Welpen zurückholen, wie am besten machen?

Gestern bekam ich erst eine seltsame Mail von einer meiner Welpenkäuferinnen, mit der Bitte anzurufen. Das tat ich dann auch, dachte das wird ein nettes Gespräch und sie will sich für die Karte bedanken die ich ihr aus dem Urlaub geschickt habe und mir erzählen, wie der Kleine sich macht. Aber mich traf fast der Schlag, ich bin immer noch entsetzt,verwirrt, nur noch sauer,traurig und wütend. Alles hat gut begonnen, wir hatten schon vor der Geburt der Kleinen Kontakt, sie hat mich öfter besucht, hat den Kleinen also schon vor Kauf immer wieder und zu jeder Zeit besuchen können. Punkt eins: Der Hund wird zu groß! Es handelt sich dabei um einen kräftigen Kleinspitzwelpen, bei dem ich mir bei Abgabe nicht zu 100% sicher war ob er knapp unter dem Größenlimit für Kleinspitze oder knapp über der unteren Größengrenze eines Mittelspitzes liegen würde. Das habe ich ihr vor dem Kauf etliche Male gesagt, daß er grenzwertig sein würde und sie mehr als oft drauf hingewiesen, daß er ein Mittelspitz werden könnte und ob sie sich dessen bewusst sei. Sie hat immer gemeint, das wäre kein Problem, sie wolle den Hund unbedingt haben. Punkt zwei: Der Hund hat einen Farbfehler! Der Kleine hat von Geburt an einen weißen Brustfleck, gut sichtbar, ansonsten ist er lackschwarz, das wusste sie,sie hat ja den Welpen mehrfach besucht. Punkt drei und da bin ich richtig ausgeflippt: Was der Hund ihr denn so noch bringen würde! Gehts noch? Ein Hund muss doch nix bringen!

Die Dame hat mich so vor dem Kauf belabbert, angelogen wie ich nun feststelle. Ich habe ihr gesagt, daß ich den Kleinen zurückmöchte, sie will ihn noch nicht mal gegen Erstattung des Kaufpreises rausrücken! Ich will ihn auf keinen dort lassen, was kann ich machen, wie bekomme ich ihn da raus?

Ein Kaufvertrag wurde selbstverständlich gemacht, ich habe ein Rückkaufrecht und sie ein Verbot des Wiederverkaufs an Dritte, mit denen ich nicht einverstanden bin. Ich befürchte aber, daß sie sich nicht daran halten wird.

Die zweite Käuferin ist übrigens sehr zufrieden mit ihrem Kleinen, wir treffen uns öfter, plaudern und gehen mit den Hundis spazieren. Sie kommt auch mit wenn ich versuche ihn holen.

Alle sagen zu mir: Hol ihn da so schnell wie möglich raus, ich hab hier Beistand ohne Ende, aber was nützt mir dieser, wenn sie ihn nicht hergibt und was will sie dann eigentlich von mir, wenn sie ihn nicht zurückgeben möchte? Solange ich nicht nachweisen kann, daß es dem Hund dort schlecht geht, was habe ich dann für eine Handhabe?

Bin echt am verzweifeln und könnte mir eine selbst eine Ohrfeige geben, daß ich am Abgabetag nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe. Ich hab bei dem Kleinen geheult wie ein Schloßhund, bei dem anderen keine Träne vergossen, weil ich gesehen habe, daß Hund und Frauchen ein super Team abgeben, einen kleinen Kloß im Hals war alles. Seit zwei Tagen hab ich ständig Weinkrämpfe wegen dem Kleinen. Brauch wirklich einmal einen richtig guten Rat.

Hund, Welpen
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