"Menstruierende Menschen" statt "Frauen"?

Ich hatte da heute eine sehr ausufernde Diskussion mit einer alten Schulfreundin darüber. Auf ihrer Seite wurde die Debatte sehr emotional geführt. Am Schluss fing sie sogar an, zu weinen und warf mir Diskriminierung vor.

Aber der Reihe nach: In den sozialen Netzwerken tobt gerade eine Diskussion darüber, ob es noch politisch korrekt ist, von Männern und Frauen zu reden. Angefangen hat es mit einem Zeitungsartikel, indem nicht "Frauen" genannt wurden, sondern "Menstruierende Menschen". Den Stein erst richtig ins Rollen gebracht hat die Autorin J.K. Rowling, die kritisch darauf reagierte.

Der Vater der Freundin, der Partner der Freundin und ich waren der Meinung, dass es kontraproduktiv ist, wenn man statt "Frauen" von "Menstruierenden Menschen" spricht. Hintergrund ist, dass es auch Transsexuelle mit Menstruation gibt, die sich durch das Wort "Frauen" beleidigt fühlen KÖNNTEN. Die Freundin hingegen vertrat die Ansicht, dass man aus Respekt gegenüber Minderheiten politisch korrekt von "menstruierenden Menschen" sprechen sollte.

Die Diskussion gewann irgendwann an Fahrt. Der Vater meinte, dass man durch bloße Sprach-Vorschriften das eigentliche Problem nicht löse. Ich wandte ein, dass Sprache sich entwickeln müsste und man Sprachgebrauch nicht per politischem Druck vorschreiben könne. Ihr Freund betonte immer wieder, dass eine Demokratie Minderheiten schützt, dass aber in einer Demokratie die Mehrheitsgesellschaft nicht nach dem Willen von Kleinstgruppen regiert werden kann. Mit dem Begriff "Menstruierende Menschen" hätten weitaus mehr Frauen ein Problem als mit dem Begriff "Frauen".

Die Freundin wandte immer wieder ein, man müsse für Transsexuelle sensibilisieren. Die Freiheit des einzelnen könne nicht über dem Wohl von Minderheiten stehen und von "Menstruierenden Menschen" zu sprechen sei das wesentlich kleinere Übel als Minderheiten zu diskriminieren. Dann müsse man sich eben zum Wohle aller Menschen an eine neue, geschlechterneutrale Sprache gewöhnen. Für Transsexuelle sei das Wort "Frauen" wie "Neger" für Dunkelhäutige.

Mich würde allerdings mal interessieren, wie ihr darüber denkt.

...zum Beitrag

Hi, ich finde das ganz ganz anstrengend.

Welche Macht Worte haben ist mir klar. Auch, dass Worte Realität gestalten, indem man zB diskriminierende Worte verwendet oder Worten eine andere Bedeutung verleiht, indem man den Kontext ändert, in dem diese genannt werden (zB das Wort "Kanacke", das heute ein Schimpfwort ist, von der Wortherkunft aber eigentlich sowas wie Freund/Kamerad bedeutet und auch so verwendet wurde)

Ich finde es auch klar, dass ich bestimmte, beleidigende Worte nicht benutze. Ich bin selber schwarz, kenne mich mit diskriminierenden Worten aus eigener Erfahrung aus und weiß auch, wie schmerzhaft und erniedrigend diese sein können. Ich stehe deshalb absolut für einen sensiblen Sprachgebrauch.

Allerdings scheint mir das, was unter dem Titel "politisch korrekte Sprache" daher kommt, immer mehr wegzuführen von dem, was sie eigentlich bewirken sollte: nämlich zu einer Anerkennung von Minderheiten mit dem Ziel, mit Diversität umzugehen und tolerant zu leben. Für mich geht es dabei um die SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT miteinander.

Ich habe aber den Eindruck, dass hier das Gegenteil passiert. Der Begriff "Menstruierende Menschen", da läuft es mir wirklich eiskalt den Rücken herunter. So eine kalt medizinisch distanzierte Sprache... Wie bitte soll denn eine solche Sprache ZUSAMMENFÜHREN? Und wen denn? Was haben transsexuelle Frauen davon, wenn es denn Begriff "Frau" nicht mehr gibt? Wer hat ÜBERHAUPT etwas davon? Worum geht es da bitte schön? Wieso fühlt sich eine teanssexuelle Frau vom Begriff Frau überhaupt diskriminiert, wenn es doch eine Identifikation mit Frauen gibt? Ich finde das irrational, obwohl es so versachlicht wird.

Das, was es an stattfindenden Diskriminierungen aufzuklären und zu beseitigen gilt, das verändert man aus meiner Sicht ganz sicher nicht so! Als wären die Hürden, die Menschen zwischenmenschlich überwinden müssen, nicht ohnehin groß genug. Wo will man denn wahre Begegnung und Solidarität schaffen und vor Allem VERSTÄNDNIS, wenn man Menschen schon sprachlich immer weiter voneinander trennt? Was ist das für ein Zugewinn an Verständnis für Frauen, wenn man von ihnen als menstruierenden Menschen spricht; und was für ein Zugewinn für transsexuelle Frauen? Soll hier Sprache wirklich aufeinander zu führen?

Kalte Schubladen, die Fakten benennen, möglichst konkret, damit auch ja jeder in seiner Schublade bleibt (Kaste?) Da gibts dann auch keinen Widerspruch, das ist dann so. Kann ich ja biologisch belegen, ist nicht anfechtbar. Die da menstruiert. Und der da ist ein Narzisst. Der hat eine Borderlinestörung, die ist schwarz und die hat eine Behinderung.

Ich muss einen Menschen nicht mal mehr kennenlernen, um ihn in eine Schublade zu stecken.Geil! Weniger Arbeit! Menschen sind doch eh so anstrengend. Und Kennenlernen dauert sooooo lange! Wie viel Zeit ich da spare...hmmm effizient!

Nichts, wirklich NICHTS, davon bin ich überzeugt, verändert die Welt AUßER die Art und Weise wie wir miteinander umgehen. Liebevollere Worte schaffen einen liebevolleren Umgang miteinander; den Wortschatz erweitern um wertschätzende und verständnisvolle Worte: sehr gerne. Alles was wir tun, hat einen Namen; und alles was einen Namen hat, können wir leben, weil wie es benennen können - darum sind Synonyme ein wahrer Schatz.

Aber das hier...das ist doch tot.Da steckt zwar das Wort "Mensch" drin, aber wo ist das menschlich? Was macht es? Es macht, dass du mit deiner Freundin diskutierst und sie weint: weil sie alles richtig machen, weil sie sich solidarisch zeigen und sich verbunden fühlen will! Und weil du das selbe willst wie sie, aber erkennst, dass da Steine ZUSÄTZLICH in den Weg gelegt werden.

Ihr wollt beide einen guten Umgang mit der Welt und mit Menschen, die verschieden sind so wie ihr, bunt, verrückt, besonders. Das muss man einfach MACHEN. Kein Mensch kann das gebrauchen, Energie für solche Diskussionen zu verschwenden. Diese Energie sollte in den Alltag fließen; dann, wenn es anstrengend wird sich auf Menschen einzustellen, die anders ticken als man selbst.

Puh.Bissl aufgeregt :)

...zur Antwort

Also der Fremde, das wärst dann ja du ne. Und "misstrauisch und überheblich" klingt es, wenn einer nicht offen und neugierig sondern voll mit Vorurteilen beladen in so eine neue Situation geht. Das klingt übrigens auch negativ ;) Mach dich mal locker. Klar kann man von verschiedenen Mentalitäten sprechen und es ist ja schön, wenn du ne Vorstellung davon hast welche Eigenschaften du an anderen schätzt. Aber Menschen sind verschieden ne. Der eine teilt Notizen, der Andere nicht. Freu dich doch einfach was Neues kennenzulernen, da kann dir ohnehin niemand ein Patentrezept geben das nicht das volle Klischee wäre.Sei mal selber offen und herzlich und du wirst an jedem Ort der Welt Leute treffen, die dir ebenso begegnen.

...zur Antwort

Nein, hast du nicht. Wenn du du selbst bist ist alles richtig.

...zur Antwort
Mann 32, beruflich extrem strebsam, braucht privat und beruflich viel Anerkennung, sonst fühlt er sich schlecht- woher könnte das kommen und wie damit umgehen?

Besagter Mann war auf der Hauptschule und der weitere Werdegang war zunächst holperig. Er ist relativ umtriebig, etwas chaotisch und hat viele Interessen.

Seine Eltern schickten ihn nach der HS aufs Gymnasium, wo er scheiterte. Über eine technische Schule schaffte er dann das Abi, studierte an einer Technikerschule und machte dort 2 Abschlüsse.

Er hat beruflich viele Weiterbildungsmaßnahmen absolviert, Praktika, Lehrgänge, ... um seine Chancen zu verbessern, in bestimmten Branchen und Positionen arbeiten zu können.

Kurz darauf erhielt er einen Managerposten und wechselte danach nach 2 Jahren in die Industrie, wo er nun als Ingenieur arbeitet und große Projekte betreut.

Er braucht Lob, um mit sich selbst im Reinen zu sein. Er ist wie Getrieben, wenn er nicht gelobt wird und fühlt sich zurückgewiesen.

Er macht ohne Murren Überstunden und lässt für die Firma gebuchte Urlaube ausfallen, weil er nicht Nein sagen will.

Erfolg in beruflichen Projekten, Anerkennung, Zuneigung, Lob, Beachtung lassen ihn total aufblühen.

Sexuell ist er devot. Er zehrt von Lob und sehnt sich danach, dass mir gefällt, was er tut. Er hat in diesem Punkt etwas Kindliches.

Insgesamt steht er aber mit beiden Beinen fest im Leben und ist auch alles andere als eine "Memme".

Seine jüngere Schwester hat im Gegensatz zu ihm das Abi auf dem Gymnasium gemacht und hat mittlerweile den Master und einen gut bezahlten Job. Ihr fliegt alles zu. Die Eltern sind beide berufstätig, der Vater selbständig, die Mutter in leitender Position.

Über seine Kindheit weiß ich nichts, außer dass er ein wilder lebhafter Junge war und als kleines Kind viel im Büro des Vaters umher gekrabbelt ist.

Prestige und Materielles ist für die Entern wichtig. Ich mag seine Art, das Weiche und Verletzliche sehr.

Ich weiß nur nicht immer, wie ich dem gerecht werden kann. Letzte Woche habt er etwas von einem Projekt angedeutet, aber nicht, dass es etwas Wichtiges ist. Ich vergaß aus eigenem Stress nachzufragen, woraufhin er sehr enttäuscht war und sagte, meine Reaktion sei ihm am Wichtigsten gewesen und er fühlte sich irgendwie zurückgesetzt.

Ich mag ihn sehr gerne und es ist mir NICHT anstrengend.

Ich würde aber gerne verstehen, was hier in ihm vorgeht und woher so etwas kommt.

Könnte es am anfänglichen Kampf um Abschluss und Beruflichen Werdegang gelegen haben, dass er immer mehr kämpfen musste als die Schwester?

...zum Beitrag

Hey guten Morgen,

Ich schreibe mal weil ich ein ähnliches Prachtexemplar kennengelernt habe. Fantastischer Mann, kann viel, will viel, macht viel. Und trägt eine Unsicherheit mit sich herum die mich manchmal fast plättet. Als wäre der Liebetank total leer.

Ich finde deine Einschätzung klingt plausibel und einfühlsam. Vermutlich weiß er selber noch gar nicht genau, was das da in ihm ist, aber die Chance es mit dir herauszufinden halte ich für groß. Dann wird er sich vielleicht irgendwann auch selbst Anerkennung zukommen lassen können. Wenn ich daran denke wie lange auch ich gebraucht habe, und dass ich es ohne liebevolle Unterstützung auch nicht geschafft hätte...

Ich erlebe Männer, die sich, anderen, der Welt (???) So sehr beweisen wollen, dass sie es wert sind geliebt zu werden, dass ihnen gar keine Zeit bleibt innezuhalten, zurückzuschauen und zu sehen, dass sie bereits der Mann sind, der sie sein wollen und bereits geliebt werden.

Ich frage mich auch immer öfter, inwiefern die Erziehung da eine Rolle spielt, wie sie zu diesen Glaubenssätzen gekommen sind.

Ich meine, Feminismus in allen Ehren, aber es sind ja nicht nur Frauen, die unter den ihnen zugewiesenen Rollen gelitten haben oder leiden - damit einher geht ja auch eine feste Rolle für den Mann - der Ernährer, der Starke, der Unerschütterliche... so langsam scheint mir das aufzuweichen, aber Wachstum braucht ja Zeit und während die Herausforderung für uns Frauen ist, zu erstarken ist es für Männer diejenige, sich durchlässiger zu machen für ihre Gefühle...verletzlicher zu werden... ich halte das für schwer, und deiner kann das ja schon: bei dir.

Gesamtgesellschaftlich ist es aber sicher immernoch schwer für Männer, gerade in höheren Positionen, authentisch zu sein weil diese Machtstrukturen ja immernoch da sind. Da herrscht viel Ellenbogenmentalität, dein Mann muss da also irgendwie nen Spagat hinlegen. Darum: wie schön, dass er dich hat :)

Das sind jetzt nur so Überlegungen, beanspruche da keine Richtigkeit ne

Alles Liebe

...zur Antwort

Moin du,

Es gibt leider immernoch eine Million Ratgeber die frau erklären, sich müssten sich rar machen, dürften sich nicht zu oft melden sondern sollten warten, bis der Mann sich meldet um zu vermeiden, bedürftig zu wirken. In denen wird beschrieben, dass Frauen, die sich zu oft melden uninteressant für Männer werden weil sie zu leicht zu haben sind und dass der Mann an sich ein Jäger sei, der es braucht, sich um eine Frau bemühen zu müssen.

Da auf der anderen Seite aber der moderne Feminismus wirkt, der mittlerweile auch bei den meisten Männern angekommen ist die sich nun ebenfalls verändern und zu recht darauf hoffen, dass sie einer Frau einfach ehrlich begegnen dürfen ohne ihr formell den Hof zu machen, wirken da zwei etwas widersprüchliche "Verhaltensregularien". Deshalb beobachte ich zunehmende Unsicherheit auf Fehlkommunikation auf beiden Seiten.

Ich vermute, sie war sich unsicher, das passiert leider auch Frauen, die überhaupt keine Spielchen spielen wollen. Sie wollen bloß alles richtig machen und verlieren ihr Bauchgefühl. Bestimmt hat sie jeden Tag aufs Handy geschaut ob du geschrieben hast weil sie hoffte, du würdest genauso oft an sie denken wir sie an dich. Mit Sicherheit hat sie darüber nachgedacht, ob sie dich nervt wenn sie schreibt und sich jeden Tag ein bisschen weniger getraut, es einfach zu tun.

Mit Pech hat sie auch noch einen Haufen Freundinnen, die alle total die Männerkennerinnen sind und ihr abgeraten haben, dir zu schreiben weil DU jetzt am Zug seist.

Anstrengend das alles, und keiner will das. Ein Haufen Missverständnisse nicht aus Arschigkeit, sondern aus Unsicherheit. Wahrscheinlich mag sie dich sehr :)

Warum hast denn du ihr nicht einfach geschrieben? Hast du etwa auch darauf gewartet dass sie es tut? So tolle "Ratgeber" gibts ja auch für Männer.

Wenn du sie magst, schreib ihr einfach wenn du an sie denkst, muss ja kein Roman sein. Ansonsten genieß das Spiel, ist ja auch aufregend so ein bisschen umeinander herum zu schlawinern ;) Mit der Tür ins Haus zu fallen finden viele eh eher einschüchternd. Man/frau darf dann nur nicht vergessen, echtes Interesse zu zeigen, wenn es denn da ist und das Herz aufzumachen.

Viel Spaß, Glück, Freude

...zur Antwort

Das kann man ganz verschieden nennen, und das werden Menschen auch tun; je nachdem, wie sie es empfinden. Ein Mensch sagt, du bist offen, der andere nennt es redselig, oder vertrauensselig, naiv; andere vielleicht erfrischend, ehrlich und manch einer wird es aufdringlich finden.

"Offen" ist aber ein neutrales Wort; es sagt nichts darüber aus, ob das nun gut oder weniger gut ist. Deshalb passt es in jedem Fall

...zur Antwort

:) Da mach dir mal keine Sorgen, dass geht vielen Männern und auch Frauen so. Wirst du nicht auch etwas dösig wenn du einen Orgasmus hattest? Der Körper muss sich regenerieren, also erholen von den Hormonausschüttungen nach dem Orgasmus, der einfach den ganzen Körper entspannt.Bei manchen länger, bei manchen gar nicht. Nimm das nicht persönlich, das ist ganz natürlich. Wärst du bei ihm würdet ihr vielleicht kuschelnd einschlafen

...zur Antwort

Scheint als wollen sie dich aus der Reserve locken. Wobei ich die Art und Weise schon schräg finde. Vermutlich ist das neckend gemeint; da ich das so auch nicht verstehen würde bin ich wahrscheinlich auch Autistin...

Gehts dir denn gut?

...zur Antwort

Ist das denn schon immer so gewesen?

Mir ging es sehr lang mit meiner Wut so. Erst, als ich angefangen habe mit Menschen zu arbeiten, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen habe ich gemerkt, wie sehr ich Gefühle in "gut" und "schlecht" kategorisiert habe und wie wenig ich die Wahrheit zugelassen habe, dass alle Gefühle gleichermaßen zum menschsein dazugehören.

Wut hatte ich (unbewusst) nie zugelassen!Stattdessen stellte sich eine Art Gefühlstaubheit ein. Ich behauptete dann immer, nie wütend zu sein. Dabei richtete ich die Wut immer nur nach innen, gegen mich.Bei mir lag es daran, dass ich unbedingt angenommen und nicht negativ auffallen wollte.

Erst mit über 30 habe ich gelernt, mit meiner Wut umzugehen. Wo bei dir der Hund begraben liegt, das kannst du nur selbst herausfinden, und vielleicht dauert das ein bisschen. Auf jeden Fall hat es einen Grund und es ist klug von dir, danach zu suchen. Hast du vielleicht schlechte Erfahrungen damit gemacht wenn du solche Gefühle gezeigt hast? zB Spott oder Ablehnung? Oder möchtest du einfach nicht, dass jeder mitbekommt wie es in dir aussieht? Das kann ja sogar ganz schlau sein, sich beherrschen zu können - bevor etwas im Zorn gesagt ist, das man hinterher bereut...

Mit der Wut mache ich es so: ich mache erstmal nichts, ich gehe. Oder sage sogar, dass ich wütend bin und erstmal Zeit brauche. Aber später kehre ich zurück um zu sagen, was mich erzürnt hat.

Viel Erfolg bei deiner Suche :)

...zur Antwort

Ich wär auch sauer auf dich, vor allem wenn da gar keine Entschuldigung käme. Du hast anfangs selber gesagt, dass du deshalb Aufgaben übernimmst weil du keine Lust hast etwas einzufordern. Also ist das erstmal schon dein Problem, dass du nichts liegen lassen kannst und es dir unangenehm ist, sie auf liegengebliebene Aufgaben aufmerksam zu machen.Ihr dann daraus einen Strick zu drehen finde ich höchst unfair.

Ihr habt doch schon Aufgaben aufgeteilt. Dann teilt die so auf, dass jeder seinen Kram in seinem Tempo/Zeitraum erledigen kann. Stört dich zB ein unaufgeräumtes Schlafzimmer mehr als sie, dann übernimm du das. Dafür ist ihr Sauberkeit im Bad vielleicht wichtiger, und sie kümmert sich darum?

Ihr Kommentar zeigt dann ja auch, dass sie es wahrscheinlich generell anstrengend findet, DASS du nichts liegenlassen kannst (muss ja nicht immer alles perfekt sein) Ihr habt da offensichtlich grundsätzlich verschiedene Auffassungen von Haushaltsführung.

Deinen Kommentar finde ich sehr unreif und bescheuert. Das kindische Niveau, auf dem sie jetzt, laut einiger Kommentare hier, herumzickt hast du eingeleitet. Wenn du es wieder anheben möchtest ist es aus meiner Sicht deutlich an dir, das auch zu tun indem du dich entschuldigst. Wenn du das nicht verstehst und da uneinsichtig bleibst wird sich dieser Konflikt sonst verfestigen. Da bist du mit deiner Sturheit keinen deut reifer als deine Freundin. Mit dem Einbringen der Mutter hast du sie auf den kindlichen Status degradiert, auf dem sie jetzt agiert. Ich finde du bist selbst Schuld.Denn den dummen Spruch hast du ihr bewusst reingedrückt weil du wusstest, wie sehr sie das treffen würde!

Und das ist eine Form von Illoyalität, die jawohl die eigentliche Verletzung darstellt.Oder möchtest du gerne dass man deine wunden Punkte gegen dich verwendet...und das wegen einer Lappalie...und das von deiner Vertrauensperson?

...zur Antwort

Ich glaube du überschätzt Erwachsene...die (ähh wir)sind erstmal eben nur ausgewachsen, nicht zwingend aber besonders bewusst, vor allem oft nicht bewusster als Kinder...viele machen sich keine Gedanken, haben kein Einfühlungsvermögen, vielen ist es egal - sie denken an sich und fühlen sich nicht verantwortlich für das Miteinander. Die Dynamiken kannst du eins zu eins von Schule in den Beruf übertragen. Gruppendynamik, Abgrenzung und Zugehörigkeit, Egopolitur, Wichtigtuerei...

Außerdem ist die Grenze von Neckereien zu Mobbing nicht immer klar, denn kontextabhängig und eine Frage der Beziehungsdynamik. Wie meine Brüder mich dissen, kann man Mobbing nennen: ich empfinde das aber nicht so, wir machen uns gern übereinander lustig. Ich wurde aber auch schon "geneckt" in bester Absicht, fühlte mich aber gekränkt, weil ich auf einer anderen Beziehungsebene unterwegs war...das war sozusagen zu intim, zu ehrlich für meinen Geschmack. Teils ist das Gefühl gemobbt zu werden daher subjektiv... deshalb ist ja Bewusstheit so wichtig.

Ich glaube eben dass Mobbing unterschiedliche Gründe hat. Die schlimmste Form ist aber die bewusste Art zu mobben: um die verletzenden und demütigenden Auswirkungen auf das Gegenüber zu wissen und daraus Genugtuung zu ziehen. In meinen Augen sind das Machtdemonstrationen und Machtmissbrauch. Kein selbstbewusster Mensch hat so etwas nötig, wer das tut hat arge Probleme mit sich selbst und seinem Ego. Auf anderen rumzuhacken hat nämlich in allererster Linie dies zum Ziel: von den eigenen Schwächen und Mängeln abzulenken.(und das liegt dann auch i.d.R. unbewusstem Mobbing zugrunde)

Hat man das erkannt, kann so jemand einem nicht mehr schaden.

...zur Antwort

Hi Emily,

Zweieinhalb Jahre sind eine lange Zeit, dass du in deinem Unglück nach Hilfe suchst scheint mir allerhöchste Zeit.

Die Scheidung war für deine Mutter ganz sicher nicht leicht, wer weiß, wie es in ihr aussieht? Ich könnte mir vorstellen, dass sie nach über zwei Jahren gerne wieder nach vorn blicken möchte. Da du aber noch in der Trauer steckst, kann sie das nicht tun, vielleicht ist sie deshalb gereizt?

Hast du denn mit ihr mal ganz in Ruhe darüber gesprochen? Wenn dir deine Familie so wichtig ist, vielleicht wäre es dann schön für sie, wenn ihr euch zusammentut und gemeinsam schaut, dass ihr euch ein neues Leben gestaltet? Gemeinsam ist man stärker, und ich denke dass sie dich braucht.

Wenn du nicht mit ihr sprechen kannst oder möchtest, hast du dann eine andere Vertrauensperson, deinen Vater zB oder eine liebe Tante/Onkel? Mit denen du deine Gedanken, Ängste und Sorgen teilen kannst. Denn die wollen ja offenbar raus...und tun es, in Tränen. Vielleicht schaffst du es, sie in Worte zu fassen damit du sie ein bisschen loswirst. Sonst trägst du sie noch ewig mit dir herum, und das tut dem Herzen nicht gut.

Alles Liebe für dich

...zur Antwort
Bleiben oder wegziehen?

Guten Morgen,

ich befinde mich zur Zeit in einer Situation, bei der ich einfach nicht weiter weiß. Ich mache gerade mein Abitur und werde dieses auch mit guten Noten abschließen, danach steht das Studium an, auf welches ich mich schon sehr freue. Des Weiteren bin ich seit über einem Jahr in einer glücklichen Beziehung. So und jetzt zu meinem Problem. Meine Freundin möchte schon seit sie klein war Tiermedizin studieren, jedoch ist das Angebot ziemlich begrenzt. Die Uni die am nähsten wäre ist die LMU in München, also müsste meine Freundin wegziehen.

Ich sehe für mich ebenfalls eine gute Chance an der LMU zu studieren, das würde sich auch gut in meinem späteren beruflichem Leben sehen lassen. Also wäre es eine Möglichkeit da mitzukommen. Hört sich erst Mal toll an. Ein gute Uni mit guten Chancen und dann noch mit meiner Freundin zu wohnen, was will man mehr.

Das einzige was mich dran hindert ist meine Familie. Meine Eltern sind nicht mehr die jüngsten, mein Vater wird nächstes Jahr auch schon 60. Ich war bisher nie für länger als eine Woche außerhalb meines Zuhauses. Klar muss ich auch erwachsen werden und irgendwann verlässt jeder das Nest, aber ich habe einfach so eine große Angst, dass ich sie damit traurig mache, wenn ich wegziehe oder das sie auf ein Mal krank werden und ich nicht bei Ihnen sein kann und sie auch im schlimmsten Fall irgendwann während meiner Abwesenheit sterben.

Ich habe zwar einen Bruder und eine Schwester, aber falls sie in meiner Abwesenheit mal krank werden oder sterben, könnte ich mir das glaube ich nie verzeihen.

Würde mich freuen, wenn ihr euer Erfahrungen oder auch Meinung mit mir teilt.

Liebe Grüße

...zum Beitrag

Guten Morgen,

Ich find das total lieb von dir, an deine Eltern zu denken, aber 60 ist doch noch nicht so alt ;) Ich kann das aber nachvollziehen, denn mit geht es noch immer so, dass ich nicht so gern in ein anderes Bundesland ziehen möchte, wegen meiner Familie. Ich habe aber Freunde in München, und die sind ziemlich oft hier in Hamburg. Mal abgesehen davon ist München ziemlich cool :)

Klar werden deine Eltern traurig sein, sich gleichzeitig aber sicher total für dich freuen!Du kannst ja nicht warten, bis sie tot sind und erst dann dein Leben zu leben anfangen oder? Vielleicht leben sie bis sie 90 sind?! Deine Eltern kommen sicher klar (Vielleicht genießen sie es sogar ein bisschen, nur noch für sich selbst verantwortlich zu sein und ihr Ding machen zu können ;) )

Für mich klingt es so als hättest du echt Bock darauf, dann probier es doch :) Und deine Beziehung klingt auch sehr schön, dass ihr gemeinsam planen mögt, eine tolle Basis!Vergiss halt nie: nix ist endgültig, keine Entscheidung verpflichtet dich, für immer daran festzuhalten.

Red doch mit deinen Eltern und Geschwistern darüber! Die verstehen das bestimmt und ich wette, sie ermutigen dich dazu dein Ding zu machen

...zur Antwort

Moinsen,

Wenn ihr beide eure Partner liebt und, vor allem, in der jeweiligen Beziehung bleiben wollt kann es schlau sein, auf Abstand zu gehen. Versuchungen sind stark, und Gelegenheit macht Diebe. Kommt vielleicht darauf an wie stark die Anziehungskraft ist und ob du daran zweifelst, schwach zu werden. Ein bisschen Flirt finde ich erlaubt, wenn die Grenzen klar abgesteckt sind.

Ich glaube so eine Situation ist eine Gelegenheit, mal genau darüber nachzudenken wie es um deine Beziehung steht, was dir vielleicht fehlt, was dich an dieser anderen Person reizt und mehr über dich und deine Bedürfnisse zu erfahren. Wenn du deinen Partner/Partnerin liebst ist das dann vielleicht eine Chance, eure Beziehungsqualität zu verbessern.

...zur Antwort
Stutzen

Auf dem Venushügel gestutzt, der Rest glatt. Eine ganz lange Zeit habe ich mich komplett glatt rasiert, aber auf die Juckerei habe ich keinen Nerv mehr und es sieht so schnell unschön aus. Außerdem mag ich die frauliche Optik von, ich sag mal, gepflegter Schamhaarfrisur :) Anfangs sah das noch aus wie ein kleiner Intim-Hitler :D

Gestutzt und untenrum glatt bevorzuge ich es auch bei Männern, bis zu einem gewissen Grad würde ich mich aber auch daran anpassen, was mein Sexpartner bevorzugt damit gewisse Freuden auch uns beiden Freude macht ;)

...zur Antwort

Hey du,

Sprich mit deinem Vater oder deiner Mutter, je nachdem, zu wem du einen besseren Draht hast. Vielleicht gibt es ja einen Weg, dass ihr euch alle drei zusammensetzen könnt. Wichtig ist es aber, dass du nun nicht noch länger wartest, denn du solltet schnell zum Frauenarzt und abklären, ob du wirklich schwanger und in welchem Monat du bist.

Davon hängt ja ab, ob du die Schwangerschaft noch abbrechen kannst !(vorausgesetzt du möchtest das auch) oder ob es für einen Abbruch zu spät ist. Diesen Termin kannst du natürlich allein machen, aber mache ihn unbedingt zügig! Überleg dir, ob du jemanden dabei an der Seite haben möchtest oder ob du das alleine schaffst. Das ist der allererste Schritt. Alles andere kommt danach!

Schritt 1 also: Frauenarzt. FRAGEN:allein oder mit Begleitung(Mutter, Vater, Freund,Freundin)? Bist du wirklich schwanger? Wenn ja, wie weit? Kannst du noch abbrechen?

Danach kannst du erst entscheiden, OB du abbrechen willst (oder wie es weitergehen soll)

Und ich glaube ehrlich gesagt, du wirst spätestens dann jemanden an deiner Seite haben wollen, den du ins Vertrauen gezogen hast. Deine Mutter wird dich ganz sicher unterstützen, denn sie liebt dich und will dein Bestes.Wenn du also den Wunsch hast, sie ins Vertrauen zu ziehen, dann tue das. Deine Situation ist kein Klacks, ich kann mir vorstellen wie aufgewühlt du bist. Ein Gespräch mit deiner Mutter hilft dir wahrscheinlich dabei, dich zu sortieren.

Ich wünsch dir alles Liebe, Kraft und Köpfchen.Egal wie es kommt, du schaffst das schon :)

...zur Antwort

Klingt es für dich so oder hat er es GESAGT? Nennst du euer Ding F+ oder er? Hast du es zuerst so genannt oder er? Bist du sicher dass er nicht Gefühle für dich hat? Eine Freundschaft braucht Vertrauen, vor allem wenn noch Sex im Spiel ist, es sollte wirklich ausgesprochen werden wer sich was erwartet oder erhofft. Sonst wirds kompliziert...spreche aus Erfahrung. Ich finde das ganze als Konzept mittlerweile eh blödsinnig.

Man muss ja nicht alles immer gleich benennen oder? Man kann sich einfach kennenlernen, das braucht keinen Namen. Dinge ergeben sich, warum sperrt man alle Möglichkeiten gleich in einen so engen Rahmen? Habt Sex, habts schön, lernt euch kennen und dann wird man sehen, ob mehr daraus wird.

Ein wichtiger Gedanke aber noch: er möchte dass du ZU ihm gehörst oder dass du ihm GEHÖRST? Dir ist hoffentlich klar, dass du das ganz allein entscheidest und niemandem gehörst oder?

Fühl mal in dich hinein. Willst du denn gerade mit anderen Männern schlafen? Wenn nicht, ists doch okay jetzt erstmal verbindlich zu sein und zu schauen, was da so entsteht zwischen euch. Behandelt er dich gut? Genießt du die Zeit mit ihm? Fühlst du dich wohl mit ihm? Dann scheiß auf irgendeinen Namen wie F+, das braucht kein Mensch. Meine Meinung. Liebe Grüße

...zur Antwort