Der Unterschied liegt wie du richtig erkannt hast im dritten Jahr.

Die ersten beiden Jahre sind in der Ausbildung bei beiden gleich. Oftmals befindet man sich auch in der gleichen Beruffschulklasse

Die schriftliche Abschlüssprüfung vom VK ist die schriftliche Prüfung (Teil 1) vom EHK. Die Prüfung ist hierbei komplett gleich. Gleiche Aufgaben, gleiche Benotung. Lediglich die Bewertung für die Gesammtnote ist hierbei eine andere. Zwar gibt es sonst noch kleinere Unterschiede was die IHK Prüfungen angeht, die lasse ich hier aber mal außen vor.

In der Praxis ist es so das es vielmehr VK gibt als EHK, VK ist quasi die "vereinfachte" Form. Als VK bist du, wie der Name auch sagt, im Verkauf tätig.
Als EHK hast du dann noch ein paar weitere Qualifikationen erweben können/müssen. Das wären dann so Stichpunkte wie Marketing, Personal, Steuerung/Kontrolle, Beschaffungsorientierte Wawi...
(Wer hier aufpasst hat gemerkt das es die Wahlqualifikationen des EHK sind..)

Das EHK "seltener" gesucht werden liegt daran das ich idR weniger Führungspersonal benötige als "normale" Verkäufer.

Ich setze beides bewusst in "" da man natürlich auch als EHK eine VK Stelle antreten kann und auch als VK oftmals Tätigkeiten des EHK ausübt. In der Praxis ist es nicht unüblich das auch ungelernte Kräfte in einem Markt über kurz oder lang Vertretungsaufgaben übernehmen - man hat halt lediglich keinen Wisch von der IHK der einen bestätigt das man den ganzen Mist gelernt hat.

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Zum Ablauf der Prüfung: Du bekommst zwei Fälle vorgelegt und darfst dir einen der beiden aussuchen. Zu dem Fall sind eingie Fragen niedergeschrieben und du bekommst 15 Minuten Zeit dich darauf vorzubereiten.

Nach diesen 15 Minuten geht es dann endgültig ins Fachgespräch.
Beachte hierbei bitte die Fragen nichtnur abzulesen und mit einer kurzen Antwort abzuarbeiten. Ruhig ausführlich. Solltest du Fachwörter benutzen erkläre diese. Je mehr zu erklärst desto eher ist die Zeit um und umso weniger wirst du etwas gefragt - das kann je nach Prüfer und Prüfling sonst eine gewisse Unsicherheit aufkommen lassen.

Alleine zum Thema MHD kann man theoretisch den Prüfer 15 Minuten ein Kotlett an die Backe labern - sollte es den Prüfern zuviel werden wird man dir das schon zu verstehen geben. In dem Fall geht man dann natürlich zum nächsten Fall über.

Es ist auch nicht schlimm wenn man gar nicht alle Fragen in den 15 Minuten "abgearbeitet" hat. Wenn man die bis dahin beantworten Fragen zur Zufriedenheit der Prüfer beantwortet hat und gezeigt hat das man weiß worum es geht ist dies vollkommen in Ordnung. Wenn man natürlich kaum was beantwortet bekommt wirds natürlich haarig aber das sollte klar sein.

Nun gut, bei Beratung/Verkauf sollst du dem Prüfer zeigen das du Kundenorientiert handelst, natürlich unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Interessen deines Unternehmens.
Ein Beispielfall der mir Spontan einfallen würden "Ein Kunde kommt und möchte zum EM Finale eine Gartenparty veranstalten..."

Hier geht es dann um die klassiche Bedarfsermittlung, Bedienung bishin zu kleineren Details wie z.B. kann er überschüssige Kisten zurück geben, wie nennt sich das..welche Vor und Nachteile hat es ...

Es kann auch vorkommen das man kein klassisches "Kunde will" Szenario bekommt sondern eher ein "Problemfall". Also bspw. "Kunde hat abgelaufenes Bier gekauft und ist nun sauer im Laden"

Hier sollst du natürlich auch Kundenorienitert handeln, erklären warum man den Kunden nach Möglichkeit beiseite nimmt, wie du handelst.
Mache ruhig auch öfters den Unterschied deutlich zwischen dem was du von Gesetz her tun müsstest und was dein Unternehmen zur Kundenbindung vielleicht obendrauf tut.

Andere Themen die vielleicht auch nur in Nebenfragen gestellt werden könnten mir aber zu dem Thema einfallen:

Jugendschutz (Alterskontrollen, ab wann ist überhaupt Bier oder z.B. Energiedrinks. Was tust du wenn Eltern im Laden stehen weil ihr Kind bei euch Bier bekommen hat owohl das Kind erst 14 ist...)

MHD (Was ist ein MHD, was sagt es aus? Wer garantiert für das MHD, darf man Ware die über dem MHD ist verkaufen - ja aber nur unter Gewissen Umständen, was ist ein VD? Sicherlich hast du bei Getränken kein VD, trotzdem sollte man ein wenig dazu sagen können)

Pfand (Einweg, Mehrweg, wie schaut es aus wenn ich beim Konkurenten Pfandartikel kaufe, bei dir zurückbringe...wie kommt es hierbei zum Ausgleich?)

Warenpräsentation (Hierbei kann die klassische Beruffschulthematik drankommen wie z.B. Blockbildung aber auch wie man eine Palette Cola etwas schöner/verkaufsfördernder platziert)
Ebenso sind Begrifflichkeiten wie Breite und Tiefe eiens Sortiments in dem Zusammenhang zu können(wenn du sie verwendest wie gesagt immer in einem kurzen Nebensatz erklären)

Reklamation, wie gehst du vor, was ist Gesetz? Welche Regelungen gibt es? Ab wann ist etwas ein Mangel etc

Allseits Beliebt: Diebstahl. (Ab wann ist es Diebstahl, wie gehst du vor, rechtliche Grundladen usw usf)

Auspreisung (Gesetzliche Angaben wie z.B. Literpreis)

Gezielt zu deinen Warengruppen würde mir einfallen ab wann etwas Starkbier ist, was ein alkholfreies Bier ausmacht, Unterschied Weizenbier und andere, Winterbiere, Lagerung, woran erkennt man ein schlechtes Bier - natürlich ohne es zu öffnen bzw noch mitgültigem MHD....

Ähnliches gilt natürlich auch für die alkoholfreien Getränke, da dann halt eher versch. Wassertypen(Still, Sprudelnd, Quellwasser..ab wann darf es sich Quellwasser nennen zb.)
Bezüglich z.B. Energiedrinks könnte ich mir auch vorstellen das hierbei ein wenig der gesundheitliche Aspekt angesprochen werden könnte. Gehen ja immer wieder Fälle durch die Medien wo auch junge Menschen durch überhohten Konsum über die Schippe springen. Auch verkauft nicht jedes Unternehmen Energiedrinks an Kinder...wie steht z.B. dein Unternehmen dazu?

Ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob Säfte eine eigene Warengruppe waren oder mit unter alkoholfreie Getränke fallen, in diesem Falle sollte man sich aber auch darauf vorbereiten ein paar  Worte über Säfte verlieren zu können. Was macht ein Fruchtsaft aus, Fruchtanteil etc...

Ich denke das reicht so erstmal für den Anfang - auch wenn ich nun viel geschrieben habe: mach dich nicht verrückt. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen und die meisten Prüfer sind doch sehr wohlwollend.

Achte auf ein gutes Berichtsheft. Das wird sich nämlich auch angeschaut (meist während du dich auf die Fragen vorbereitest). Im Zweifel entscheidet der Eindruck vom Berichtsheft auch zwischen zwei Noten.

Viel Erfolg.

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Spreche deinen Chef doch einfach darauf an. Aus Erfahrung als Azubi und später auch als ML kann ich dir sagen das sowas mal fix passiert - ohne das es böse Absicht ist. Gerade wenn Urlaubszeit ist, oder Personal Krank ist (also immer) dann geht sowas mal schnell unter.

Auch ist es möglich das Kollegen an dem Tag frei haben wollten und du quasi aus Personalmangel eingetragen wurdest - beim erstellen das Arbeitsplanes hat man im Kopf "Person X möchte frei" aber nicht das der Azbui Y schon mehrere Samstage durcharbeitet.

Im Zweifel kannst du immeroch auf das Jabrschg und Ladschg. pochen - wobei dir natürlich auch bewusst sein sollte das sowas je nach Zukunftswunsch nicht immer förderlich ist ;)

Wieviele Azubis seid ihr im Markt?

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Warenkunde ist eigentlich etwas klassisches für die Verkäuferprüfung. Im 3 LJ wird das mehr oder minder vorausgesetzt und dort geht es vermehrt um Geschäftsprozesse. Zumindest war dies zumeiner Zeit sowie bei meinen bisherigen Azubis so.

Welche Wahlqualifikationen hast du noch? Warenkunde fällt ja unter "Beartung, Ware und Verkauf". Dort ist Warenkunde auch nur ein Teil der Situation der du dich stellen musst....Und du hast ja mehr wie eine Wahlquali angekreuzt...

Bei Kaffee/Tee/Kakao können Fragen kommen wie z.B. Herkunft, Anbaugebiete/Ernte. Ebenso sollte Fairtrade ein Begriff sein. Röstgrad.Koffeein und Teein. Auch etwas über die Kultur(wo die Produkte herkommen und auch hier wie sie hier verbraucht werden) kann gefragt sein. Wo liegt z.B. der Unterschied zwischen Tee aus dem normalen Teeregal und Tee aus der Hausapotheke? Wobei das mehr eine Frage ist welche zum Sachkundenachweis für freiverk. Arzneimittel gehört...

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Die Schalte sollte sich leicht abziehen lassen, wenn du etwas Druck ausübst. Dann würde ich sie als reif bezeichnen.

In Supermärkten/Discountern ist es aber je nach Region eher nicht ratsam diese einzukaufen. Es sind eher "Ladenhüter" daher sehr gerne Überreif....

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Auch wenn hier schon viel geschrieben wurde sind es leider echt wenige Tipps aus der Praxis.

Du schreibst nicht wo genau du tätig bist aber ich gehe davon aus, wenn du schnell an die Kasse gesetzt wirst das du dich im LBM- EH befindest. In der Regel muss eine Einweisung (bei manchen Unternehmen heißt es Kassenschulung) stattfinden in welcher du die Technik erklärt bekommst. Darüber hinaus sollten dir eigentlich einige Richtlinien mit auf den Weg gegeben werden. Also ab wann öffne ich eine zweite Kasse, für welche Vorgänge muss ich den Chef zur Kasse rufen (Warenretouren, Fehler deinerseits,etc). Wie sieht es mit Mitarbeitereinkäufen aus etc etc.

Ein guter Tipp den ich meinen Azubis und neuen Kassenschülern immer mit auf den Weg gebe ist sich a ein aktuelles Prospekt mit an die Kasse zu nehmen und b sich dieses vorher auch anzuschauen. Oftmals wird man an der Kasse (auch wenn du gerade am Kassieren bist) angesprochen wo den Artikel X aus der Werbung ist. Mache dich also etwas mit den möglichen Angeboten vertraut und wo in etwa diese Aufgebaut sind.

Auch nicht unwichtig ist die O/G Abteilung. Geh vorher einmal durch diese hindurch und schau dir die Artikel an. Es ist schon etwas peinlich wenn man bei jedem 2 Artikel auf Hilfe des Kunden angewiesen ist weil man nicht weiß welche Frucht man vor sich hat oder andauernd irgendwas stornieren muss( was teilweise nur mit dem Chef möglich ist, je nach Struktur des Kassensystems.)
Auch die gängigsten PLU(Bananen,Apfel) zu kennen kann Sinnvoll sein. Manche meiner Azubis haben sich die PLU's der beworbenen O/G in das Prospekt geschrieben um im Zweifel einen schnellen Blick darauf werfen zu können. Gerade weil auchmal etwas beworben wird was nicht im Stammsortiment da ist.

Neben O/G bzw den PLU gibt es hin und wieder "2 für 1" Verkäufe oder "kauf n kasten krieg ne Klopapierrolle umsonst". Wenn sowas aktuell ist, informier dich wie du dies kassierst. Auch ein "GratisArtikel" muss erfasst werden(!!!!)
Ein weiterer Schwerpunkt wäre danach wohl die Getränkestrecke - viele Kassierer sind dort Anfangs auch verunsichert. Gerade wenn es ein gemischter Kasten ist.

Ansonsten, gilt es halt die übliche Kassieranweisung zu beachten, also auch EKW-Kontrolle, Handkontrolle etc.

Wenn du morgen (also an einem Samstag) kassierst lass dich im Vorfeld mit Wechselgeld versorgen (wieviel hängt vom Unternehmen ab, da auf Erfahrungswerte vertrauen). Wenn das WG gebucht wird pass auch auf das dies richtig geschieht. Ich habe meine Azubis damit getestet und Beträge nicht angesagt oder teilweise auch falsch angesagt damit diese sich nicht veräppeln lassen (Im Zweifel hätten diese dann z.b. 50€ Minus in der Kasse, kriegen einen Anschiss und ich 50€ mehr inner Tasche..)

Nutze kurze Pausen wo kein Kunde ist um WG nachzufüllen, den Bondrucker ggf zu kontrollieren/Rolle zu tauschen. Zeitmangement klingt fast schon zu hoch gestochen aber "wann mache ich was" ist durchaus nicht unwichtig um für dich selbst& für Kunden den Stress zu vermeiden. Wenn 5 oder 10 Kunden an der Kasse stehen kann man schnell etwas in Panik ausbrechen und dann geschieht ein Fehler oder man hat kein WG und die Schlange wird ungeduldig.....

Versuche auch in solchen Momenten Ruhe zu bewahren, achte vorallem auch auf die Alterskontrollen bei diversen Artikeln (manche Kassensysteme weisen darauf hin, manche nicht, manche sind unvollständig). Strafen bei Kontrollen zahlst du! Nicht das Unternehmen. 

Bezüglich der Kasse ist es egal ob du Abitur hast oder nicht. Ich habe auch Studenten scheitern sehen bei den simeplsten Aufgaben. Las dich nicht verwirren. Las dir auch nicht zuviel Kleingeld andrehen. Es gibt Kunden welche einem 10 Euro im braunen Münzgeld auf die Theke knallen wollen. Lehn dies ab sofern du nicht gerade eh WG brauchst oder die Kasse leer ist. (Mehr wie 50 Münzen muss man übrigens nicht annehmen...)

Auch bezüglich "Trinkgeld" gibt es je nach Laden diverse Regeln. Mit Trinkgeld sind die typischen Centstücke die der Kunde manchmal nicht wiederhaben möchte. Manche verbuchen die in einer Abteilung. Andere nicht. Informiere dich auch darüber. Ob es "Sinn" macht sie zu buchen hängt von deiner Kassenleistung&Qualität ab. Manchmal merkt man das man falsch rausgegeben hat und kann mit dem nichtbuchen das Minus ausgleichen oder zumindest schmälern.

Bezüglich Kassendifferenzen wurde zwar schon etwas geschrieben aber um ehrlich zu sein...Mir als Chef ist zuviel lieber als zuwenig. Zuviel bedeutet zwar der Kunde wurde abgezockt, zuviel bedeutet aber auch es ist besser für meien Inventur. Zuwenig bedeutet nämlich das mir dieses Geld in der Inventur fehlt. Das ganze bezieht sich natürlich auf Beträge innerhalb eines gewissen Rahmens. (z.b. +-5 Euro ) Alles darüber ist in beiden Fällen schon kritisch ;) (Auch wenn es mal vorkommen kann  )

Soviel von mir dazu ;) die Zeichen sind eh so langsam erschöpft...haha

Viel Erfolg&las dich nicht Kirre machen.

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Du kannst ab 16 arbeiten und ab dem Alter auch in der Kasse eingesetzt werden. Es gibt Unternehmen die haben Interen Reglungen das diese das erst ab 18 wünschen - es geht aber natürlich auch vor dem 18 Lebensjahr. Tabak oder Alkohol darf man selbstverständlich auch verkaufen, nur halt nicht selber kaufen.

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Riot löscht nicht einfach so Accs wegen Inaktivität. Such nach dem Beschwörernamen und schau ob dort dein Profil auftaucht..

Hattest du Smurfs und verwechselst einfach nur den Loginnamen? Der ist ja schliesslich ein andererals der Beschwörername

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