Die Endlagerung von radioaktiven Abfällen ist technisch gleichwertig zur Endlagerung von chemischen Abfällen. Einen Unterschied gibt es dann doch, radioaktive Abfälle verlieren ihre Radioaktivität nach dem Halbwertszeitenprinzip, chemische Abfälle sind für immer chemisch giftig.
Endlagerung, nicht nur bei der Kernenergie
Aktuell werden in der BRD in 6 alten Salzbergwerken jeweils eine Klasse-4-Deponie (Untertagedeponie) betrieben. Also das technisch Gleiche, was auch mit radioaktiven Abfällen passieren soll, allerdings sprechen wir hier nur von einem Endlager für hochaktiven radioaktiven Abfall. Neben den 6 Untertagedeponien, werden in der BRD auch ca. 10 Untertage-Versatzbergwerke betrieben.
1. UTD Herfa Neurode /Hesen (altes Kalisalz-Bergwerk)
2. UTD Heilbronn / Baden-Württenberg (altes Salzbergwerk)
3. UTD Zielitz/Sachsen-Anhalt (altes Kalisalz-Bergwerk)
4. UTD Borht-Niederreihn/ Nordreihn-Westfalen (altes Salzbergwerk)
5. UTD Riedel /Niedersachsen (altes Salzbergwerk)
6. UTD Sondershausen /Thüringen (altes Kalisalz-Bergwerk)
Grundsätzlich ist die Endlager-Frage nicht auf die volkswirtschaftliche Nutzung d
er Kernenergie beschränkt, sondern umfasst jede Energie-Technik. Der einzige Unterschied ist der mediale/ politische Fokus!!!
Weiter gibt es auch keine Alternative zur Endlagerung, ob nun chemische oder radioaktiv. Es gibt keine Prozesswirkungsgrade, die 100% erreichen, ganz gleich was man technisch auch anstellt. Es handelt sich somit nicht um eine technische Grenze sondern um eine grundlegend physikalische Grenze (Zweiter Hautsatz der Thermodynamik).
Da es keinen Prozesswirkungsgrad von 100% gibt, fallen immer Verluste und eben auch Abfälle an. Daher kann man niemals zu 100% Rezyklieren, niemals zu 100% Anreichern, .... . Also, wir haben immer Abfälle, auch bei aktuell politisch besser aufgestellten Techniken.
Das einzige, was wir machen können, ist eine Technik zu wählen, wo der Abfall pro Produkt (z.B. kWh Elektrizität) minimal ist. Hier schneidet gerade die Kernenergie, mit der aktuell größten Energie- und Leistungsdichte am Besten ab (weit besser als die Kohleverbrennung und die politisch "Erneuerbaren"). Daher, wer die Endlagerung minimieren will, setzt auf die volkswirtschaftliche Nutzung der KERNENERGIE !!!
Grüne für die Endlagerung, Joschka Fischer
Die Grünen waren die ersten, die die chemische Endlagerung Hoffähig gemacht haben (Joschka Fischer 1986, Untertage-Deponie Herfa-Neurode). Bei der politischen Flexibilität dieser Partei, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie in Zukunft für die Kernenergie stimmen... Also, Grüne sind für chemische Endlager, dann ist der Weg zu Endlagern für radioaktive Abfälle nicht mehr weit :-) https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13520557.html