Ist es gegen das Jugendschutzgesetz?

Früher, in der 9. Klasse wurde ich von meinem ehemaligen Klassenlehrer in einem Stuhlkreis öffentlich angeschrien und bloß gestellt. Nachweislich habe ich bis heute ein Trauma davon getragen. Heute bin ich 18 Jahre alt und möchte mit diesem Lehrer die offene Rechnung von damals begleichen, indem ich mich mit ihm in der ehemaligen Schule unter 4 Augen treffe und ihm konstruktiv und objektiv seine Fehler aufzeige. Ich bin mir sicher, dass ich ihn anzeigen kann, weil er mir psychisch geschadet hat, ich war unter 18, also im Schutz des JuSchG. Für dieses Gespräch will ich sachliche Argumente sammeln, die ihm seine Fehler aufzeigen. Das Gespräch hat den einzigen Sinn, dass ich es für meine Psyche, meinem Selbstbewusstsein tue, um das Trauma zu verarbeiten. Ich weiß bis heute alles in Einzelheiten genau, obwohl es 3,5 Jahre her ist.

Meine Frage ist also nicht, ob ich das machen soll, denn das tue ich ohne wenn und aber, sondern, wer kennt sich mit dem Jugendschutzgesetz aus und weiß, auf welchem Gesetz ich ihn anzeigen könnte. Ich will ihn nicht anzeigen, sondern ihm zeigen, dass ich es könnte, wenn ich es wollte.

Eines dieser anderen Argumente ist z.B., dass er nach der Sozial-Kognitiven-Theorie nach Albert Bandura ein Modell für alle Schüler darstellt, und diese von ihm lernen, dass schreien und das Bloßstellen eine Lösung für Konflikte darstellt. Aus pädagogischer Sicht ist dieses Verhalten deshalb höchst verwerflich.

Darüber hinaus ist er Werte-und-Normen-Lehrer, im Sinne von Moral und Ethik sollte man wissen, dass Aggression, egal ich welcher Form, schreien und bloßstellen in der Öffentlichkeit und zu sagen, hallo ihr, guckt was der Falsch gemacht hat, der Mensch ist schlecht, seit ihr besser als und seht ihn als abschreckendes Beispiel, ist aus moralischer Sicht deutlich, dass es sich um einen Schüler gegen einen Erwachsenen handelt, dieser somit schwächer ist. Pädagogisch besser wäre: A - Er bespricht dies unter 4 Augen mit dem Schüler, um ihm soziale Spannungen zu ersparen und B, er teilt Fehler anderen anonym mit, ohne sie auf ein Individuum zu beziehen. Damit hat es 1. trotzdem den Lerneffekt was er wollte und 2. für die Mitschüler keinen Zusammenhang zu einer Persönlichkeit und Charakter eines Menschen geknüpft, welchem er damit offensichtlich auch noch schadete.

Sollte ein Lehrer überhaupt aggressiv werden ? Sind diese Menschen nicht Vorbilder und sollen unseren Kindern und unserer Jugend nicht zeigen, wie man wirklich Probleme löst ? Ist schreien (also Wut) eine objektive sachliche Lösung ? Fallen euch noch mehr Argumente ein ?

Und noch fürs Verständnis: Der Lehrer war so sauer, weil ich arrogant wirkte und mich in einem Praktikum auf den Boden gesetzt habe. Hätte er mehr Ahnung wüsste er, dass Menschen mit wenig Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl oft so wirken, weil sie gegen ihr Inneres gegensteuern, hab ich mir vom Psychotherapeuten sagen lassen, weil man dann kein Maß findet, was für das Selbstbewusstsein gut ist. Mies....

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Ganz kurz:

Ein Trauma ist eine Verletzung von Gewebe, die durch äußere
Gewalteinwirkung entsteht.  Analog wird der der Begriff des
Psychotraumas verwendet, als psychische Verletzung durch eine
Traumatisierung.

Eine Traumatisierung ist der nicht ausreichend gelungene psychische,
emotiv-kognitive Verarbeitungsprozess eines traumatisch erlebten äußeren
Geschehens. Nach WHO ist dieses Geschehen definiert als "ein
belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer,
mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei
fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde."

Eine Traumafolgestörung liegt vor, wenn allein ursächlich durch eine Traumatisierung einigen Wochen bis zu wenigen Monaten (idR bis zu max. sechs) nach dem Ereignis eine spezifische psychische Erkrankung auftritt.

Ein Kränkungserleben, auch ein als demütigend und beschämend erlebtes, qualifiziert nicht als Ereignis, das eine Traumatisierung bewirken kann.

Anders: natürlich hat sich der Lehrer nicht professionell verhalten und einen Fehler begangen. Das ist sicher zu konstatieren. Aber: Eine Strafanzeige, v.a. nach einigen Jahren, wird den Staatsanwalt ebenso erheitern (mal ganz von Verjährungsfristen abgesehen), wie einen psychiatrischen Gerichtsgutachter (der dir bestenfalls eine Persönlichkeitsstörung attestiert, die nicht auf das von dir genannten Ereignis zurückgeführt werden kann).

Lass die Kirche mal lieber im Dorf.

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Möchte raus aus Hartz4, aber...?

Hallo, ich stelle lieber hier Fragen zu meiner Psyche und Problemen, als bei pofessionellen...Meine Therapeutin hat mir nach vier Sitzungen gesagt, sie kann mir nicht weiter helfen, da ich ihr gesagt habe vor der Sitzung trinke ich zwei starke Bierchen, um besser über meine Probleme zu sprechen und in der City die Menschenmengen zu ignorieren u. a. Wurde von einer Psychiaterin des Arbeitsamtes krankgeschrieben für ein halbes Jahr...Hilfe von meiner Betreuerin kann ich nicht erwarten, da es mir vorkommmt´, dass sie mich nicht ernst nimmt bzw. an meiner Glaubwürdigkeit zweifelt, weil sie mir schon vor vier Monaten geschrieben hat, sie kommt mich besuchen. Sonntag habe ich ihr geschrieben, dass ich unbedingt umziehen möchte, u.a. wegen der Nachbarschaft etc...Hat mir zurück geschrieben, dass sie mich anruft, naja bis jetzt noch nicht geschehen. Und ich habe den Eindruck, dass sie meine Diagnose ausnutzt bzw. meine Schwäche, dass ich hilflos bin, weil ich Niemanden mehr habe...Fazit, kam früher ohne eine klar und versuche es jetzt auch, da ich gelernt habe, dass ich mich nur auf mich verlassen sollte und auch auf meine Intelligenz. Jetzt zur Frage, ich habe hier versucht Freunde zu finden, die mich verstehen und mir helfen würden so zu werden, wie früher. Habe mich einer Frau anvertraut und einem Alten. Naiv, Leute die mich nicht kennen beleidigen mich und der Alte hat mir nur zugehört, um meine Schwächen auszunutzen...Mittlerweile habe ich zu keinem mehr Kontakt hier, da hier nur Arbeitslose wohnen und ihr Horizont sehr begrenzt ist, sie auch Lügen und Gerüchte verbreiten...Würde jetzt als Verkäuferin anfangen, aber wenn da Leute hinkommen und mich vor meinen Kollegen beleidigen würden, würde ich bestimmt in mein altes Muster verfallen und aufgeben...Der Wille ist da arbeiten zu gehen und ich habe auch Ziele die Geld kosten. Und ja Mut antrinken ist auch keine Lösung, da ich es schon ausprobiert habe und die Leute es merkten. Habt ihr Tipps für mich wie ich aus dem Teufelskreis komme und wieder Arrogant werde, wie früher und nichts an mich ranlasse? Und die Leute Respekt vor mir wieder haben?

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Bevor du nicht den Weg in eine Suchtberatungsstelle findest, um am vordringlichen Problem Alkohol (sei es unter der Selbsttäuschung der "Eigenmedikation" oder nicht) zu arbeiten, wirst du nichts verändern können.

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Psychotherapeut ist ein Heilberuf, der in Deutschland außerdem eine geschützte Berufsbezeichnung darstellt. Man unterscheidet Psychologische Psychotherapeuten (Psychologen mit postgradualer Ausbildung Psychotherapie), Kinder- und Jugendlichentherapeuten (Psychologen oder (Sozial-) Pädagogen mit postgradualer Ausbildung Psychotherapie, beschränkt auf Kinder und Jugendliche bis max. 21) und Ärztliche Psychotherapeuten (Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie, Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie bzw. Fachärzte für psychotherapeutische Medizin sowie Fachärzte anderer Gebiete (Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Urologie, Gynäkologie usw.) mit Zusatzbezeichung Psychotherapie ggf. auch Zusatzbezeichnung Psychoanalyse).

Psychiater sind die zuständigen Fachärzte für alle psychischen Erkrankungen.

Neurologen sind die zuständigen Fachärzte für Erlrankungen des Nervensystems.

Psychologe ist eine in Deutschland mittelbar geschützte Berufsbezeichnung, die den gesetzlich geregelten Abschluss als Diplom-Psychologe oder eines äquivalenten Studiums voraussetzt (das betrifft nach Umsetzung der Bologna Reform konsekutive Bachelor-Masterabschlüsse). Psychologen sind in über 200 sehr verschiedenen Berufen tätig, mehrheitlich finden sich diese in Forschung und Entwicklung, Unternehmensberatung, Personal- und Organisation sowie der Marktforschung. Psychologie ist ein vorwiegend experimentell arbeitendes mathematisch-naturwissenschaftliches Fach, das zuallerst für die Forschung ausbildet, ansonsten eine wissenschaftliche Berufsvorbildung darstellt, so dass vor beruflicher Tätigkeit nach dem Master idR zunächst berufsqualifizierende Maßnahmen notwendig sind (Promotion, Trainee, Weiterbildung, weiteres Studium oder eine Ausbildung).

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Wie helfe ich meiner Mutter vom Alkohol weg zu kommen?

Hallo,

also erstmal muss ich sagen dass meine Mutter keine "richtige" Alkoholikerin ist, also sie konnte sich bisher immer kontrollieren, wenn sie z.B. weiß, dass sie abends noch einen Termin hat. Trotzdem glaube ich, dass sie ein Problem hat, weil sie fast täglich trinkt und auch sehr schnell (schon nach ca. 10 Minuten) betrunken ist, manchmal schon morgens. Das geht schon seit einigen Jahren und ich habe auch schon mehrmals mit ihr darüber versucht zu sprechen, was meist mit dem Versprechen endete, dass sie nicht mehr trinkt. Es hat aber nicht aufgehört. Da mein Bruder und mein Vater kaum darauf reagieren, habe ich mir lange Zeit eingeredet, dass das normal sei.

Der ausschlaggebende Punkt an dem ich beschlossen habe, dass es Zeit ist etwas zu tun, war letzte Woche. Ich hab meine Mutter gefragt, ob sie mich nach der Arbeit abholen kann und sie hat zugesagt unter der Bedingung, dass ich nochmal anrufe. Als ich sie dann angerufen habe, habe ich noch nichts gemerkt, erst als ich ins Auto stieg merkte ich, dass sie wieder sturzbetrunken war. Das hat mich zur Überlegung gebracht, ob sie nicht doch langsam die Kontrolle verliert, denn sie hat immerhin vorher gewusst dass sie noch fahren muss. Außerdem kommt es immer öfter vor, dass kleinere "Missgeschicke" passieren, die nur meine Mutter gewesen sein kann, jedoch kann sie sich nicht erinnern.

So, ich entschuldige mich für den langen Text, aber das ist nur ein kleiner Einblick. Ich würde gerne wissen, wie ich noch helfen kann, da ich mich in meiner Familie schon ziemlich allein gelassen fühle. Ich kann auch nicht wirklich einschätzen, wie schlimm es schon ist und ob sie vielleicht schon professionelle Hilfe braucht. Ich will es aber auch nicht schlimmer machen als es ist.

Danke im Voraus.

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Was du beschreibst ist das bereits sehr weit forgeschrittene und chronifizierte Suchtverhalten einer "richtigen Alkoholikerin".

DU kannst ihr nicht helfen. Wenn, dann müßte deine Mutter statt Versprechungen abzuliefern eine Suchtberatungsstelle aufsuchen.

Du kannst nur gut auf dich acht gebenb: beschäftige dich mit dem Thema Co-Abhängigkeit und besuche eine Selbsthilfegruppe für Angehörige (zB Alanon). Auch ein Beratungsgespräch für Angehörige in einer Suchtberatung kann sehr hilfreich sein.

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Erstmal Information und Selbsthilfe ausschöpfen:

http://www.dasschlafmagazin.de/wegezumgesunden-schlaf/archiv/ausgewaehlte-artikel/alptraeume.html

http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/alptraeume-im-schlaf-was-betroffene-tun-koennen-a-1077892.html

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