Also ich bin leider seit einem ganzen Jahr wegen extremen Burnout krankgeschrieben. Grund waren Studium+ gleichzeitige Vollzeitausbildung + unvorhergesehene Scheidung+ Neuheirat meiner Eltern
Mit dem Erklärungsmodell (Grund für eine seelische Erkrankung im Außen) kann natürlich auch der kompetenteste Psychotherapeut nur äußerst kleine Brötchen backen (um das mal ganz vorsichtig auszudrücken).
Du versuchst offensichtlich, deine Eigenverantwortung an die Therapeutin abzuschieben. Du versuchst dich offenbar in eine Opferposition (auch in der Therapie) zu manövrieren (und die Therapeutin in eine Täterrolle), damit du nicht aktiv werden und Verantwortung übernehmen musst. Jetzt suchst du (hier) nach einem Retter, der dich ohne Eigenleistung raushaut. So funktioniert das aber leider nicht.
Ein Psychotherapeut ist jemand, den der Patient ganz gezielt für eine Psychotherapie aufsucht (und für nichts anderes) - und nur diese ist dort Thema und nur diese wird dort von der Krankenkasse bezahlt. Beratungen erfolgen dort nicht bzw. werden nicht von der Krankenkasse bezahlt, dafür gibt es Beratungsstellen, Ärzte, Behörden usw.
Außerdem kann eine Psychotherapeutin nur Psychotherapie anbieten und diese nur im Rahmen der Krankenkasse also innerhalb der Richtlinie. Für alles andere in der Therapie bist ausschließlich DU zuständig, insbesondere für die Arbeit in und zwischen den Sitzungen und die Veränderungen.
Bei deinen Versorgungswünschen halte ich mehr Stunden oder einen Klinikaufenthalt für völlig kontraindiziert. Dann kannst du gleich die Rente beantragen und dich auf Grundsicherung einstellen. Dann kommst du gar nicht mehr hoch. Da wirst du ein regredierter, sozialpsychiatrisch gut betreuter Klinik-Drehtürpatient mit Dauerrente auf Sozialhilfeniveau. Das bringt keinem was. Dir am allerwenigsten.