Hallo!
Es geht um https://www.gmx.net/magazine/auto/preis-wechsel-tankstelle-bundeskartellamt-erwaegt-oesterreich-system-40687254
Das Kartellamt hat festgestellt, dass bei den Spritpreisen die Schwankungen häufiger wurden und in niedrigerer Prozentzahl der Kunden als früher eine eher günstigere Zeit erwischen. Die Schwankungen machen auch Vergleichsapps zieml. nutzlos.
Es wird erwogen ein System einzuführen, wo nur noch 1x/Tag die Preise angehoben werden dürfen.
Wie ist eure Meinung dazu?
Meine Meinung:
- Das löst IMHO nicht das Problem mit den häufigen Preisänderungen.
- Was eine sinnvolle Uhrzeit ist, müsste man schauen. Ich habe abends tendenziell eher Zeit zu tanken als morgens.
Zu
2023 schafften es nur noch 43 % der Tankkunden, einen Preis im unteren Viertel zu erhalten – 2015 waren es noch 59,4 %.
Inwiefern hat sich die Anzahl der Tankstellen und Zapfpistolen geändert im Verhältnis zur Anzahl der Tankstellenbesuche? Schlechteres Verhältnis = insb. zu günstigeren Zeiten schneller Stau und viele können dann nicht tanken.
Und hat sich evtl. das Tankverhalten der Kunden eher zu "Preis nicht mehr so wichtig" geändert? Denn wenn man deutl. weniger Sprit braucht, sind die Preise nicht mehr ganz so wichtig. Man hat aber oft auch nicht mehr soviel Auswahlmöglichkeiten wo's gerade keinen Stau an günstigeren Tankstellen gibt.
- Ich brauche wg. Home-Office dank Corona nun viel weniger Sprit als früher. Wie schon gesagt bin ich dadurch weniger flexibel bin, wann ich tanke, weil auf meinen Kurzstrecken die ich trotzdem fahren muss keine günstigere Tankstelle ist.
- Angeblich soll das D-Ticket den ÖPNV attraktiver gemacht haben. Das sorgt für ähnl. Sachen wie oben.
- Ähnl. auch bei den immer verbreiteren PHEV, wo die neuen Modelle immer mehr elektr. Reichweite und Ladegeschwindigkeit bekommen und somit weniger Sprit brauchen bzw. auch für Leute die nur öffentl. Laden können viel attraktiver werden.
- Car-Sharing wird immer verbreiteter. Deswegen sind den Leuten die Spritpreise hier egal, weil in den km-Preisen enthalten.
- Bei uns wurden in den letzten Jahren Wege zu günstigeren Tankstellen in der Nähe durch schwachsinnige Verkehrregelungen unattraktiver gemacht. Dadurch kann man auch schlechter günstige Zeiten erwischen, weil man länger zur Tankstelle braucht.
- Evtl. haben die Leute Angst, dass die Tempolimits insb. auf Autobahnen abgesenkt werden und deswegen noch die Zeit nutzen, wo sie schneller fahren dürfen, also die Tempolimit-Befürworter haben indirekt den Spritverbrauch erhöht?
Also hier wirken mit Sicherheit auch stark Faktoren rein, die nix mit den Tankstellen zutun haben.
notting