Es ist so eine Erleichterung. Ich kann Frauen angucken und mit ihnen sprechen ohne sie gleich als Sexobjekte zu sehen, sondern als neutrale geschlechtslose Individuen. Ich frag mich, wie ich das geschafft habe. Ich habe keine sexuellen Fantasien mehr, ich gucke keine Pornos mehr. So bescheuert es klingt: Sex ist für mich nicht mehr das Ausleben von niedrigsten perversen Gelüsten, sondern ein Teil von Liebe in einer Beziehung.
Früher hätte ich mich für diese Sichtwese ausgelacht.
Ich erkenne mich gar nicht mehr wieder und entdecke mich jeden Tag neu. Es ist so eine große Last von mir gefallen.
Ich will nicht mehr einfach nur was zum Bumsen haben, sondern echte Liebe.
Ich würde nie mehr in ein Bordell gehen, obwohl ich das früher gemacht habe.
Ich verstehe mich sogar plötzlich besser mit meiner Familiie, weil ich keine Hintergedanken mehr habe.
Ich war früher so pervers, dass ich mich echt frage, wie das zustande gekommen ist.
Das einzige, das ich verändert habe ist, dass ich angefangen habe, die Bibel zu lesen.
Obwohl ich nicht wirklich vom Inhalt überzeugt bin.
Aber kann es wirklich die Bibel gewesen sein, die mich verändert hat?
Warum bin ich gottseidank nicht mehr pervers? Ich hab früher alles sexualisiert.