Meine Tochter ist mittlerweile 23 und wir verstehen uns seit sie ca. 16 war wieder sehr gut... aber davor war ich wohl deiner Mutter durchaus ähnlich... was mir noch immer sehr leid tut, dass ich so war... aber man ist da in einem Hamsterrad und findet ohne Hilfe oder Anstoß da nicht mehr von allein raus - und auch wenn du es nicht erkennst, es gibt sicher Dinge, die auch du machst, um zu provozieren - meist ist es nicht nur einer, wenn es schief läuft... aber sie ist die Erwachsene und sie muss auf jeden Fall etwas ändern, damit es sich ändert... gut ist, dass du zugeben kannst, dass du sie immer noch gern hast... ich halte daher die Idee mit dem Brief für recht gut... man kann an den Formulierungen feilen und ist seinen Emotionen nicht so ausgeliefert, wie bei einem Gespräch... sag ihr, wie du dich fühlst und was du dir von ihr wünscht - und biete auch selbst etwas an - du weißt ja am Besten, was sie besonders auf die Palme bringt... bei meiner Tochter und mir war viel der Grund, dass sie immer alles liegen hat lassen und ich quasi nur noch die "Putzfrau" war... - die Pubertät ist für keinen leicht... weder für dich, die du da drin steckst - aber auch für die Eltern nicht - und für Mütter ist die Pubertät der Töchter meist anstrengender als die der Söhne... und für Väter oft die der Söhne, sie können aber besser mit den Töchtern...
Ich wünsche deiner Mutter und dir von Herzen, dass ihr bald einen Weg findet, der für euch beide passt... es wäre so wichtig - und man fühlt sich viel besser, wenn die Streitereien weniger werden und die Zuneigung zueinander wieder wächst... alles Liebe!