Ich habe mit 6 Jahren angefangen zu kicken, erst auf Asche und sie letzten 2 Jahre im Alter von 11 und 12 zumeist auf Kunstrasen. Seitdem bin ich Schiedsrichter und habe fast 12 Jahre voll, mittlerweile zumeist Kunstrasen und ab und zu Rasen.
Hierzu ist nun zu bedenken auf welcher Oberfläche spielt er zuhause und auswärts, sowie in welchem Alter und welches Niveau
Im Alter von 10 Jahren spielt er das 1. von 2 Jahren E-Jugend quer über das Feld. Hier steht der Spaß im Vordergrund. Zudem ist hier zu bedenken, dass die Kinder in dem Alter noch nicht so ein Gewicht haben wie ein Seniorenspieler, was auch bei dem benötigten Grip zu bedenken ist.
Kurz noch zu den Schienenbeinschonern. Es sollen große effiziente sein. Gerne mit Knöchelschutz, die Kinder sind ja noch nicht ausgewachsen, heilen wiederum aber auch sehr schnell. Beachtet hier einmal was er fur Stutzen hat, damit es passt und nicht rutscht, da gibt es mittlerweile verschiedenste Hrip-Technologien. Eigene Erfahrungen sind bei mir lange her und als Schiedsrichter benötige ich keine.
Zurück zuden Schuhen, das was du meinst mit Wanderstiefel ist vermutliche eine schwarze Sohle mit vielen Gumminoppen. Diese Sohle nennt sich "Multinoppen" aus der Klasse MG (Multi Ground). Vorteil ist hier, dass diese sowohl auf Asche, Kunstrasen und trockenem Rasen funktionieren. Diese würde ich einem 10-jährigem auch am ehesten empfehlen. Ich hatte diese selber.
Mit wachsendem Alter so ca. ab 12/13 wenn die ersten Wachstumsschübe einsetzen und er zu einem Jugendlichen heranwächst und kein "Kind" mehr so richtig ist und auch das Gewicht logischerweise ein wenig steigt sowie die Größe, geht der Körperschwerpunkt nach oben. Hier würdr ich je nach Platz auf dem er spielt von den Multinoppen nicht direkt abraten aber wenn er mehr Grip benötigt, insbesondere für Sprints, Tempo, Richtungswechsel, sofern die Kraft und Kondition hierfür da ist umsteigen. Wenn er auf Asche regelmäßiger spielt sollte er auf Multinoppen bleiben. Sofern er auf Asche gelegentlich spielt aber zumeist auf Kunstrasen und gelegentlich Rasen, dann umstellen auf eine Sohle mit der Bezeichnung AG (Artificial Ground). Diese Sohle wurde ursprünglich konzipiert für flachere Kunsträsen (die zudem funktionieren, wenn der Kunstrasen etwas eingefroren und sehr hart ist). Hier sind schon Stollen drauf, die länger und damit tiefer eindringen können als MG.
Sollte er ausschließlich auf Kunstrasen und Rasen spielen, wobei es moderne Kunsträsen sind, die nicht wie die alten Soccer Courts auf den Spielplätzen bretthart sind, dann empfehle ich die Sohle FG (Firm Ground). Diese ist noch länger und dringt noch tiefer ein - deswegen wichtig dass der Boden dass auch bietet. Denn wenn die Sohle nicht richtig in den Boden kommt, ist der Grip deutlich niedriger! Diese Sohlenart funktioniert aber auch besser wenn ein Rasen nass ist, besser als AG und viel besser als MG. Mit Multinoppen auf nassem Rasen ist es wie mit Sneakern auf Eis. Unterschied noch zwischen AG und FG ist, dass bei AG ausschließlich runde Nocken verwendet werden und bei FG auch kantige. Hier geht es um die Bewegungen, Richtungen und Stabilität.
Absolut nicht empfehlen tue ich SG (Soft Ground). Diese sind extra entwickelt für nasse Räsen. Auch bekannt unter den bekannten Schraub-Alu-Stollen. Diese machen erst Sinn wenn man sehr regelmäßig auf Rasen spielt und diese als 2. Schuh, also als Alternative zu FG hat, falls der Rasen zu rutschig ist.
Sollten hier noch Fragen sein, beantworte ich die gerne.
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