Überlege Dir, wieso Du das machen möchtest, und setze Dir Ziele, die Du erreichen möchtest. Stelle sicher, dass Deine Familie (Partner/in, Eltern, etc) und Freunde Dich dabei unterstützen: Du wirst sie brauchen. Plane dann den Weg. Was möchtest Du bis wann erreichen, wie möchtest Du das erreichen, usw? Schreibe einen Businessplan. Rechne mit harter Arbeit und viel Frust bis das Geschäft läuft und sei bereit zu scheitern, und ggf. neu zu starten. Suche Dir Profis für alles was nicht Dein Kerngeschäft ist: Steuerberater, Buchhalter, Websitedesigner, etc. Und: freue Dich darauf, Dein eigener Chef zu sein und (unter Berücksichtigung der Kunden) die Arbeit zu machen, die Dir Spass macht. Viel Erfolg!

Reich zu werden (also ohne das Startkapital) ist harte Arbeit. @KaffeemitMilf zeigt Dir einen Guten Weg, den Kapitalstock aufzubauen, aber das erfordert VIEL Disziplin und VIEL und harte Arbeit.

Zu Deiner Frage: Um "in den 30ern" einen "siebenstelligen Betrag" angespart zu haben, musst Du, bei 7% Rendite, ab sofort, jeden Monat 2000EUR beiseite legen. Dann hast Du nach 20 Jahren etwa 1m EUR. Das ist für Dich als 15 Jährigen kaum machbar.

Gehen wir davon aus, Du kannst die nächsten 10 Jahre (bis zum Ende des Studiums - siehe gleich unten mehr dazu) jeden Monat 500EUR ansparen (machbar, aber harte Arbeit), hast Du dann ca. 85.000EUR. Wenn Du dann weitere 15 Jahre jeden Monat 2500 anlegst, kommst Du mit Ende 30 auf 1m EUR. Das ist machbar, aber das erfordert einen Spitzenjob, bei dem soviel Geld übrigbleibt.

Es ist unwahrscheinlich als "normaler" Angestellter reich zu werden. Dafür reichen die Gehälter meist nicht aus. Selbst wenn Du SEHR gut verdienen solltest (also 100.000 EUR p.a.) wirst Du dadurch nur sehr langsam, mit viel Disziplin und in Kombination mit guten Aktienanlagen reich werden. Bei 100k Brutto, bleiben Dir ca. 60k Netto, oder 5k im Monat - davon kannst Du dann die 2.5k beiseite legen.

Es bleiben somit aus meiner Sicht nur die Wege der aussergewöhnlichen Angestelltenberufe oder des Unternehmertums.

Aussergewöhnliche Angestelltenberufe: Unternehmensberater, Investmentbanker, Top-Anwalt: Top-Ausbildung, Top-Berufserfahrung zwingend, sehr viel, sehr harte Arbeit, 60-80h Wochen, viel Disziplin und privater (Familie, Freunde, Freizeit) Verzicht über Jahre. Bei den Besten kannst Du mit 100.000 Jahresgehalt starten (meist sind es aber auch dort "nur" um die 75.000). Innerhalb von 10-15 Jahren nach Berufsstart KANNST DU (wenn Du in der Zunft zu den Besten gehörst), locker mehr als 500.000 pro Jahr verdienen. Aber dahin zu kommen ist, wie geschrieben, nicht einfach. In dieser Gruppe ist nur eine kleine Elite.

Unternehmertum: Mit der zündenden Idee, dem richtigen Markt und sehr viel, sehr harter Arbeit, vermutlich deutlich mehr als 80h/Woche kannst Du reich werden und "der nächste Mark Zuckerberg" werden. Diese Elite ist aber noch kleiner als bei den Aussergewöhnlichen Angestellten.

Ohne Risiko geht nur Festgeld oder Tagesgeld. Diese Gelder sind bei Privatpersonen geschützt. Renditen variieren je nach Bank, Anlageform und Dauer und liegen derzeit etwa zwischen 1-4,5%: Zur Sicherheit nur europäische Banken, im Risikoärmstenfall nur deutsche Bank aussuchen: www.tagesgeldvergleich.net/rechner/tagesgeldrechner.htm

Gold gilt als risikoarm, aber nicht risikofrei